Ein phantastischer Filmklassiker - Der Mars und die ewig bösen (roten) Besucher
Folge 83
Der Mars und die ewig bösen (roten) Besucher
Invasion vom Mars (Invaders from Mars)
Ich will es bei diesem Filmartikel schon mal direkt voraus schicken, dass ich das Remake aus dem Jahre 1986 von Tobe Hooper nicht gesehen habe. Daher kann ich hier also auch keine Vergleiche zur klassischen Version ziehen und auch nicht sagen, was nun im Remake besser gemacht wurde, oder was im Originalfilm nun besser herüber kommt.
Fakt dürfte aber hier sein, dass man in einem Remake wenn, dann schon verdammt vieles hätte besser machen können. Im Grunde, wenn man sich die damaligen SF-Filme so betrachtet, hätte man eigentlich auch locker auf den Film INVASION VOM MARS verzichten können. Insgesamt hatte ich diesen Film übrigens in meinem Leben wohl drei oder viermal gesehen, obwohl ich ihn auch auf einer VHS-Kasette hatte. Die wurde aber nie wirklich mehr von mir heraus gekramt, denn irgendwie war dieser SF-Film ähnlich wie der Film 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM von Stanley Kubrick so dermaßen Spannungsarm, dass man beständig mit den Augen kämpfen musste, wenn man sie sich mal wieder ansehen wollte. Da war jede Form von Schlaf nicht nur faszinierender sondern auch leidlich spannender.
Aber keine Angst, ich werde 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM hier in meiner Reihe, DER PHANTASTISCHE FILMKLASSIKER späterhin nicht auch noch vorstellen, auch wenn mich dafür so manche SF-Fans vielleicht steinigen würden. Doch den habe ich im Leben wirklich nur zweimal in noch recht jungen Jahren gesehen und vieles davon habe ich mit der Zeit erfolgreich verdrängen können. Da hat sogar der Film INVASION VOM MARS noch einige Momente zu bieten, die man mit etwas guten Willen als Spannung verkaufen könnte.Bei INVASION VOM MARS bin ich mit meiner Schlussfolgerung hinsichtlich der Spannung allerdings auch nicht alleine. Dafür haben dies andere Kritiker aber nur netter umschrieben.
"Faszinierender, bunter Kinderschocker", war z.B. die nette Umschreibung für den Film seitens CINEMA.DE. "Diesem Film mangelt es an neuen Einfällen, jedoch nicht an Einfalt", war hierzu denn auch das Fazit des Magazin SOL (gibt es das überhaupt noch?). Das Lexikon des internationalen Films haute in etwa in die gleiche Kerbe, wobei ich diesem sogenannten "Lexikon" hier wohl zum ersten mal wirklich beipflichten kann. Doch seinen wir mal nicht zu böse zum dem SF-Film unter der Regie von William Cameron Menzies, zumal es wohl der letzte Film von ihm war. Denn als "Kinderschocker" geht der Film wahrlich durch und er ist auch entsprechend schön bunt umgesetzt worden. Mit dem Film kann man also durchaus die lieben Kleinen an das Genre Science Fiction heran führen, wenn da nicht die FSK-Freigabe und der dahinter stehende Jugendschutz die lieben Eltern eines besseren zu belehren versucht. Zur Zeit der Filmkritik von CINEMA.DE lag die Freigabe noch bei 16 Jahren, was ich schon für einen mehr als schlechten Scherz halte. Eine weitere neuere Version mit 2 DVDs kommt dann schon mit einer Altersfreigabe von 12 Jahren daher und das, wo diese Box eben nicht nur den Originalfilm aus dem Jahre 1953, sondern auch das Remake aus dem Jahre 1986 beinhaltet. Nun kann ich wie gesagt nichts über das Remake sagen, aber für den Originalfilm halte ich sogar eine Freigabe ab 12 Jahre für maßlos übertrieben, denn eigentlich kann man mit diesem Film durchaus Achtjährige für 81 Minuten locker vor dem Fernseher ruhig stellen.Eigentlich ein "Kinderschocker" für Erwachsene:
Ja, ihr habt schon richtig gelesen, denn als "Kinderschocker" hatten die Macher ihren Film eigentlich wirklich nicht verstanden wissen wollen.
