RED RIVER (Soundtrack)

Als Kontrast dazu gibt es immer wieder chaotisch-schrill wirkende Ausbrüche des Orchesters, in denen Tiomkin die Gefahren des Trecks, etwa Indianerattacken, wildgewordene Viehherde oder Unwetter in ihrer Bedrohlichkeit unterstreicht.
Gerade in diesen spieltechnisch schwierigen Stücken zeigt sich die Handschrift des Komponisten.
Die Moskauer Sinfoniker unter der Leitung von William Stromberg sind der anspruchsvollen Komposition von Dimitri Tiomkin in jeder Hinsicht gewachsen.
Allein der Chor musste allerdings in Ermangelung der englischen Sprache auf die Lautschrift ausweichen, weshalb der Text nicht zu verstehen ist.
Da aber der Gesang ansonsten überzeugt und die meisten Choräle wortlos sind, kann man hier nur von einer kleinen Schwäche sprechen, die den Gesamteindruck der Filmmusik zu RED RIVER aber nicht im geringsten schmälert oder schadet.
Fazit: Epische Western-Filmmusik mit Widererkennungswert von Dimitri Tiomkin, die nicht nur WesternLiebhaber begeistern wird.