Setzen! Sechs! - Abschreiben gilt nicht...

Abschreiben gilt nicht, abschreiben ist doof...
Das sind Fakten, um die man sich nicht herumreden oder bestreiten kann. Die nächste Frage, die sich uns stellte, war: Was nun? Kein Frage, die beanstandeten Artikel wurden ohne Zögern offline genommen, wir nahmen Kontakt zu Ingo auf und baten ihn um eine Stellungnahme. Gleichzeitig meldeten wir uns bei den Autoren der beanstandeten Artikel und teilten ihnen diese ersten Schritte mit. Was folgt nun daraus? Was sind die nächsten Schritte? Was machen wir mit Ingo? Und den Artikeln? Und ...
Welche Auswirkungen haben die Vorfälle auf den Zauberspiegel? In welchem Maß schadet das uns, unserem Ruf, dem der Mitarbeiter und dem Zauberspiegel als Ganzes? Sollen Bettina und ich nun hingehen und Ingo Löchel an den Pranger stellen, all seine Artikel offline nehmen und ihn mit Schimpf und Schande vom Hof jagen? Sollen wir mit dem Finger ihn zeigen und beschimpfen, er habe den Ruf des Zauberspiegel beschmutzt oder gar irreperabel beschädigt?
Ingo hat Mist gebaut. Das weiß er (besser als jeder andere und der üble K(a)lauer sei gestattet, er wusste es vor jedem anderen). Er hat, als ich ihm die Mail von Gernot Zipperling weiter leitete, dies sofort eingeräumt (hätte er in unseren Telefonaten in jenen Tagen nach Ausflüchten gesucht oder die Tatsache gar abgestritten, so wäre die Entscheidung klar gewesen die Artikel wären offline gegangen, wir hätten jetzt viele Beiträge weniger auf der Seite, und Ingo wäre nicht mehr Mitarbeiter des Zauberspiegel). Die betroffenen und angemahnten Texte sind noch offline und harren nun ihrer Bearbeitung, um wieder frei geschaltet werden zu können. Es gab in Forum von Comicguide.net eine Diskussion zu diesem Vorfall, die ziemlich ruhig und sachlich verlief.
Hier kam dann Gernot Zipperling nach der (bis auf ganz wenige Ausnahmen eher unaufgeregten) Diskussion zu dem Schluss(wort) des Threads:
Ingo hat Mist gebaut. Das weiß er (besser als jeder andere und der üble K(a)lauer sei gestattet, er wusste es vor jedem anderen). Er hat, als ich ihm die Mail von Gernot Zipperling weiter leitete, dies sofort eingeräumt (hätte er in unseren Telefonaten in jenen Tagen nach Ausflüchten gesucht oder die Tatsache gar abgestritten, so wäre die Entscheidung klar gewesen die Artikel wären offline gegangen, wir hätten jetzt viele Beiträge weniger auf der Seite, und Ingo wäre nicht mehr Mitarbeiter des Zauberspiegel). Die betroffenen und angemahnten Texte sind noch offline und harren nun ihrer Bearbeitung, um wieder frei geschaltet werden zu können. Es gab in Forum von Comicguide.net eine Diskussion zu diesem Vorfall, die ziemlich ruhig und sachlich verlief.
Hier kam dann Gernot Zipperling nach der (bis auf ganz wenige Ausnahmen eher unaufgeregten) Diskussion zu dem Schluss(wort) des Threads:
"Ansonsten akzeptiere ich Eure Reaktion, sie war schnell und bisher absolut korrekt. Fehler passiert, korrigiert worden und damit soll es in diesem Fall auch gut sein."
Dieser Reaktion seitens Gernots, dessen Texte missbraucht wurden, war das Angenehmste an dieser Sache. Alle Beteiligten sind ruhig geblieben, haben die Verletzung der Urheberrechte durch Ingo) sachlich gehandhabt und unaufgeregt geregelt. So wünscht man sich sowas.
Mit Frau D'heil werde ich mich noch ausführlich austauschen. Aber auch da ist hoffentlich eine Klärung in ruhiger und entspannter Form möglich.