Vielmehr ist INVASION VOM MARS ein recht schönes Beispiel dafür, welche Blüten der Kalte Krieg und die permanente Angst vor dem Verlust der eigenen Identität treiben konnte. Die Furcht, der Kommunismus in Gestalt der UdSSR könne die USA überrollen wie eine Teigrolle und das Volksmärchen vom "Tellerwäscher zum Multimillionäre" entgültig ins Reich der Fabeln verbannen, förderte geradezu jeglichen Trash der weniger lustigen Art. Und hier muss man sich nur mal die Mischung der Charaktere ansehen.
Da haben wir den eigentlich immer folgsamen kleinen David, ein aufgewecktes Kind, wie man es in den USA am liebsten am Fließband gezeugt gesehen hätte und der sich plötzlich Eltern gegenüber sieht, die von einer feindlichen Macht das Hirn verdreht bekommen haben um dem Gegner eben alle Geheimnisse auf dem Präsentierteller zu liefern. Hinzu kommt dann der nette, kinderliebe Wissenschaftler, der nebenbei auch alles vom Gegner zu kennen glaubt und die Ärztin, die alle Zeit der Welt besitzt, um sich des kleinen David anzunehmen und nebenbei auch noch den Gegnern der USA hinterher jagt. Ja, die Welt der USA war damals noch Rosarot und Zeit spielte in manchen Berufen eben einfach noch keine wesendliche Rolle, es gab ja scheinbar genug davon. Der Gegner war indessen hässlich, lief herum als hätte er ständig einen Besenstiel im Hintern und buddelte sich, da nicht Rechtschaffend und Lichtscheu, gleich im nächsten Sandberg ein. Und wie sich das so in den USA gehört, trumpft dann das Militär auf und erkämpft mit eimerweise Schweiß und ein klein wenig eigenem Blut die tolle Freiheit der USA zurück. Fehlt nur noch Onkel Sam, der freudig die eigene Jugend dazu aufruft, der Armee nun schnellstens beizutreten.
Ja, so sieht es aus, wenn im Filmgeschäft der 50er Jahre eine Nation dieser Größenordnung ihre politische Paranoia auf die Spitze treibt. Nun ist dies natürlich nicht der einzige SF-Film, der dieser versteckten paranoiden Politik folgte, aber er ist mit selbst 81 Minuten erheblich zu lang geraten für jeden klar denkenden Erwachsenen. Denn der kann locker die versteckte politische Propaganda dahinter ausblenden und sich erfreuen an gut gemachten Spezialeffekten und einer spannenden Handlung. Doch genau da mangelt es dann bei dem Film INVASION VOM MARS erheblich. Die Spezialeffekte sind nicht gerade auf halbwegs hohem Niveau, wenn man einmal von dem Alien im Goldfischglas absah (der Lümmel hatte was) und die Gesamthandlung war so etwas von direkt durchschaubar, dass sie auch aus der Feder des kleinen David selbst hätte stammen können. Und die Spannung ... ja, die Spannung blieb über dem gesamten Film leider extrem auf der Strecke.
Was nicht mehr in der deutschen Version drin war:
Das Sitcom-Element, oder sollte ich sagen, die Situationskomödie, nimmt dann am Ende eigentlich so richtig Fahrt auf, als sich heraus stellt, dass man gerade dem Albtraum eines Schuljungen beiwohnen durfte. Also Klaps auf den Hintern und dem Lümmel mal erklärt, dass er geträumt hat und wieder ab ins Bett mit dem phantasievollen Nachwuchs.Ach ... da kommt doch noch was:
Und dann kommt doch noch eine Überraschung in der amerikanischen Originalversion, die den Zuschauer dann mit dem Film noch etwas versöhnlich stimmen könnte. Der Knirps entschwindet wieder ins Bett, draußen fängt der Wind an zu wehen und wie zu Beginn des Films hören wir wieder ein Donnergrollen. David, hiervon wieder aufgeschreckt, eilt erneut ans Fenster und sieht das Raumschiff der Marsianer erneut landen. So hat das Ende des Films dann doch noch einen kleinen, wie auch nett gemachten bösen Beigeschmack. Doch machen sie ihren Player spätestens dann aus, wenn der Abspann kommt. Nicht das die DVD plötzlich in eine Endlosschleife übergeht und sie plötzlich statt von einem Murmeltier täglich von einem Marsianer im Goldfischglas gegrüßt werden.
