Lone Ranger floppt
Ein Beitrag von Ingo Löchel
Beim Disney-Konzern machen sich wieder einige düstere Gesichter in den Chefetagen breit, denn im Gegensatz zu den erwarteten Erfolg von LONE RANGER mit Armie Hammer und Johnny Depp in den Hauptrollen, hat der Film bisher zu knapp 49 Millionen US-Dollar eingespielt.
Es wird daher befürchtet, dass LONE RANGER - bei Produktonskosten von ca. 250 Millionen US-Dollar - ein ähnlicher Flop werden könnte wie JOHN CARTER, da Disney auch noch 175 Millionen US-Dollar in die weltweite Werbekampagne gesteckt hat.
Die Augen des Walt Disney-Konzerns sind nun darauf gerichtet, wie sich LONE RANGER außerhalb der USA an den Kinokassen schlagen wird.
Branchenkenner gehen aber jetzt schon davon aus, dass der Film mit Johnny Depp vermutlich bis zu 100 Millionen US-Dollar Verlust machen wird.
LONE RANGER startet am 8. August in den deutschen Kinos.
Bild: Johnny Depp aus der Wikipedia
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Kommentare
Ganz allein' bin i da; nur umgeben von wilden Tieren und wilden Indianern und so!
Neulich kam 'Little Sock' zu mir und fragte: "Hey, Ranger! Wie wird man eigentlich Ranger?"
"Ganz einfach", sagte i. "Eines Tages wachte i auf und beschloß: I werd' Ranger!"
Ach ja, der gute Mr. B r u ck h e i m e r ist Produzent - das Drehbuch kam wieder von T e d E l l i o t und T e r r y R o s s i o und der Score von H a n s i Z i m m e r .
Was dabei herauskommt ist ja eh klar: "Jack Sparrow goes West" oder auch "Pirates of the Wild,wild West".
Verständlich, dass man hier wohl vor allem auf die Fans vom "Fluch der Karibik" zielt, aber so langsam sollte sich Mr. Depp vielleicht davon wieder befreien.
Irgendwann langweilt auch diese Masche einfach nur noch...
Oh ja, dies kann ich nur bestätigen.
Also ihr zwei Hübschen!
Ihr zwei Beide!
Also, ich kann von de Karibikpiraten nicht genug kriegen.
Jedes Jahr einen neuen Karibikpiratenfilm wäre toll. Schmerzlich vermißt habe ich im letzten Teil allerdings Pintel und Ragetti.
Das wäre ein schöner Running-Gag gewesen, würden diese beiden auch in Lone Ranger wieder auftauchen...
Habt ihr Lone Ranger schon gesehen?
Ich meine: habt ihr ihn wirklich schon gesehen?
Nur weil er die Produktionskosten nicht einspielen kann/konnte, heißt das ja noch lange nicht, dass es ein schlechter Film ist - bestes Beispiel dafür ist John Carter (wofür der alles seinen Kopf hinhalten muss...
Einen Western für 250 Mio. $ zu produzieren zeigt eigentlich nur, dass die Beteiligten nicht mit Geld umgehen können, bzw. die Gagen der Beteiligten viel zu hoch sind.
250 Mio. $ für einen Western ist umso unverständlicher, da sämtliche Requisiten, Kostüme, Drehorte usw. bereits im Überfluss vorhanden sind...
Aber: wenn ich mir jemals einen Western im Kino ansehen werde, dann wird es vermutlich der Lone Ranger sein.
Nach den wenigen Ausschnitten zu urteilen ist er allemal um Klassen besser als dieser (un)komische Wild Wild West mit Smithn Will. The Wild Wild West... Der war ja so komisch... und so lustig...! Ich hätte ja auch gelacht, wenn ich gewußt hätte, an welcher Stelle...
Und was nun Lone Ranger angeht, da ist mir der Weg zum nächsten Kino in der Nachbarstadt irgendwie zu weit für. Da hätte ich mich bei John Carter eher zu aufraffen können (als bei einem Western), aber leider war ich auch für Carter zu faul.
Ich würde Dich da schon mitschleifen, mein Bester. Vor allem, weil ich glaube, dass so ein Abend mit Dir ganz lustig wird.
PS: Lone Ranger ist bei uns noch gar nicht angelaufen...
Ich fand den Film wirklich äußerst unterhaltsam. Und er funktioniert wirklich als Western - nicht als Fantasy-Film. Klar, Depp spielt den Toto wirklich skurril, aber das ist die einzige Verbindung zu den Piraten. Der Charakter hat sonst wenig mit Sparrow zu tun. Dass der Film gefloppt ist, hat meiner Meinung nach drei Gründe:
a) er war zu teuer produziert, so dass er es von vornherein schwierig hatte, seine Kosten zu decken. Weil man es einmal schafft, ein vergessenes Genre (Piraten) neu zu beleben, ist es blauäugig zu meinen, das klappe - diesmal mit Megabudget - wieder, diesmal beim Western.
b) Der Film geht hochkritisch mit dem US-Patriotismus und dem den Amerikanern heiligen Siedler- , Entdecker- und Eroberergeist um. (Das wurde schon Heaven's Gate übelgenommen, der ja wie Lonesome Ranger auch zudem zu teuer war). Die gefeierten Pioniere sind hier wieder Banditen, Betrüger und Geldscheffler.
c) Leider ist es heute so - und das war früher deutlich anders, dass in den USA gefloppte Filme hierzulande sofort mit einem Makel behaftet sind. Nur der Erfolg hat Erfolg. Früher wusste schlichtweg keiner, die Zahlen aus Übersee, es war auch egal, jeder Markt hatte seine Eigenheiten und -arten, eigenen Geschmäcker. Die italienisch-amerikanische Coproduktion Spiel mir das Lied vom Tod war in den USA ein Megaflopp, in Europa der Megaerfolg.
Damals hatte trotz US-Gelder das Kino hier noch seinen eigene Identität, heute sind wir ein reiner Satellit des US-Marktes.
Schon vom Inhalt her floppte er bei mir bis zur Hälfte, danach habe ich eine DVD eingelegt, damit der Abend kein völliger Absturz der Albernheit wird.
Sorry, aber war wirklich nicht mein Ding.
Aber ich habe jetzt richtig Lust bekommen, ihn nochmal zu sehen, werde ihn vielleicht am WE mal im kleineren Format, sprich: DVD, ausprobieren.
Wie fandest Du denn The Revenant?
Wer LONE RANGER mag, der soll sich natürlich auch weiter daran erfreuen. Ist ja wie gesagt meine persönliche Meinung und nicht als Allgemeinweisheit zu verstehen.
Zu REVENANT kann ich nichts sagen, weil bisher nicht gesehen. Das hängt aber auch daran, dass ich kein wirklich ausgemachter Western-Fan bin und somit mich auch nicht wirklich aufraffen kann, für einen Western ins Kino zu fahren. Wäre das Kino quasi um die Ecke, sähe das auch nochmals anders aus, ist es aber leider nicht (mehr).
Ein Auto lohnt sich nicht bei mir, weil meist stehend schon in der Versicherung/Steuer zu teuer und zur Arbeit sind es bei mir nur 10 Minuten zu Fuß, samt Einkaufsmöglichkeiten direkt am besagten Wegrand.
Ansonsten darf bei mir auch ein Film durchaus Überlänge aufweisen, da bin ich schmerzfrei sofern die gebotene Filmlänge auch inhaltlich gut genutzt wird. Wenn es da eher Wildnis statt typischer Western ist, dann sehe ich in dem Punkt noch kein wirkliches Problem.