Damit ist offenbar das akute Problem zunächst einmal geklärt. Bettina und ich bedanken uns bei Gernot für seine wirklich in jeder Phase völlig ruhigen und sachlichen Reaktion. Es bleibt zu hoffen, dass unsere Wege sich auch einmal zu angenehmeren Anlässen kreuzen.
Aber was bleibt?
Zweifelsohne ist klar, dass es unter allen Umständen zu verhindern gilt, dass sich derartige Vorfälle wiederholen. Das ist wichtig. Es soll, nein es darf nicht wieder passieren, dass wir abschreiben (und das betrifft nicht nur Ingo). Das betrifft jeden, inklusive Bettina und mich. Das ist die eine Richtung, in die unsere Überlegungen gehen.
Weiterhin stellt sich die Frage, was wir mit dem Mitarbeiter anfangen, der betroffen ist. Einfach und billig wäre es nun, Ingo in die Wüste zu jagen. Wir könnten mit einem feuchten Taschentuch in Händen feststellen, dass wir es unserem Ruf schuldig sind, einen solchen Mitarbeiter aus unseren Reihen zu entfernen. Und wer uns und unser Herzblut kennt, mit dem wir am Zauberspiegel arbeiten, weiß, dass wir darüber in der Tat auch nachgedacht haben. Wir verstehen uns als ein Fanzine im Non-Profit-Bereich. Dies ist beileibe keine Aussage zur Qualität oder Verantwortlichkeit, die wir verfolgen, sondern ein Ausdruck der Tatsache, dass wir und unsere Mitarbeiter sich als Fans bezeichnen. Fansein und unser Anspruch auf Professionalität schließen sich nicht gegenseitig aus. Die Beurteilung wie professionell und verantwortlich wir arbeiten, sollen jene treffen, mit denen wir zusammen arbeiten und die dies anhand der Erfahrungen beurteilen können.
Es wäre einfach gewesen, Ingos Artikel zu löschen, ein paar Klicks und Ende. Aber und das ist uns wichtig wir sehen es nicht zwangsläufig als professionell (und menschlich), dies zu tun.
Wir als Herausgeber sind jene, die einen Teil der Verantwortung für solche Fehler tragen, und in dieser Hinsicht müssen wir in der Tat deutlicher und klarer unsere Mitarbeiter auf die Notwendigkeit der Beachtung der Urheberrechte hinweisen.
Loyalität gilt etwas bei uns, selbst nach Fehlern. Ingo hat Fehler begangen, ohne jeden Zweifel eindeutig Fehler und rechtlich durchaus relevant, aber er hat nicht die Welt zum Untergang gebracht. Das Abendland (ebenso wie das Morgenland) ist noch da. Die begangenen Fehler sind zu rügen, zu beseitigen und sollen auf keinen Fall wieder geschehen, aber sie sind nicht unverzeihlich.
Es wäre leicht einen Scheiterhaufen für Ingo aufzuschichten und einen wütenden Mob zu engagieren, der ihn mit Forken und Fackeln zur Verbrennung treibt. Oder aber ihn stimmungsvoll im Kreis der Redaktion steinigen, vierteilen, rädern... Lieber Gott, er hat Mist gebaut, zweifelsohne und nicht zu knapp. Und wer in seinem Leben noch nie Mist gebaut hat, dem werden wir persönlich den ersten Stein in die Hand drücken.
