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Ein phantastischer Filmklassiker - Im Niemandsland scharf ins Auge gefasst

Ein phantastischer FilmklassikerFolge 85
Im Niemandsland scharf ins Auge gefasst

In dieser Reihe EIN PHANTASTISCHER FILMKLASSIKER werde ich ein wenig meine Schatzkammer in Sachen DVDs öffnen, in der sich neben mehr oder weniger aktuellen Filmen eben auch so manche Klassiker der Phantastik tummeln. Wir werden einen Streifzug unternehmen, in dem wir uns z.B. über Grusel, Science Fiction und Filmen im Grenzbereich der verschiedenen Genre bewegen werden. Mitunter reichen ja eine Steinwüste und ein paar hässliche Typen.


Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)
Vorweg schon mal gesagt, wenn es ihnen nicht so wichtig ist, nun immer und überall nur Originalfilme zu ordern, dann besorgen sie sich am besten gleich das Remake aus dem Jahre 2006, auch wenn Wes Craven hier nun nicht selber Regie führte und der Regisseur Alexandre Aja hier bewußter die Kritik an der US-Atompolitik und des amerikanischen gesellschaftlich-politischen Systems im allgemeinen anprangert. Ein gutes Stück Wes Craven ist auch hier nämlich noch drin, denn der mixte im Drehbuch mit und zeichnet sich auch in der Produktion des Remake mit verantwortlich.

Vielleicht hatte Wes Craven hier auch beim Remake kräftig mitgemischt, weil sein Originalfilm aus dem Jahre 1977 eben nicht so zeitlos gut daher kam, wie er es sich damals vielleicht erhofft hatte. Dabei gab es an der grundsätzlichen Story nicht unbedingt gravierende Veränderungen. Doch was den Härtegrad angeht und die Eindringlichkeit der Bilder, kann das Remake einfach heute viel intensiver punkten. Mitunter gelingt es dem Remake sogar, beim Zuschauer gruselig-klaustrophoische Gefühlswallungen auszulösen, die auch ziemlich beängstigend sein können für zarter Besaitete.

Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)Nicht schlecht aber auch nicht zeitlos gut:
Allerdings ist der Film aus dem Jahre 1977 durchaus als Kultstreifen zu betrachten. HÜGEL DER BLUTIGEN AUGEN war damals im übrigen erst die zweite Regiearbeit von Wes Craven gewesen und konnte schon damals mit einer wirkungsvollen Geschichte aufwarten. Doch die eher simple Umsetzung der Fassung von 1977 kann trotz der sehr dichten und bedrohlichen Atmosphäre nicht verbergen, dass an der Originalfassung mittlerweile der Lack doch etwas abgeblättert ist und dieser daher nicht gerade als zeitlos durchgeht, gerade wenn es darum geht, nachfolgende Generationen von Zuschauern vor der Leinwand oder dem Heimkino zu fesseln.

Wenn man dann noch den hässlichen Patzer bei der damaligen deutschen Synchronisation hinzu zieht, dann ist das durchaus schon ärgerlich. Denn irgendwo war man sich bei der Synchronisation nicht einig, ob in den steinigen Hügeln nun blutrünstige Mutanten, oder nur Kannibalen oder doch eher kannibalistische Mutanten oder vielleicht sogar Aliens aus dem Weltraum leben, die mal nach einer UFO-Panne übrig geblieben sind.

Diese befremdliche Aussage des Tankwart Fred war für den Zuschauer damals durchaus etwas verwirrend und am Ende dieser wirren deutschen Synochronisation musste der Betrachter dann eigentlich davon ausgehen, dass es sich hier tatsächlich um Außerirdische handelt, vor denen sich die Carters fürchten mussten. Oder man strengte einfach seine eigene Phantasie an um hier Klarheit für sich selbst zu schaffen. Nur hatte dies wirklich nichts mit dem Originalton zu tun, in dem es sich klar und unzweideutig um durch Atomtests degenerierte Menschen (negative Genmutation) handelt, die nunmehr dem Kannibalismus frönen.

