THE WALKING DEAD

Nicht so THE WALKING DEAD. Schon die Anfangsszene von GUTE ALTE ZEIT (Days Gone Bye), der ersten Episode, zeigt, dass die Serie etwas andere Wege beschreitet.
Ein Polizist, der sich später als Rick Grimes herausstellt, ist anscheinend auf der Suche nach Benzin. Nachdem er aus seinem Wagen gestiegen ist, wird er mit einem riesigen Autokorso konfrontiert. Im Inneren vieler Autos sitzen halbverweste Leichen. Auf dem Boden liegen überall verstreut Campingbedarf, Kleidung, Koffer etc.
Dann kommt es zu einer Schlüsselszene. Zunächst hört man nur, dass eine Person anscheinend orientierungslos herumschleicht. Nun ist der Polizist anscheinend gewarnt. Mit der Waffe in der Hand sucht er nach dem Verursacher des Geräuschs.
Und als er sie entdeckt hat, ist sowohl Rick Grimes als auch der Zuschauer etwas überrascht. Denn der Polizist wird mit einem Zombiekind konfrontiert, das ihn versucht zu attackieren. Grimes schießt daraufhin dem Zombie in den Kopf.
Nun beginnt die eigentliche erste Folge von THE WALKING DEAD. Rick Grimes, sein Partner, sowie einige andere Polizisten stellen einen Fluchtwagen. Es kommt zum Schusswechsel, in dem Grimes schwer verwundet wird. Er wird ins Krankenhaus gebracht und fällt dort ins Koma. Als Rick Grimes aus dem Koma erwacht, erkennt er seine Welt nicht mehr wieder.
Das abgelegene Krankenhaus, in dem er sich befindet, sieht ziemlich lädiert aus. Auch das Umland um das Krankenhaus ist verwüstet. Im Hof liegen teils bedeckte Leichen nebeneinander. Der Verwesungsgeruch, der von den Leichen ausgeht, ist unerträglich.
Doch Rick Grimes hat nur einen Gedanken. Er will nach Hause. Zu seiner Familie. Mit einem herumliegenden Fahrrad fährt er zu seinem Haus, das allerdings verlassen ist. Rick trifft schließlich auf Duane Jones, der ihn über den Ausbruch der Zombie-Epidemie aufklärt und sich zusammen mit seinem Sohn vor den Zombies versteckt hält, um zu überleben.
Von Duane erfährt er zudem, dass sich in Atlanta ein Flüchtlingscamp befinden soll. Bevor sich Rick Grimes dorthin aufmacht, um nach seiner Frau Lori und seinem Sohn Carl zu suchen, räumt er zusammen mit Duane die Waffenkammer seines Polizeireviers aus.
Auf dem Weg nach Atlanta geht Rick das Benzin aus. Auf einer Farm entdeckt er ein Pferd, auf dem er schließlich nach Atlanta reitet. Aber statt einem Flüchtlingscamp wird Grimes mit einer von Zombies verseuchten Stadt konfrontiert.
Durch einen Hubschrauber, der über die Stadt fliegt, wird er abgelenkt und gerät in eine Falle der Zombies. Rick kann sich gerade noch in einen leer stehenden Panzer retten, während sein Pferd von den Zombies zerfleischt und aufgefressen wird.
Wird Rick Grimes es schaffen, sich aus der Falle zu retten? Ja, er wird.
"THE WALKING DEAD" hat alles, was eine gute Serie ausmacht. Eine spannende und logische Handlung, in der auch mal einer der Darsteller das Leben lassen muss (jedenfalls muss man darauf vorbereitet sein), glaubwürdige Charaktere und Schauspieler, denen man ihre Rollen ohne Wenn und Aber auch abnimmt.
Es ist schon interessant mit anzusehen, wie sich die unterschiedlichen Charaktere aus der Gruppe Überlebender immer wieder zusammenraufen müssen, um in dieser lebensfeindlichen Umgebung zu bestehen.
Glücklicherweise überwiegen, wie in vielen anderen Serien, nicht die persönlichen Probleme der Menschen, sonst würde "THE WALKING DEAD" schnell langweilig. Nein, es ist die neue Welt und deren 'neue Bewohner', mit denen die Überlebenden, die ihr Leben nun selbst in die Hand nehmen müssen, konfrontiert werden.
Es gibt keinen Supermarkt, wo sie Lebensmittel kaufen können. Keine Regierung, Behörde oder Polizei, die sie beschützen können. Kein Handy, mit dem sie Hilfe herbeirufen können. So ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben, immer auf der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort, nach Benzin, Waffen, Lebensmittel und Trinkwasser. Denn überall lauern die blutrünstigen Zombies.
Das einzige Manko der erste Staffel von THE WALKING DEAD ist, dass sie leider nur aus sechs Folgen besteht.
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© by Ingo Löchel
Kommentare
Wahrscheinlich hat Frank Darabont aus diesen "Laber" Gründen die Serie nach Staffel Eins verlassen!
Staffel 1 Top! Staffel 2 ( bis jetzt ) Flop!!!!!!
Ich, für meine Person bin ja bekanntlich nicht unbedingt ein grossartiger Splatterfan, aber "The Walking Death" habe ich mir dennoch angesehen.
Gereade die ruhigen Szenen, in denen geredet und diskutiert wird, finde ich viel interessanter.
Das ging mir schon beim Original "Dawn of the Dead/1978" so.
Mich fasziniert dabei immer wieder, wie die handelnden Personen über Möglichkeiten des Überlebens diskutieren und dann ansatzweise Lösungen finden.
Wie "Carn" schon schrieb...-Es braucht eben nicht immer nur "aufgerissene Kehlen.." sondern auch ruhige Momente, die für Entspannung sorgen.
Da werde ich mir wohl die (und evtl letzte??) 2. Staffel auch noch ansehen...
Wie gesagt--ich falle mit meinen persönlichen Ansichten hier ja immer wieder aus dem Rahmen...Macht aber auch Laune....(grins...)
Ich glaube sogar gelesen zu haben, das gerade die 75. Folge in den USA gelaufen sei, kann das sein?