Doch kommen wir jetzt mal in einer recht knappen Form zur eigentlichen Handlung des Films, denn INVASION VOM MARS ist nun wirklich kein Film, wo man Zeilen schinden muss, weil es eben nicht wirklich viel Interessantes über und um den Film herum zu berichten gibt.
Die Invasion aus dem Sandkasten:
Der kleine David MacLean ist so eine Art kleiner Hobby-Astronom und beobachtet jeden Abend die Sterne mit seinem Teleskop. Als er vom rauschenden Wind und einer Art Donnergrollen geweckt wird und aus dem Bett zum Fenster eilt, sieht er plötzlich ein unbekanntes Flugobjekt ganz in der Nähe des elterlichen Hauses landen.
Natürlich eilt der kleine David sogleich zu seinen Eltern um diese zu wecken. Doch die glauben nicht daran, was David gesehen haben will und rechnen es ihm wohl eher seiner blühenden Phantasie zu. Trotzdem eilt sein Vater über den schmalen Pfad am Holzgatter entlang, um einmal nach dem rechten zu sehen. Nur leider kommt er nicht gleich wieder zurück, sondern scheint verschwunden zu sein. Erst nach Stunden, die Polizei ist auch schon von der nun besorgten Ehefrau allamiert, kehrt er zurück und scheint wie ausgewechselt und überaus gefühlskalt. Dann nimmt David die kleine kreuzförmige Narbe im Nacken seines Vaters wahr, die vorher noch nicht vorhanden war.
Aber auch die zwei Streifenpolizisten, die nunmehr auch noch den Sandhügel aufsuchen, kommen verändert wie Zombies zurück. Für David Grund genug zu glauben, dass nun eine fremde Macht seinen Vater und die Polizisten kontrolliert. Doch wer würde einem kleinen Jungen schon glauben schenken, wenn er mit dieser Story heraus rückt?
Die Ärztin Dr. Blake scheint wieder erwartend dem Jungen zu glauben. Denn sie pflegt intensive Kontakte zu einem Wissenschaftler im nahe gelegenen Bereich der Raumforschung. Und der kramt gleich einige Modelle von gesichteten UFOs hervor, bis das David das passende wieder erkennt. Nun fängt natürlich auch gleich das militärische Räderwerk an zu laufen, denn man arbeitet hier ja gerade an wichtigen Raketenprojekten.Die Marsianer versehen indessen immer mehr Menschen mit einem Sender im Nacken um sie für entsprechende Attentate auf die Raketenstation kontrollieren und, wenn es denn sein muss, auch per Knopfdruck eliminieren zu können. So müssen nicht nur einige Polizisten samt dem Polizeichef, einem General und selbst die minderjährige Tochter eines Forschers das Zeitliche segnen, weil sie für die Invasoren vom Mars keinen Nutzen mehr haben. Natürlich hat David auch Angst, dies könnte seinen Eltern passieren (der Vater hatte später auch die Mutter zum Sandhügel gebracht). Doch man kann die Eltern von David noch einfangen, bevor sie ein Attentat verüben können und ihnen auch den Sender im Nacken entfernen, bevor die Aliens ihrem Leben ein schnelles Ende setzen.
Die Marsianer werden zur Ablenkung mittlerweile von Panzern der Armee beschossen, während unter der Führung von Oberst Fielding versucht wird, mit einer Militäreinheit in die unterirdischen Tunnel der Invasoren vorzudringen (da darf dann auch seltsamer Weise der kleine David mit herum wuseln). Hier, direkt im Raumschiff der Marsianer (die haben wohl auch nur Säcke vor der Tür) sollen Dr. Blake und David, die durch einen Sandtrichter nach unten gezogen wurden, gerade Sender im Nacken implantiert werden. Dies macht jedoch ein Alien, dass nur aus Kopf und Tentakeln zu bestehen scheint und aus einer Glaskugel heraus agiert.