Leider hatte man diesen üblen Fehler auch bei meiner DVD-Version des Films aus dem Jahre 1977 beibehalten, anstatt hier mal über eine völlig neue und inhaltlich saubere deutsche Synchronisation nachzudenken. Für mich eigentlich nochmals ein Punkt, um hier mal auf das Remake aus dem Jahre 2006 zu verweisen, wo man um Längen sorgfältiger vorging. Aber Vorsicht, um an die ungeschnittene Version heran zu kommen, muss man über das Ausland schon mal ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Doch auch auf dem heimischen Markt ist die Uncut-Version (US-Fassung) günstiger mit einer FSK-Freigabe ab 18 Jahre zu erhalten. Man muss also nicht immer im benachbarten Ausland nachsehen um eine Fassung zu erhalten, die länger ist als die deutsche Kinofassung. In diesem Fall kommt man mit einigen wenigen Euros auch durchaus manchmal billiger davon.

Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)Es kann schon verwirrend sein:
Die Original-Version (1977) von NSM Records kommt mit leichten Kürzungen auf dem deutschen Markt daher. Hier dürfte eine Kürzung von fünf bis acht Minuten vorliegen. Bei Amazon jedenfalls wird eine Spielzeit von ca. 90 Minuten angegeben, während die Version aus Österreich eben eine Spielzeit von 98 Minuten angibt. Wikipedia gibt gar eine Gesamtspielzeit von nur 86 Minuten an (was hier aber eher mit Vorsicht zu genießen ist, da Wikipedia über so manche Fehler in den Angaben verfügen kann). Doch sei es wie es will, auch der Originalfilm ist meistens mit einer FSK 18 Freigabe versehen. Um also hier bei dem Originalfilm eine ungeschnittene Version an Land zu ziehen, rate ich an, hier bei Schnittberichte.com mal kurz vorbei zu schauen. Wer dann darüber hinaus den Film mit einer FSK 16er Freigabe (gibt es auch) in die Hände gedrückt bekommt, der sollte sich allerdings von einer Menge an Szenen verabschieden, die hier der Schere zum Opfer gefallen sind.

Da es also verschiedene Anbieter der Fassung aus dem Jahre 1977 gibt, ist es ratsam, sich hier vorher erst einmal genauer zu informieren. Der Filmfreund weiß das aber bestimmt schon, da mache ich mir in dieser Hinsicht weniger Sorgen, weshalb ich jetzt auch gleich zum Inhalt des Films HÜGEL DER BLUTIGEN AUGEN aus dem Jahre 1977 komme. Hierbei lassen wir aber mal die verkorkste deutsche Synchronisation (mit dem Alien-Quatsch) bei Seite und halten uns in diesem Punkt lieber an den originalen US-Dialog.

Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)Wenn Schäferhunde Panik kriegen, lauf so weit du kannst:
Die Carters sind wahrlich mit Kind und Kegel sowie Wohnwagen und zwei Schäferhunden aufgebrochen, um Ferien zu machen. Nur geht es dem Familienoberhaupt eigentlich nicht schnell genug. an der nächsten Tankstelle lassen sie sich dann auch noch von einem kautzigen Tankwart (eben diesem Fred) eine Abkürzung durch die steinige Wüste aufschwatzen. Ein ziemlicher Fehler, denn irgendwie landen sie gleich in der Nähe eines ehemaligen Atonversuchsgelände der US-Air Force und dann hat der Wagen auch noch eine ausgewachsene Panne in dieser Einöde. So endet der Sommerurlaub in Kalifornien erst einmal in der Wüste, die irgendwie eher Ähnlichkeit mit den kargen Bildern einer Marslandschaft aufweist.

Big Bob Carter macht sich also direkt mal auf den Weg zurück zur Tankstelle, die man rund 15 Meilen hinter sich gelassen hatte. Schwiegersohn Doug, der Hilfe über Funk erreichen wollte, glaubt, dass die massiven Funkstörungen durch die Erzvorkommen in den Hügeln ausgelöst werden und macht sich seinerseits auf, diese zu überqueren, um dahinter eine gescheite Funkverbindung aufbauen zu können. Das sie aber bereits von den Hügeln her sehr genau beobachtet werden, ist ihnen noch nicht aufgefallen.

Was dem Rest der Familie nicht auffällt, versetzt die Hunde allerdings in eine ziemliche Unruhe, was dazu führt, dass sich die Hündin Beauty in der Nacht losreißt und in den Hügeln verschwindet. Bobby folgt der Hündin um sie zurück zu holen, findet aber nach einiger Zeit der Suche nur noch ihren blutigen Kadaver vor. Aber auch Schäferhund Beast kann sich in der Nacht losreißen und entschwindet in den felsigen Hügeln. Bobby kehrt indessen besorgt zurück zum Rest der Familie, verschweigt ihnen aber erst einmal seinen grausigen Fund.

Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)Szenenwechsel: Big Bob erreicht indessen die Tankstelle und kann gerade noch verhindern, dass der alte Kautz Fred sich (wohl aus gähnender Langeweile in dieser Einöde) selbst erhängt. Dieser erzählt ihm dann von seinem vor vielen Jahren missgebildet geborenen Sohn, der ein ziemlich bösartiges Verhalten an den Tag gelegt hatte, was dazu führte, dass er die Farm samt dem Vieh in Schutt und Asche legte und am Tod der eigenen Mutter und auch der Schwester verantwortlich war. Fred hatte den, wohl durch die Radioaktivität verunstalteten Jungen zwar in der Wüste ausgesetzt und versucht, ihn auch noch zu erschlagen, doch der kleine Teufelsbraten entkam ihm und gründete in der Einöde unter dem Namen Papa Jupiter einen eigenen, ebenfalls degenerierten Familieclan. Seine zum Teil selbst behinderten Kinder, die Söhne Pluto, Mars und Mercury sowie seine Tochter Ruby leben dort mit ihm wie wilde Tiere in den Höhlen. Doch während Fred so über die Familie plaudert, werden sie angegriffen, worauf Fred dann doch noch das zeitliche segnet. Big Bob gelingt zwar die Flucht, doch sein Herzleiden und die brutale Hitze fordern bald ihren Tribut und er bricht vor Erschöpfung zusammen. Darauf haben Jupiter und sein Clan nur gewartet, die ihn sogleich in ihre Höhlen verschleppen.

Ihr eigentlicher perfider Plan aber erhellt so ziemlich die Dunkelheit der Nacht, denn sie kreuzigen Big Bob in der Nähe des Wohnwagens seiner Familie und setzen ihn dann lebendig in Brand. Das lockt natürlich die männlichen Mitglieder der Familie raus, die ihm zu Hilfe eilen wollen, aber nur noch seine Leiche vorfinden.

Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)Faktisch zur selben Zeit, wo Bobby und Doug Big Bob zu Hilfe eilen, dringen Mars und Pluto in den Wohnwagen ein, fangen an zu plündern und vergewaltigen Big Bobs jüngste Tochter Brenda. Es kommt zu einem Kampf, bei dem ihre Mutter, Ethel, schwer verletzt wird (und kurz danach auch daran verstirbt) und auch die älteste Tochter Lynne getötet wird, bevor die zwei Mutanten deren Baby gleich mit entführen.

Inzwischen schlägt aber auch der Schäferhund Beast zu, worauf Mercury zu Tode stürzt, dann apportiert er quasi dessen Funkgerät zum Wohnwagen. So kommt der Rest der Familie in den Besitz dieses Gerätes und können heimlich mit anhören, dass Jupiter und der Rest seines kranken Clans Mercurys Tod im Morgengrauen rächen wollen.

Am nächsten Morgen versteckt sich Doug so mit dem Schäferhund in den Hügeln, wo er das Tier auf Pluto hetzt, der von dem Hund getötet wird. Auch Jupiter selbst greift den Wohnwagen an, gerät jedoch in die gestellte tödliche Falle von Brenda und Bobby, wobei auch er sein Leben lassen muss.

Doug versucht indessen ganz Vater, sein noch lebendes Baby aus den Händen der Mutanten zu retten und beobachtet deren Wohnhöhle. Dabei sieht er, wie die junge Ruby versucht, sein Baby vor dem brutalen letzten Bruder in Sicherheit zu schaffen. Doug greift ein als Mars seine eigene Schwester samt dem Baby bedroht und es kommt zum entscheidenden Endkampf. Doch erst durch Ruby, die dabei eine Klapperschlange einfängt und dafür sorgt, dass diese Mars in den Hals beißt und mit ihrem Gift vollpumpt, gelingt es ihnen Mars zu töten und so das Baby vor ihm zu retten.

Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)Meine Filmkritik:
Klar, dieser Film ist schlicht ein Klassiker des Horrorfilms und Wes Craven hatte sich schon damals recht viel Mühe gegeben, dieses Schlachtfest so perfekt wie möglich umzusetzen. Doch leider leidete der Film faktisch an chronischem Geldmangel und ein paar Felle, ein paar zerfetzte Stoffe und angenähte Knochen alleine reichen leider nicht aus, hier nun wirklich bösartige und entstellte Mutanten darzustellen. Leider sehen so die Mitglieder dieses degenerierten Clans eigentlich immer noch zu perfekt menschlich aus, dass man als Zuschauer ihnen eine Mutation nicht wirklich abnehmen mag. Sie sind eben viel zu normal für Mutanten und so handeln sie denn auch recht überlegt wie normale Menschen. Das mag vielleicht der Spannung nicht abträglich gewesen sein, sorgt aber eben nicht für eine gewisse Glaubwürdigkeit. Auch die Thematik des Kannibalismus kommt hier schlicht nicht vor, sondern wird nur per Dialog mal angerissen. Zumindest kann man die wirklich grausame deutsche Synchronisation den Machern von 1977 hier nicht anlasten.

Was die negativen Mutationen angeht, konnte dann auch der Darsteller Michael Berryman (Pluto) nicht völlig hinweg täuschen, dass der Clan dieser Wilden einfach zu nomal herüber kommen. Berryman war zwar von Haus aus durch eine seltene Erbkrankheit der Darstellung eines Mutanten wohl noch am nächsten gekommen. Nicht umsonst durfte er deshalb wegen seines markanten Aussehen sowohl die Kinoplakate wie auch die vielen VHS-Kasetten bzw. DVD-Cover zieren. Seine bizarre Optik sorgte dann auch dafür, dass er recht schnell zum gefragten B-Movie-Star wurde, weil man bei seinem Charakterkopf (um es mal nett auszudrücken) auf jede aufwendige Maske verzichten konnte.

Nein, degenerierte Mutanten verhalten sich anders und das war schlicht eines der Kreuze, die dieser Originalfilm zu tragen hatte. Aber auch sonst waren die Effekte mehr als sparsam sortiert und man legte in dem Film von 1977 mehr wert auf die ansprechende Kulisse, die man zumindest nicht finanzieren musste.

Auch klar dürfte sein, dass die dargestellte Vergewaltigung, die Kreuzigung eines Opfers und dessen anschließende Verbrennung damals so manchem Zuschauer auf den Magen geschlagen sein dürfte. Doch was damals noch für Schnappatmung im Kino sorgte, dürfte nach kurzer Zeit eher mit einem aufmunterndem Schulterzucken quittiert worden sein, denn man war schon wenig später weit heftigeres gewohnt, was Gewalt und deren Darstellung betraf.

Wir sehen also, hier passte manches nicht wirklich logisch zusammen, was viele Jahre später im Remake (2006) dann vom Kopf her auf die Füße gestellt werden konnte, denn Horrorklassiker hin oder her, wirklich zeitlos war dieser Originalfilm mit den entsprechenden Mängeln nicht und lief daher stark Gefahr, bald in völlige Vergessenheit zu geraten. Das dieser Originalfilm aus dem Jahre 1977 wieder ins Gespräch kam und bei den Horrorfans wieder für ein gewisses Interesse sorgte, verdankte er schlicht eben genau dem Remake, dass unbestreitbar nicht nur um Längen besser ist, sondern wo Wes Craven via Drehbuch- und Produktionsbeteiligung auch diese Logikfehler und weitere kleine Makel des Originals mit ausmerzen konnte.

Nun liegt mir eine ca. 90 Minuten-DVD-Fassung des Originalfilms vor, was auch wirklich ausreicht, denn innerhalb meiner Filmsammlung handelt es sich hierbei schlicht nur um das füllen einer Lücke. Wenn es allerdings um einen spannenden Filmabend geht, der keine Wünsche offen lassen sollte, dann greife ich ehrlich gesagt lieber zu der längeren US-Kinofassung des Remake, dass ich hier jedem an erster Stelle ans Herz legen möchte, weil es einfach besser ist als das Original.

In diesem Sinne kommt der Originalfilm HÜGEL DER BLUTIGEN AUGEN von 1977 leider nur mit einem nostalgischen Augenzwinkern auf gerade mal zwei von insgesamt fünf Punkte bei mir. Und wem es um die wirklich gute Version der Story an sich geht, der sollte eben gleich zum Remake greifen um auf der sicheren Seite zu sein.

Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)Ausblick:
Den nächsten Film habe ich wieder nicht persönlich in meiner Filmsammlung, denn ich hadere hier noch etwas mit mir, mir diesen Vampirfilm noch zuzulegen.

Gut, irgendwie juckt es mich in den Fingern, zumal ich diesen Film schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen habe.