Da gilt die Fußballerweisheit: Wer neunzig Minuten auf der Bank sitzt, der hat fehlerfrei gespielt. Ingo hat nie auf der Bank gesessen. Er war unser Dauerläufer, der Arbeiter, der Renner und Ausputzer. Er ist das was einst Hacki Wimmer für Günter Netzer war (wer sich nicht mit dem Fußball der Sechziger/Siebziger auskennt, kann ja ein wenig Sporthistorie erlernen). Er hat mit seinen Artikeln im Zauberspiegel (und nicht nur dort) Grundlagen gelegt. Grundlagen, die wichtig sind. Dies kann natürlich keine Entschuldigung sein und macht die Rechtsverletzungen in unseren Augen noch weniger verständlich, eben gerade weil Ingo so versiert ist. Aber es ist unserer Ansicht nach kein Grund, einen Mitarbeiter zu feuern oder ihn unter Generalverdacht zu stellen und alles, was er für uns geschrieben hat, offline zu nehmen. Jeder darf Fehler machen. Er muss dazu stehen, es soweit möglich beseitigen, und alles in seiner Macht stehende tun, dass so etwas nicht wieder geschieht. Dann gibt es keinen Grund dazu, nicht zusammen weiterzumachen. Klar ist auch, dass Ingo seine Artikel wird durchforsten müssen alle.
Und diese Selbstironie sei mir für einen Moment gestattet - wenn er schon abschreiben musste, hat er es wenigstens auf den richtigen Seiten getan. Er hat recherchiert und sich mit seinen Themen befasst. Hätte er die Wikipedia mit ihren Basisinformationen abgeschrieben, hätte man ihn zusätzlich auch dumm und faul nennen können. Das und wir sind immer noch im Sarkasmus-Modus ist uns immerhin erspart geblieben. Um alle Zweifel zu beseitigen: Damit bringe ich eigentlich nur meine Hochachtung vor den Kenntnissen jener zum Ausdruck, die diese Seiten betreiben.
Ingo ist sein Engagement mehr als hoch anzurechnen. Sein Tun war falsch. Und - natürlich - hat es intern geraucht, und es ist Klartext gesprochen worden. Kurz gefasst war der Tenor: So geht es nicht. Konsequenzen für Ingo: Wir werden die beanstandeten Artikel nach entsprechender Bearbeitung wieder online stellen. Und dabei bleibt es dann auch. Denn was sollen wir noch tun? Wir können Ingo kein Honorar kürzen, denn wir zahlen keines. Wir können Ingo nicht zwingen, denn er arbeitet freiwillig für uns. Es kam von Ingos Seite das Angebot, von seiner Mitarbeit im Zauberspiegel Abstand zu nehmen und nicht mehr bei uns zu veröffentlichen. Dies haben wir abgelehnt, aus den oben genannten Gründen. Wer immer sich also auf eine stimmungsvolle Hinrichtung gefreut hat, denn muss ich an dieser Stelle also enttäuschen
Was ziehen wir für den Zauberspiegel daraus für Lehren?
Es war bisher Usus, dass wir es den Autoren zunächst einmal freistellen, Quellen anzugeben oder nicht. Dies auch auf dem Hintergrund, dass wir davon ausgehen, dass unsere Mitarbeiter sich der Grundlagen von Urheberrechten bewusst sind. Aber: Wenn wortwörtlich Texte bzw. Textpassagen abgeschrieben werden, so sind diese Quellen zu nennen und gegebenenfalls die Erlaubnis des Verfassers einzuholen. Wenn Fotos benutzt werden, die nicht rechtsfrei sind, ist ebenso zu handeln. Aber: In jedem Fall hat jeder bei Beanstandungen in der Lage sein, seine Quellen zu benennen. Es ist im Grunde so einfach, diese Vorfälle zu vermeiden. Das war im Grunde fast noch ärgerlicher als der Fakt an sich.
Wir arbeiten gerade an einer Mail an unsere Mitarbeiter, in der wir Sorgfalt im Umgang mit Quellen anmahnen. Viel mehr können wir letztlich nicht tun. Das Ganze basiert auf Vertrauen. Wir vertrauen unseren Autoren und unsere Autoren vertrauen uns, dass wir sie schätzen und pflegen, und ihre Wichtigkeit für den Zauberspiegel anerkennen. Dies bedeutet aber nicht, dass die Mitarbeiter einen Freifehlerschein besitzen und wir alles entschuldigen. Wir scheuen Konsequenzen auch harte nicht. Aber: Es geht darum, eben keinen von ihnen zum Sündenbock zu machen und den Hunden zum Fraß vorzuwerfen, um unsere Hände in Unschuld zu waschen.