Natürlich gelingt ihre Befreiung und man kann sogar eine Sprengladung im Raumschiff platzieren, die in dem Moment explodiert, als die Marsianer die Erde wieder fluchtartig verlassen wollen.Fällt ihnen am Ende etwas auf?
Ja, dies war das Ende des Films in der damaligen deutschen Version. Die Sache mit dem Albtraum von David und dem Umstand, dass am Ende doch die Marsianer landen, hatte man uns per Schere am Film gleich mal vorenthalten. Ob die Versionen auf DVD heute dieses unterschlagene Ende aufweisen, kann ich euch aber leider nicht sagen. Gegenbenenfalls muss man hierzu eben auf eine ausländische DVD oder BD-Version zurück greifen.
Die Szenen in denen die US-Armee zusammen gezogen wird, bestehen aus eingesetzten Originalfilmen der damals üblichen Propagandashow für die US-Armee, die man früher im US-Kino auch vor dem Hauptfilm geliefert bekam um den Patriotismus der Bevölkerung zu heben. Meine Filmkritik:
Als ich den Film das erstemal sah, war ich selbst noch ein Knirps wie David. Die unterschwellige politische Paranoia fällt einem in diesem Alter noch nicht wirklich auf und wenn sich dann so ein Sandtrichter öffnete und dieser unheimliche Chorgesang ertönte, dann kam zumindest früher noch eine gruselige Stimmung auf.
Die verflog allerdings mit zunehmendem Alter und als ich den Film viel später zum zweiten mal sah, überwiegte die Langeweile über den Film doch schon merklich.
Die Invasoren dürften alle irgendwie eher willige Affen sein, denn die eigentliche gehobene Intelligenz wuselt im Goldfischglas herum. Überhaupt sahen die glubschäugigen Aliens, eingenäht in irgend ein grünliches Fell und dieser globigen Waffe alles andere als den Menschen überlegen aus.
Nein, auch in anderen SF-Filmen der 50er Jahre mit unterschwelliger politischer Systempropaganda konnte man in Sachen Aliens schon so manchen Trash sehen, doch gegenüber INVASION VOM MARS verfügten diese Filme immer noch über eine spannende Handlung oder interessanten Spezialeffekten und drifteten nicht ständig hart am Rande eines typischen Kinderfilms herum. Heute krallt man sich bei dem Film ja schon in die Sofalehnen fest, weil man glaubt, jeder Zeit kommt der gute Onkel Bill (Serientitel: LIEBER ONKEL BILL/1966 bis 1971/138 Episoden) aus der bekannten damaligen Kinderserie um die Ecke.
Meiner persönlichen Einschätzung nach kann man in einer guten Sammlung von PHANTASTISCHEN FILMKLASSIKERN auch gut auf diesen SF-Film verzichten, da hier die groteske Wahnvorstellung der US-Amerikaner vor dem Kommunismus schon dermaßen platt vorgeführt wird, dass es spätestens nach 30 Minuten schon in den Augen des Zuschauers schmerzt. Will man die Jüngsten der Familie aber an das Genre etwas heran führen, so dürfte der Film durchaus die oben beschriebene seichte Gruselstimmung noch bei ihnen verströmen können und die kleinen Zwerge der Familie so vor dem Fernseher fesseln.
So überlasse ich es daher jedem gerne selbst, ob man sich dieses B-Movie nun auch noch antun muss, um die Sammlung zu komplettieren. Von mir erhält der Film aufgrund schon seiner plumpen und intelligenzlosen unterschwelligen Propaganda gerade mal noch einen von insgesamt fünf Punkten. Und Nein, selbst wenn ich die Sichtweise von früher zu Grunde lege, kommt da kein Punkt mehr bei rum, denn schon beim zweiten mal sehen (damals) wirkte der Film nur noch platt, mitunter lieblos und streckenweise sogar albern, aber nicht mehr wirklich gruselig oder gar spannend auf mich.
