Der Western in Film und Fernsehen - Die Rezension: Die fünf Vogelfreien
Die fünf Vogelfreien
Doch bald eskaliert die Situation, als ein Stalljunge einen der Männer erschießt...
Am 24. Januar 1968 startete der Western "FIRECREEK" in den US-amerikanischen Kinos, der am 1. März 1968 unter dem Titel "DIE FÜNF VOGELFREIEN" in den westdeutschen Lichtspielhäusern anlief.
Darin standen die beiden Freunde Henry Fonda und James Stewart zum ersten mal gemeinsam vor der Kamera.
Zwar waren die beiden Schauspieler bereits in dem Monumentalwestern "DAS WAR DER WILDE WESTEN" (1962) zu sehen, drehten aber darin keine gemeinsame Szene.
Der TV-Regisseur Vincent McEveety, der ab Anfang der 1970er Jahren vorwiegend Filme für Walt Disney drehte, gab 1966 mit dem Western "BLADE RIDER, REVENGE OF THE INDIAN NATIONS" sein Filmdebüt.
Nach den beiden TV-Filmen "POLICE STORY" (1967) und "THE LEGEND OF JUD STARR" (1967), war der Western "DIE FÜNF VOGELFREIEN" (1968) McEveetys zweiter Film, den er für das Kino drehte.
Insgesamt wirkt Vincent McEveety durchschnittliche Westernverfilmung "DIE FÜNF VOGELFREIEN" sehr behäbig, in der der Regisseur den Fokus eher auf die psychologischen Aspekte legt, so dass die Spannung im Film nur sehr zögerlich aufgebaut wird.
Zwar wird der Film durch die beiden Hauptdarsteller Henry Fonda und James Stewart aufgewertet, die aber in ihren Rollen nicht wirklich überzeugen können.
Zumal Stewart für die Rolle des Johnny Cobb auch schon etwas zu alt wirkt und man ihm die Rolle des zögerlichen und ängstlichen Teilzeitsheriffs auch nicht wirklich abnimmt.
Und auch Henry Fonda fehlt die nötige Bösartigkeit, die er ein Jahr später so überzeugend in dem Italowestern "SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD" spielte.
Die fünf Vogelfreien
(Firecreek)
© by Ingo Löchel