Nun mag ich hier auch nicht zu viel verraten wollen, denn dann wäre es kein Rätsel mehr für euch.

Aber so viel sei euch doch verraten: Im Titel kommt der Name "Dracula" vor, aber der Name fällt kein einziges mal im Film selbst. Auch der Hauptdarsteller (sehr bekannt) verneinte danach immer wieder gerne, dass es sich hier um einen richtigen Dracula-Film handelte.

Somit dürfte der Name des Vampir-Grafen eher zu Werbezwecken später auf die Kinoplakate gelandet sein. Und der Darsteller des Vampir muss es schließlich wissen, denn der kannte sich mit Dracula wirklich aus.

Ein weiterer Hinweis dürfte sein, dass man den Film wirklich nicht ernst im Genre nehmen konnte und dies auch nie vorgesehen war. Also könnt ihr schon mal davon ausgehen, dass nächsten Samstag eine Horrorkomödie ansteht, die nicht von Hammer in Szene gesetzt wurde.

Zumindest aber könnte man ja meinen, dass dieser Film auf Motiven von Bram Stoker "Dracula" basiert. Aber damit würde ich euch hier wirklich nur aufs Glatteis führen, denn richtig ist, dass eine andere literarische Vorlage dem Film zu Grunde lag.

Damals hatte mir der Film recht gut gefallen, auch wenn er bei Leibe nicht an die Parodie TANZ DER VAMPIRE heran kommen konnte. Doch so Übel war er nun auch nicht und hatte so seine lustigen Momente. Nur das Ende ließ mich etwas schwermütig zurück, weshalb ich auch immer noch ein wenig vor dem Kauf zurück schrecke. Doch wer weiß, vielleicht führt ja die Beschäftigung mit diesem Artikel dazu, dass dieser Film bald doch in meinem Filmarchiv der PHANTASTISCHEN FILMKLASSIKER einzieht.

Mal sehen, wenn es nächsten Samstag heißt ... ach, fasst hätte ich jetzt den Filmtitel verraten. Also dann bis nächsten Samstag und viel Spaß beim raten.


In diesem Sinne, schönes Raten und bis in einer Woche, wenn ich meine Schatztruhe der Phantastischen Filmklassiker wieder einmal für euch öffne.

Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)
Hügel der blutigen Augen
(The Hills Have Eyes)
mit Russ Grieve, Virginia Vincent, Dee Wallace-Stone, Martin Speer, Susan Lanier, Robert Houston, Michael Berryman, Peter Locke, James Whitworth, Janus Blythe, John Steadman, Lance Gordon u.a.
Regie und Drehbuch: Wes Craven
Produktion: Peter Locke
Genre: Horror
Laufzeit: 90 Minuten
DVD/FSK: 18 Jahre
Vertrieb: NSM Records
USA 1977

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Kommentare  

#1 Friedhelm 2017-02-18 11:10
Zitat:
Doch leider leidete der Film faktisch an chronischem Geldmangel und ein paar Felle, ein paar zerfetzte Stoffe und angenähte Knochen alleine reichen leider nicht aus, hier nun wirklich bösartige und entstellte Mutanten darzustellen.
Man könnte allerdings meinen, daß Michael Berryman ansich - aufgrund seines Konterfeis- bereits ein gelungener Spezial Effekt ist. Dementsprechend waren ja auch seine Rollenangebote ausgelegt.

Wenn man die Zeit berücksichtigt, in der Craven seinen Film gedreht hat, dann kann er schon einen gewissen "Thrill" aufbieten. Ich habe ihn (und die Fortsetzung) nur auf DVD "genossen". Das Remake ( und die Fortsetzung) war da natürlich einen "Happen härter" - allerdings empfand ich in der Fortsetzung alleine die "Kloszene" schon irgendwie schrecklich.

Was den Ausblick betrifft: Dieser "Dracula-Film", der keiner sein soll, kommt nicht aus einem englischen oder amerikanischen Studio...sondern...(na, na???). Der Film selber enstand - so glaube ich noch zu wissen- aus dem Jahre 1976

Im Originaltitel geht es allerdings um "Dracula und Sohn.."
#2 Andreas Decker 2017-02-18 13:01
DAs mit Neu-Synchros ist so eine Sache. Die sind meistens nicht besonders gut. Das hatte ich in den letzten Jahren bei einigen Filmen, bei denen die DVD eine deutsche Synchro bekam, weil es keine gab. Die wirkten alle nicht authentisch.