In diesem Sinne gibt es diesen Samstag nur ein sattes Daumen runter von mir, was in der bisherigen Gesamtreihe DER PHANTASTISCHEN FILMKLASSIKER sogar recht selten vorkam. Aber der Film INVASION VOM MARS schoss schon damals den Vogel ab und konnte selbst in den späteren Jahren bei mir kein Land mehr hinzu gewinnen.Ausblick:
Bleiben wir doch bei der Science Fiction, holen dann aus der Küche den Mixer hinzu und verarbeiten eine gehörige Portion aus dem Horrorbereich hinzu. So ungefähr geht das, wenn ich auf den Film für den nächsten Samstag zu sprechen komme.
Eigentlich geht es gleich mal ab in den Weltraum und dort findet man schon geradezu außergewöhnlich schöne Menschen im Tiefschlaf. Gut, die meisten bleiben auch erst mal im Weltraumbett. Doch der hübscheste Blickfang wird gleich mal erweckt und damit beginnt das Übel auch schon, dass sich zur Gefahr für die gesamte Menschheit auswirken könnte.
Nun ist zwischen unkontrollierbaren Erektions-Reaktionen und blutig schmatzenden Panikschüben schon guter Rat ziemlich teuer.
Den Film heute an Land zu ziehen, könnte etwas ins Geld gehen, denn so ohne weiteres kommt man nicht mehr so billig auf dem deutschen Markt an ihn heran. Für die Uncut-BD-Version (FSK 16 Jahre) muss man nämlich einen Preis in Kauf nehmen, der schon an der 20 Euro Grenze kratzt und nur als DVD ein klein wenig billiger daher kommt. Will man dann auch noch in Richtung limitierte Mediabooks fündig werden, kratzt man schon locker an der 100 Euro Grenze. Da lohnt es sich mitunter schon, in manchen Filmkisten auf dem Flohmarkt oder bei MEDIMOPS zu kramen/suchen, um diesen Film vielleicht mal unter 10 Euro (gebraucht) als einfache Standart-Version zu erhaschen, an der vielleicht vorher aber etwas herumgeschnibbelt wurde.
Das Böse ist aber in diesem Film so was von einem optischen Leckerchen, dass sich schon hier bei völliger Textilfreiheit jeder Blick lohnt. Dabei hätte die Handlung aber auch etwas schmissiger sein dürfen. Aber man sollte ja auch nicht zu viel meckern, sonst macht einem bald nichts mehr wirklich Spaß.
Also hier von mir noch der letzte eindeutige Hinweis, der oben allerdings schon mal angeklungen ist: Das Böse erhebt sich hier nicht aus einer Gruft nahe eines düsteren Schlosses, sondern aus einer Kältekammer um längere Strecken im Weltraum ohne zu altern zu überstehen.
Und wem das als Hinweis noch nicht reicht, dem sei gesagt, dass es dieses mal nicht US-amerikanische Astronauten als erstes sind, die auf dieses geheimnisvolle Flugobjekt nahe eines sehr bekannten Kometen treffen. Aber welche Nation hier nun die Nase im Weltraum zuerst vorne hat, werde ich hier nun nicht auch noch offenbaren.
In diesem Sinne also viel Spaß beim rätseln wenn es nächsten Samstag heißt: Science Fiction prallt gehörig auf ein bildschönes Horrorwesen.
Kommentare
Vermutlich wirst du die plumpe Botschaft des Films noch mal mit Nostalgie betrachten. Wenn sich erst mal die Speerspitzen der alternativen Fakten in Hollywood breitgemacht haben und die Soziopaten der Wall Street die wahren amerikanischen Helden werden, wird man sich nach solchem Stoff sehnen
Interessant, dass der Film der nächsten Woche mittlerweile so teuer ist. Der Nischenmarkt mit seinen limitierten Auflagen hat die 20 Euro schon längst hinter sich gelassen und strebt den 40 entgegen. Selbst die neue und zugegeben gut gemachte Bava-Edition von Koch, der ja größere Auflagen macht, kostet bei Amazon lockere 30 Euro. Dank Streaming ergeht es dem BD+DVD Markt wie einst VHS. Ein Auslaufmodel.
