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Weird Tales - Brutstätte des Phantastischen: 1933 - C. L. MOORE

Brutstätte des PhantastischenThe Unique Magazine
1933 - C. L. MOORE

In der November – Ausgabe gab die Autorin C. L. MOORE mit ihrer Geschichte “SHAMBLEAU” ihr Debüt als Schriftstellerin.

Northwest Smith, ein Abenteurer, rettet einem nicht ganz menschlichen Mädchen in einer kleines Siedlung auf dem Mars das Leben vor einem wütenden Mob. Er weiß nicht, warum sie verfolgt wurde, nimmt sie aber mit auf sein Zimmer.


Obwohl er sich von ihrer Schönheit angezogen fühlt, empfindet er einen unsagbaren Schrecken, wenn er sich ihr nähert. Als er eines Nachts aus dem Schlaf erwacht, erfährt er ihr Geheimnis.

Doch es scheint zu spät zu sein.

Weitere Geschichten waren u. a. „THE WAR OF THE SEXES“ von EDMOND HAMILTON, das PIERRE D’ARTOIS – Abenteuer „LORD OF THE FOURTH AXIS“ von E. HOFFMANN PRICE oder „THE HOLINESS OF AZEDARAC“ (Die Heiligkeit des Azedarac) von CLARK ASHTON SMITH.


Catherine Lucille Moore mit ihrem Mann Henry KuttnerCATHERINE LUCILE MOORE...
... wurde am 24. Januar 1911 in Indianapolis geboren. Griechische Mythologie, Edgar Rice Burroughs und Frank L. Baums Oz-Bücher weckten früh ihre Liebe zur phantastischen Literatur.

1931 bekam sie eine Ausgabe des Science Fiction - Magazins "AMAZING STORIES" in die Finger und war danach völlig gefesselt von diesem neuen Bereich der Literatur.

Während der Anfänge der Großen Depression musste sie im zweien Jahr das College unfreiwillig verlassen und arbeitete schließlich als Sekretärin in der "Flechter Trust Company" in Indianapolis.

Weird Tales - November 1933Im November 1933 erschien mit "SHAMBLEAU" im Pulp-Magazin "WEIRD TALES" ihre erste Kurzgeschichte. Held dieses SF - Horror - Abenteuers war NORTHWEST SMITH, ein interplanetarischer Abenteurer, der auf dem Mars ein Mädchen rettet, das sich als Medusa entpuppt.
„Shambleau“ wurde von den Weird Tales - Leser mit Begeisterung aufgenommen und selbst H. P. Lovecraft lobte die Geschichte überschwänglich.

1934 erschienen drei weitere Geschichten mit Northwest Smith: "BLACK THIRST" (April), "SCARLET DREAM" (Mai) und  "DUST OF GODS" (August) im WEIRD TALES.

In der Oktoberausgabe von „WEIRD TALES“ erblickte mit "THE BLACK GOD'S KISS" (Der Kuss des schwarzen Gottes) Moores berühmte Heldin JIREL das Licht der Welt.

Auch die Jirel – Geschichte fand eine begeisterte Leserschaft bei Weird Tales.Zwei Monate später folgte eine weitere Story um die wehrhafte Streiterin und Königin aus dem 15. Jahrhundert:  "BLACK GOD'S SHADOW" (Der Schatten des schwarzen Gottes).

Moore setzte in den folgenden Jahren ihre Geschichten mit JIREL fort. Im Juli 1935 erschien "JIREL MEETS MAGIC" (Turm der Welten) und im Januar 1936 "THE DARK LAND" (Das dunkle Land). Das letzte Abenteuer um JIREL erschien 1939 in der April - Ausgabe von Weird Tales: "HELLSGARDE".

Seit 1936 hatte sich mit dem jungen Autor Henry Kuttner, der Moores Stories sehr bewunderte, eine rege Brieffreundschaft entwickelt. Zwei Jahre später wurde daraus eine persönliche Bekanntschaft. Im Juni 1940 heirateten C. L. Moore und Henry Kuttner.

Im November 1937 erschien in Zusammenarbeit mit Henry Kuttner mit "QUEST OF THE STARSTONE" eine Northwest Smith/Jirel - Story. In dieser Geschichte gelangen Northwest Smith und sein venusischer Freund Jarol mit Hilfe eines Zauberers in das 15. Jahrhundert, um Jirel einen kostbaren Sternenstein abzunehmen, den diese um ihren Hals trägt.