Wir müssen sorgfältig sein. Und wir zählen auf unsere Leser und Hinweise auf Fehler.
Mit Frau D'heil werde ich mich noch ausführlich austauschen. Aber auch da ist hoffentlich eine Klärung in ruhiger und entspannter Form möglich.
Damit ist offenbar das akute Problem zunächst einmal geklärt. Bettina und ich bedanken uns bei Gernot für seine wirklich in jeder Phase völlig ruhigen und sachlichen Reaktion. Es bleibt zu hoffen, dass unsere Wege sich auch einmal zu angenehmeren Anlässen kreuzen.
Aber was bleibt?
Zweifelsohne ist klar, dass es unter allen Umständen zu verhindern gilt, dass sich derartige Vorfälle wiederholen. Das ist wichtig. Es soll, nein es darf nicht wieder passieren, dass wir abschreiben (und das betrifft nicht nur Ingo). Das betrifft jeden, inklusive Bettina und mich. Das ist die eine Richtung, in die unsere Überlegungen gehen.
Weiterhin stellt sich die Frage, was wir mit dem Mitarbeiter anfangen, der betroffen ist. Einfach und billig wäre es nun, Ingo in die Wüste zu jagen. Wir könnten mit einem feuchten Taschentuch in Händen feststellen, dass wir es unserem Ruf schuldig sind, einen solchen Mitarbeiter aus unseren Reihen zu entfernen. Und wer uns und unser Herzblut kennt, mit dem wir am Zauberspiegel arbeiten, weiß, dass wir darüber in der Tat auch nachgedacht haben. Wir verstehen uns als ein Fanzine im Non-Profit-Bereich. Dies ist beileibe keine Aussage zur Qualität oder Verantwortlichkeit, die wir verfolgen, sondern ein Ausdruck der Tatsache, dass wir und unsere Mitarbeiter sich als Fans bezeichnen. Fansein und unser Anspruch auf Professionalität schließen sich nicht gegenseitig aus. Die Beurteilung wie professionell und verantwortlich wir arbeiten, sollen jene treffen, mit denen wir zusammen arbeiten und die dies anhand der Erfahrungen beurteilen können.
Es wäre einfach gewesen, Ingos Artikel zu löschen, ein paar Klicks und Ende. Aber und das ist uns wichtig wir sehen es nicht zwangsläufig als professionell (und menschlich), dies zu tun.
Wir als Herausgeber sind jene, die einen Teil der Verantwortung für solche Fehler tragen, und in dieser Hinsicht müssen wir in der Tat deutlicher und klarer unsere Mitarbeiter auf die Notwendigkeit der Beachtung der Urheberrechte hinweisen.
Loyalität gilt etwas bei uns, selbst nach Fehlern. Ingo hat Fehler begangen, ohne jeden Zweifel eindeutig Fehler und rechtlich durchaus relevant, aber er hat nicht die Welt zum Untergang gebracht. Das Abendland (ebenso wie das Morgenland) ist noch da. Die begangenen Fehler sind zu rügen, zu beseitigen und sollen auf keinen Fall wieder geschehen, aber sie sind nicht unverzeihlich.
Es wäre leicht einen Scheiterhaufen für Ingo aufzuschichten und einen wütenden Mob zu engagieren, der ihn mit Forken und Fackeln zur Verbrennung treibt. Oder aber ihn stimmungsvoll im Kreis der Redaktion steinigen, vierteilen, rädern... Lieber Gott, er hat Mist gebaut, zweifelsohne und nicht zu knapp. Und wer in seinem Leben noch nie Mist gebaut hat, dem werden wir persönlich den ersten Stein in die Hand drücken.