Wenn du aber mal eine echt grottige Synchro anhören willst, die so schlecht ist, dass sie fast schon wieder gut ist, solltest du dir mal "Pieces" ansehen, kam gerade auf BD von X-Rated. Müsste genau deinen Geschmack treffen. :lol: Ein Irrer mit Kettensäge geht auf einem College um.

"Hills" habe ich mal vor langer Zeit gesehen. Diese Backwoods-Horror sind nicht so mein Ding.

Hm, falls es der Film mit den "Herren" ist, hat ihn das Lexikon des Intern. Films sehr gelobt. Also kann er eigentlich nur furchtbar sein ;-)
#3 Friedhelm 2017-02-18 14:12
Zitat:
DAs mit Neu-Synchros ist so eine Sache. Die sind meistens nicht besonders gut.
Stimmt, neu sychronisierte Fassungen lohnen sich nur selten. Beim "Flammenden Inferno", z.B,. ging es gerade noch - und in Spielbergs "Unheimliche Begegnung" ist wenigstens Norbert Gescher (für Richard Dreyfuß) übrig geblieben.
Und wer es mal so richtig schlimm erleben will, der sollte sich den 'Kaijus-Trash' "Gamera gegen Jiggar" reinziehen. Den habe ich 1972 noch in der Originalsynchro gesehen - und war entsetzt, als ich das Ding im letzten Jahr -aus Nostalgiegründen- erworben habe.

Mann kann sich da schon "die Haare raufen"...

Zitat:
Hm, falls es der Film mit den "Herren" ist, hat ihn das Lexikon des Intern. Films sehr gelobt. Also kann er eigentlich nur furchtbar sein
Der Film im Ausblick ( wenn er es denn sein sollte..) wirkt eher wie eine TV-Grusel-Comedy; kann im Kino eigentlich kaum Kasse gebracht haben.
Der (bekannte) Hauptdarsteller hat seinen Part allerdings mit gewohntem Ernst rübergebracht...
#4 Laurin 2017-02-18 15:48
Zitat Friedhelm:
Man könnte allerdings meinen, daß Michael Berryman ansich - aufgrund seines Konterfeis- bereits ein gelungener Spezial Effekt ist. Dementsprechend waren ja auch seine Rollenangebote ausgelegt.

Aber Berryman holt es leider alleine nicht raus. Wenn man sich die Story betrachtet, würde man heute nur noch Nostalgiker ins Kino locken können. In dem Sinne war ein Remake nur folgerichtig in meinen Augen. Und die eine Szene auf dem Klo, na ja, das Örtchen ist eh nicht für Speise und Trank dabei gedacht. :lol:

Zitat Andreas Decker:
Hm, falls es der Film mit den "Herren" ist, hat ihn das Lexikon des Intern. Films sehr gelobt. Also kann er eigentlich nur furchtbar sein ;-)

Ja, wenn dieses "Lexikon" etwas lobt, dann sollten alle Alarmglocken klingeln bei diesen Kloster-Kritikern. Aber vielleicht haben sie in einem lichten Augenblick bemerkt, dass es sich hier um eher eine Komödie handelte. Wobei man allerdings auch sagen muss, dass man auch manchmal als Zuschauer das Lachen zwingen muss, weil manche vermeintlich lustige Szene dann doch etwas zu fade hingeworfen wurde.

Was wirklich eine üble Synchronisation ist (in diesem Falle ebenfalls eine Neu-Synchro), fallen mir spontan zwei DVDs mit Stan Laurel und Oliver Hardy (Dick & Doof) ein. In dem einen Film, wo sie im Spielzeugland herum blödeln, passen die Stimmen überhaupt nicht zu den Zwei und in einer anderen DVD hören sie sich vom Dialekt sogar an wie Erich Honecker, was ja nun absolut in Richtung Albtraum für die Ohren geht..
#5 Mainstream 2017-02-18 20:06
-
Aber wieso sollte der "Ausblick" kein wirklicher
Film in dieser Reihe sein? Er hat doch die richtigen
Namen, und sogar Darsteller.
#6 Laurin 2017-02-19 00:22
@ Mainstream:

Der richtige Film in der richtigen Reihe ist der aus dem "Ausblick" schon.
Wir sind nur etwas verwundert, dass solch ein Genre-Film vom sogenannten "Lexikon des Intern. Films" mal gelobt wurde. Da tun sich plötzlich Welten auf. :lol:

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