Im Juli 1939 erschien mit  "GREATER THAN GODS" (Größer als die Götter) ihre erste Story im "ASTOUNDING SCIENCE FICTION MAGAZINE". Im im Dezember des selben Jahres veröffentlichte sie mit "NYMPH OF DARKNESS" eine weitere Story mit Northwest Smith in „WEIRD TALES“

Mit „SONG IN A MINOR KEY“ wurde  im Februar 1940 im „SCIENCE – SNAPS FANZINE“ letzte NORTHWEST – Erzählung veröffentlicht.

In den 1940er Jahren erschienen nur noch wenige  Geschichten von ihr. Der Grund hierfür lag in der Zusammenarbeit  mit Kuttner, denn sie schrieben fast alles nur noch gemeinsam und benutzten eine Vielzahl von Pseudonymen (vorwiegend unter. Lewis Padgett und Lawrence O'Donnell). Das ging sogar soweit, das beide nicht mehr sagen konnten, welchen Teil einer Kurzgeschichte oder eines Romans sie geschrieben hatten.

1943 erschien Moores Geschichte „JUDGEMENT NIGHT“, als Zweiteiler in „ASTOUNDING MAGAZINE“ (August und September). Im Dezember 1944 folgte ihre Kurzgeschichte „NO WOMAN BORN“.

Weird Tales - Dezember 19331952 wurde mit "JUDGEMENT NIGHT" Moores erstes Buch, eine Sammlung ihrer Geschichten,  in der "GNOME PRESS" veröffentlicht. 1957 kam  mit "DOOMSDAY MORNING" ihr letzter Roman heraus.

Als Henry Kuttner am 4. Februar 1958 an einen Herzanfall starb, erschien kaum noch etwas von der Schrifstellerin. Dafür begann sie Fernsehdrehbücher zu schreiben, u. a. für so berühmte Fernsehserien wie "MAVERICK" oder "77 SUNSET STRIP".

In 1980er Jahren machte sich Alzheimer bei ihr bemerkbar. Mit dieser Krankheit trug sie bis zu ihrem Tod, am 4. April 1987, einen langen, aber aussichtslosen  Kampf aus.

In der Dezember-Ausgabe von WEIRD TALES  erschien neben „KING COBRA“ von JOSEPH O. KESSELRING, das Jules de Grandin – Abenteuer „RED GAUNTLETS OF CZERNI“ von SEABURY QUINN sowie „THE OX-CART“ von FRANK OWEN, „OLD GARFIELD’S HOUSE“ von ROBERT E. HOWARD sowie „THE CLOSED DOOR“ von HAROLD WARD und „THE LADY IN GRAY“ von DONALD WANDREI.

 

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© by Ingo Löchel

Kommentare  

#1 Lefti 2011-04-25 11:43
Gibt es auch deutsche Ausgaben von Nordwest Smith oder ist Jirel, die Amazone alles, was in deutsch erhältlich ist?
#2 Valerius 2011-04-26 12:44
Meines Wissens ist neben der Geschichte "QUEST OF THE STARSTONE" (Das Geheimnis des Sternensteins, Festa Verlag), also die Jirel-Story in der auch Northwest Smith auftaucht, auch noch die Northwest Smith - Geschichte "SHAMBLEAU" auf Deutsch erschienen. Ist aber schon enige Jahre her.
Und zwar in der C. L. Moore - Anthologie "DER KUSS DES SCHWARZEN GOTTES" beim Heyne Verlag. Erschien 1982 in der Heyne-Reihe "Science Fiction Classics".

Kann aber auch sein, dass bei Heyne auch noch andere Anthologien mit Geschichten von C. L. Moore erschienen. Aber die Anthologie "Der Kuss des schwarzen Gottes" kann ich empfehlen. Habe ich selbst noch bei mir zu Hause im Regal stehen!
#3 Lefti 2011-04-26 13:28
Zitat:
Habe ich selbst noch bei mir zu Hause im Regal stehen!
Wär' ja schlimm, wenn nicht.
Mich würde schon interessieren, wieviel und was Dein Archiv so alles beinhaltet. :-)

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