Da gilt die Fußballerweisheit: Wer neunzig Minuten auf der Bank sitzt, der hat fehlerfrei gespielt. Ingo hat nie auf der Bank gesessen. Er war unser Dauerläufer, der Arbeiter, der Renner und Ausputzer. Er ist das was einst Hacki Wimmer für Günter Netzer war (wer sich nicht mit dem Fußball der Sechziger/Siebziger auskennt, kann ja ein wenig Sporthistorie erlernen). Er hat mit seinen Artikeln im Zauberspiegel (und nicht nur dort) Grundlagen gelegt. Grundlagen, die wichtig sind. Dies kann natürlich keine Entschuldigung sein und macht die Rechtsverletzungen in unseren Augen noch weniger verständlich, eben gerade weil Ingo so versiert ist. Aber es ist unserer Ansicht nach kein Grund, einen Mitarbeiter zu feuern oder ihn unter Generalverdacht zu stellen und alles, was er für uns geschrieben hat, offline zu nehmen. Jeder darf Fehler machen. Er muss dazu stehen, es soweit möglich beseitigen, und alles in seiner Macht stehende tun, dass so etwas nicht wieder geschieht. Dann gibt es keinen Grund dazu, nicht zusammen weiterzumachen. Klar ist auch, dass Ingo seine Artikel wird durchforsten müssen alle.
Und diese Selbstironie sei mir für einen Moment gestattet - wenn er schon abschreiben musste, hat er es wenigstens auf den richtigen Seiten getan. Er hat recherchiert und sich mit seinen Themen befasst. Hätte er die Wikipedia mit ihren Basisinformationen abgeschrieben, hätte man ihn zusätzlich auch dumm und faul nennen können. Das und wir sind immer noch im Sarkasmus-Modus ist uns immerhin erspart geblieben. Um alle Zweifel zu beseitigen: Damit bringe ich eigentlich nur meine Hochachtung vor den Kenntnissen jener zum Ausdruck, die diese Seiten betreiben.
Ingo ist sein Engagement mehr als hoch anzurechnen. Sein Tun war falsch. Und - natürlich - hat es intern geraucht, und es ist Klartext gesprochen worden. Kurz gefasst war der Tenor: So geht es nicht. Konsequenzen für Ingo: Wir werden die beanstandeten Artikel nach entsprechender Bearbeitung wieder online stellen. Und dabei bleibt es dann auch. Denn was sollen wir noch tun? Wir können Ingo kein Honorar kürzen, denn wir zahlen keines. Wir können Ingo nicht zwingen, denn er arbeitet freiwillig für uns. Es kam von Ingos Seite das Angebot, von seiner Mitarbeit im Zauberspiegel Abstand zu nehmen und nicht mehr bei uns zu veröffentlichen. Dies haben wir abgelehnt, aus den oben genannten Gründen. Wer immer sich also auf eine stimmungsvolle Hinrichtung gefreut hat, denn muss ich an dieser Stelle also enttäuschen
Was ziehen wir für den Zauberspiegel daraus für Lehren?
Es war bisher Usus, dass wir es den Autoren zunächst einmal freistellen, Quellen anzugeben oder nicht. Dies auch auf dem Hintergrund, dass wir davon ausgehen, dass unsere Mitarbeiter sich der Grundlagen von Urheberrechten bewusst sind. Aber: Wenn wortwörtlich Texte bzw. Textpassagen abgeschrieben werden, so sind diese Quellen zu nennen und gegebenenfalls die Erlaubnis des Verfassers einzuholen. Wenn Fotos benutzt werden, die nicht rechtsfrei sind, ist ebenso zu handeln. Aber: In jedem Fall hat jeder bei Beanstandungen in der Lage sein, seine Quellen zu benennen. Es ist im Grunde so einfach, diese Vorfälle zu vermeiden. Das war im Grunde fast noch ärgerlicher als der Fakt an sich.
Wir arbeiten gerade an einer Mail an unsere Mitarbeiter, in der wir Sorgfalt im Umgang mit Quellen anmahnen. Viel mehr können wir letztlich nicht tun. Das Ganze basiert auf Vertrauen. Wir vertrauen unseren Autoren und unsere Autoren vertrauen uns, dass wir sie schätzen und pflegen, und ihre Wichtigkeit für den Zauberspiegel anerkennen. Dies bedeutet aber nicht, dass die Mitarbeiter einen Freifehlerschein besitzen und wir alles entschuldigen. Wir scheuen Konsequenzen auch harte nicht. Aber: Es geht darum, eben keinen von ihnen zum Sündenbock zu machen und den Hunden zum Fraß vorzuwerfen, um unsere Hände in Unschuld zu waschen.
