Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Die 60er: Cormans Poe-Verfilmungen - Der Rabe

Die 60erRoger Cormans Edgar Allen Poe - Verfilmungen
Der Rabe - Duell der Magier

Zauberer Erasmus Craven (Vincent Price) lebt zurückgezogen und in Trauer um seine vor Jahren verstorbene Frau Lenore (Hazel Court). Eines Abends erhält er Besuch: von einem sprechenden Raben. Dieser entpuppt sich als sein versoffener Kollege Dr. Adolphus Bedlo (Peter Lorre), der vom bösen Zauberer Dr. Scarabus (Boris Karloff) verwandelt wurde. Als Craven von Bedlo erfährt, dass seine Frau Lenore nicht tot ist, sondern von Dr. Scarabus 'gefangen gehalten' wird, hält ihn nichts mehr.

Die 60erZusammen mit Bedlo, seiner Tochter Estelle (Olive Sturgess) und Bedlos Sohn Rexford (Jack Nicholson) macht er sich auf den Weg, um Dr. Scarabus das Handwerk zu legen...

Nach dem Erfolg des Episodenfilms "Der grauenvolle Mr. X", der 1,5 Millionen US-Dollar an den US-Kinokassen eingespielt hatte, nahm der Regisseur Roger Corman die nächste Poe-Verfilmung in Angriff.
Da Corman aber keinen weiteren Gothic-Horror-Streifen drehen wollte, entschied er sich, aus der Poe-Verfilmung "Der Rabe" eine Horror-Komödie zu machen, der nur dem Namen nach auf dem Gedicht von Edgar Allan Poe basiert, in der die beiden Schauspieler Vincent Price und Peter Lorre nach dem Episodenfilm "Der grauenvolle Mr. X" erneut ihre komödiantischen Talente unter Beweis stellen konnten.

"I enjoyed working with Lorre. He was one of the best improvisational actors I’ve ever worked with. He would start with the script and bring so many original ideas and concepts of his own to it that he made every scene that he played better than the script." (1)

Die 60erDie Horrorkomödie "Der Rabe - Duell der Zauberer", deren überspitzte und überdrehte Handlung wenig Sinn macht, lebt allein durch ihre gute Besetzung. Neben Vincent Price und Peter Lorre, kann der Film durch die gute Darstellung von Boris Karloff als Bösewicht und Hazel Court als Cravens Frau Lenore, punkten die bereits in Cormans Poe-Verfilmung "Lebendig begraben" mitgespielt hatte.

Hinzu kommt der junge Schauspieler Jack Nicholson als Rexford Bedlo, der Anfang der 1960er Jahre noch am Anfang seiner erfolgreichen Karriere stand.

"The original script of The Raven was supposed to have comedy overtones; that is, it was a lot straighter than it finally finished up. And Boris, Peter and I got together and read it through and decided that it didn’t make any sense at all. So then we all sort of dreamed up the broader laughs." (2)

"Der Rabe - Duell der Zauberer" startete am 25. Januar 1963 in den US-Kinos und spielte an den dortigen Kinokassen 1,4 Millionen US-Dollar ein.
Die deutschen Kinozuschauer mussten dagegen über 17 Jahre warten, bis die überdrehte Horrorkomödie am 4. Juli 1980 in die dortigen Lichtspielhäuser kam.

Die 60erDer Rabe – Duell der Zauberer
(The Raven)
USA 1963

Regie: Roger Corman
Drehbuch: Richard Matheson
Kamera: Floyd Crosby
Schnitt: Ronald Sinclair
Musik: Les Baxter

Darsteller
Vincent Price als Dr. Erasmus Craven
Peter Lorre als Dr. Adolphus Bedlo
Boris Karloff als Dr. Scarabus
Hazel Court als Lenore Craven
Olive Sturgess als Estelle Craven
Jack Nicholson als Rexford Bedlo

FSK: Ab 6 Jahren
Laufzeit: 82 Minuten

Deutscher Kinostart: 4. Juli 1980

Zur Einleitung - Zur Übersicht

© by Ingo Löchel

 

(1) Roger Corman
(2) Vincent Price

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.