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Lobo, der Einzelgänger Band 4: Der sanfte Puma

Lobo, der EinzelgängerLobo, der Einzelgänger
Band 4: Der sanfte Puma
von Clay Hunter (Karl Wasser)

Als Lobo Gates sieht, wie auf einer alten Hacienda sechs Männer erschossen werden und eine Frau misshandelt wird, greift er ein. Nachdem er zwei der Angreifer getötet hat, geben die übrigen Männer der Bande den Widerstand auf und fliehen von der Hacienda.

Die gerettet Frau entpuppt sich als Charlotta Barcas.

Der sanfte PumaSie ist die Besitzerin der Hacienda, mit der Lobo eine Nacht verbringt. Als Charlotta ihm von einem Schatz erzählen will, hinter dem viele Männer her sind, taucht ein Fremder auf, der sich Coronado Barcas, Charlottas Vater entpuppt, der unter den Namen der sanfte Puma vom Gesetz gesucht wird.

Von seiner Tochter erfährt Barcas, das Cole Jackson mit seinen Bande die Hacienda überfallen und alle Männer getötet hat, die Coronado zum Schutz zurückgelassen hat, weil er von Charlotta erfahren wollte, wo der Schatz verborgen ist.

Nachdem Coronado Barcas die Hacienda wieder verlassen hat, erzählt Charlotta Lobo, wie ihr Vater zum Gesetzlosen wurde und was es mit dem Schatz auf sich hat.

Als eines Tages die Provinz Arizona an die Vereinigten Staaten fiel, war Barcas verheiratet, als die Amerikaner ihn unter irgendwelchen Vorwänden von seinem Land vertreiben wollten. Aber er kämpfte erbittert um sein Recht und ließ sich nicht von seinem Land vertreiben.

Nachdem eines Tages Charlottas Mutter bei einem Angriff auf die Hacienda getötet wurde, rächte sich Barcas an Abner Wertham, einem skrupellosen und machtgierigen Weidehai und tötete alle, die am Angriff auf die Hacienda beteiligt waren. Seit dieser Zeit wird Barcas von dem Gesetz als Verbrecher gesucht.

Durch Zufall stieß Carlottas Vater in einem geheimen Keller der Hacienda auf ein Bündel alter Aufzeichnungen von seinem Großvater, als er sich vor dem Gesetz verstecken musste.
Darunter befand sich auch ein Plan, auf dem das Versteck eines Schatzes eingezeichnet war. Da das Pergament sich jedoch nicht mehr in einem besonders guten Zustand befand, war Barcas in vielen Fällen bei seiner Suche nur auf reine Vermutungen angewiesen. Deshalb hat er die Stelle, an dem der Schatz versteckt wurde, bis heute noch nicht gefunden.

Am nächsten Tag taucht der Bandit Cole Jackson erneut mit seinen Männern auf, der diesmal Verstärkung bei sich hat, da er sich mit dem Texaner John Waco und seiner Bande verbündet hat, der Charlotta immer noch nicht glaubt, dass sie nicht weiß, wo der Schatz zu finden ist.

Der Übermacht der Banditen sind Lobo und Charlotta nicht gewachsen, so dass sie schließlich von ihnen gefangen genommen werden. Doch Cole Jackson und John Waco habe die Rechnung ohne Coronado Barcas, dem sanften Puma, und Lobo gemacht, der sich von seinen Fesseln befreien kann…

Mit dem Westernroman „DER SANFTE PUMA“ gab im November 1976 der Autor KARL WASSER unter dem Pseudonym CLAY HUNTER sein „LOBO-Debüt, dem es ohne Probleme gelingt, die Qualität der drei Vorgänger-Romane von DIETMAR KÜGLER zu halten und fortzuführen.

Die gut durchdachte und realistische aber bisweilen doch recht brutale Handlung, lebt vor allem durch das Auftauchen der verschiedenen Parteien, die hinter dem Schatz her sind und alles dafür tun, um an ihn heranzukommen. Dabei ist es ihnen völlig egal, wie viele Menschen sie dafür töten müssen.

Nachdem der Autor KARL WASSER während der Handlung seines spannenden Westernromans einige überraschende Wendungen eingebaut hat, wird dem Leser auch am Schluss des Romans „DER SANFTE PUMA“ eine kleine Überraschung geboten, die man so nicht unbedingt erwartet hat.


© by Ingo Löchel

Kommentare  

#1 Advok 2022-04-27 18:37
Karl Wasser bei Lobo ... Der Mann, der zu diesem
Zeitpunkt wohl federführend bei der Konkurrenz bei Lassiter war.

Es ist ein wenig merkwürdig, dass die Verlage im Westernbereich die Autoren nie an sich gebunden haben, sondern auch für die Konkurrenz schreiben ließen. Gut, Wasser hat ein Pseudonym verwendet, aber es gibt auch viele Namen, die gleichzeitig bei Kelter und Bastei veröffentlicht haben (Bill Murphy, Frank Callahan, Dan Roberts, ...) Im SF-Bereich wäre das wohl zumindest damals bei Pabel/Moewig nicht geduldet worden. Auch hier zeigt sich - für Western und Phantastik galten unterschiedliche Regelungen. Ob eine vorhandene Fanszene nicht doch Einfluss auf die Regelungen genommen hat? Mir fällt da spontan die Romanzweitverwertungen bei Mark Powers ein, die ja frühzeitig kritisiert wurde. Im Westenbereich hingegen war derlei (siehe pulverrauch.de) typische Praxis.

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