Wir müssen sorgfältig sein. Und wir zählen auf unsere Leser und Hinweise auf Fehler.
Kommentare
Zu Christian:
Wenn jemand etwas aus einem anderen Artikel abschreibt oder kopiert und als eigenes Werk ausgibt (ohne Kennzeichnung als Zitat!), dann steigert er sein eigenes Ansehen, bringt den tatsächlichen Verfasser möglicherweise um die verdiente Anerkennung. Kommerzieller Schaden entsteht erst mal nicht. Möglicherweise hätte der eigentliche Verfasser aber ja doch irgendwann einmal finanzielle Vorteile durch die Arbeit erlangt.
Wenn jemand illegal downloadet, werden keine fremden Meriten beansprucht. Finanzieller Schaden entsteht nur dann, wenn der Downloader ansonsten das Produkt gekauft hätte. Er dürfte sich bei einmaligem Downloaden beispielsweise eines Songs auch nur im 1 Euro Bereich bewegen.
Was nun schlimmer ist, soll bitte jeder selbst entscheiden. Ich frage mich aber, warum hier überhaupt dieser merkwürdige Vergleich gebracht wird? Soll damit ausgedrückt werden das nonkommerzielle, "ehrenamtliche" Arbeiten und Leistungen generell als wertlos angesehen werden?
Danke Hermes, für diese mir aus dem Herzen sprechenden Worte.
Zudem liest sich Christians Montillons Kommentar für mich, als hätte
jeder, der an dieser Diskussion teilnimmt, ausreichend Erfahrung mit
dem herunterladen von illegalen Inhalten.
Stimmt, finanziell haben diese kopierten Textstellen niemanden geschadet.
Na denn, alles halb so wild, steckt ja nur Herzblut drin.
Hätte der besagte Autor eigentlich in dieser Art weiter Artikel veröffentlicht,
wenn er nicht aufgeflogen wäre? Und sind wirklich nur die beanstandeten
Artikel des Autors zur Überarbeitung vom Netz genommen, oder tummeln
sich da noch mehr, bloss keiner hat es bisher gemerkt?
Ja, auch das soll provokant sein. Ist aber trotzdem eine mich bewegende
Frage.
ich finde es erstaunlich, dass man hier mit so viel "ruhe" agiert, statt sich zuegig zu bemühen, weitere urheberrechtsverletzungen zu entfernen... waere es nicht sinnvoll, weitere problematische artikel so schnell wie möglich offline zu nehmen oder sie zu ueberarbeiten und mit quellenangaben zu versehen? auch ohne, dass irgendwelche leser darauf hinweisne?
auch kann ich nicht recht nachvollziehen, warum so eine copy&paste-mentalitaet in "fankreisen" eher zu tolerieren ist als sonstwo? gilt das recht an geistiger schoepfung nur für verlage und aehnliche "profis"?
Harantor sagt: Wir prüfen gerade und werden sie dann offline nehmen, wenn wir entsprechende Beiträge finden. Da wir aber noch mehr zu tun haben, dauert das eben.
Ich finde man sollte diese Diskussion jetzt schließen und Redaktion und Mitarbeite - also Ingo- das weiter hin in aller Ruhe klären lassen.
Und natürlich selbst darauf achten - falls wir mal einen Artikel schreiben sollten
Das verstehst Du wohl falsch. Wenn wir das hier nicht ernst nehmen würden, hätte Horst den Artikel sicher gar nicht erst verfasst. Sicher gilt auch das Urheberrecht für den Zauberspiegel. Aber man sollte auch nicht übertreiben in den Ansprüchen. Wir sind "nur" ein Fanzine - und nicht der Spiegel, der Stern und noch nicht einmal die Bild (auch wenn uns das manchmal nachgesagt wird