Ich mag den Film mit Captain Picard mit Gipsverband sehr, auch wenn es eher eine Trashgranate ist. Aber allein schon wegen MM - schon wieder
Vermutlich wirst du die plumpe Botschaft des
Films noch mal mit Nostalgie betrachten. Wenn sich erst mal die Speerspitzen der alternativen Fakten in Hollywood breitgemacht haben und die Soziopaten der Wall Street die wahren amerikanischen Helden werden, wird man sich nach solchem Stoff sehnen
Ehrlich jetzt? Könnte es denn wirklich noch schlimmer kommen?
Aber mal ehrlich, diese Invasionskiste vom Mars konnte man damals nicht mehr schlechter machen. Grüne Äffchen, Boss im Glas und die Kids müssen es mit dem Militär gerade biegen. Der Film war schon plumpe Propaganda im Kostüm.
Lass die DVD + BD noch einige Jahre leben. Die Sammler werden es dir Danken. Ich bin ja schon am überlegen, dass wenn die ganzen Privatsender wie RTL usw. demnächst verschlüsselt werden, diese auch verschlüsselt zu lassen. Wenn ich Fernsehen schaue, dann läuft zu 98 % eh bei mir nur noch eine DVD oder BD, da will ich bis zu meinem Ableben noch diesem Hobby frönen können dürfen.
Zweifellos.
zitiere Laurin:
Geht mir genauso. Ich glaube, ich habe seit einem Jahr kein RTL mehr eingeschaltet, Pro7 nur noch gaanz selten. Bei ein oder 2 Sat1 Serien würde ich den zeitnahen Zugang vielleicht vermissen. Aber für Werbefernsehen mit ständiger Unterbrecherwerbung zusätzlich bezahlen? Nein. Da doch lieber die ÖR. ZDFNeo, Arte und 3Sat legen nicht umsonst ständig zu.
Das Problem bei den Privatsendern ist auch, dass wenn, dann die guten Sachen in der Woche meistens nach 23:00 Uhr kommen. Also eher geeignet für Rentner die Nachts nicht schlafen können. Für Leute, die aber um 05:00 Uhr aufstehen müssen, schlicht nicht akzeptabel. Da greife ich dann bei wirklich guten Serien (z.B. GOTHAM) gleich zu den Silberscheibchen und gestalte mein eigenes Programm. Und in Sachen Werbung sind diese Sender ja mittlerweile schon kackendreist. Da habe ich schon oft einen Film irgendwann einfach ausgeschaltet und bin frustriert vor lauter Werbung ins Bett gegangen. Aber das ist, glaube ich, ein völlig anderes Thema.
Zitat: Also, in der damaligen TV-Fassung wacht David aus seinem Albtraum auf - und sieht dann am Ende aus dem Fenster. Geschnitten war da gar nichts..
Auf alle Fälle konnte ich dem Remake dann gar nichts abgewinnen. Hatte da auch schon das Gefühl, dass Tobe Hooper nach seinem "Texas Massacre" höllisch überbewertet wurde.
Im übrigen wirkt ja irgendwie jeder Film, den der Mann "inszeniert" hat, wie das Werk eines anderen.
Betrifft irgendwie auch den Ausblick. Allerdings fand ich die Idee ganz nett - zumal die (außerirdischen) Biester gar kein Bluts augen - sondern..????
Was die wirklich saugen, verraten wir nächsten Samstag...
Wenn da die Aufwachszene samt dem erneuten landen der Marsianer gezeigt wurde, dann dürften sie da die amerikanische Originalversion ausgestrahlt haben. Die Szene wurde früher nämlich mal rausgekürzt (warum auch immer).
Okay, entschuldige die blöde Frage, aber da du das schon mehrfach angesprochen hast, muss ich jetzt doch mal fragen.
Oder spielt mir mein fortgeschrittenes Alter bereits Streiche??
Vom "Ausblick" mag ich die Titelmusik sehr gerne.
www.youtube.com/watch?v=EsV7TuNMr5M
Aber irgendwie bekomme ich das nie so richtig in Einklang
mit dem Horror und Science-Fiction Mix.
Ich hatte damals eine Version auf VHS, wo genau diese Ende fehlte und der Film da endete, wo das Raumschiff gesprengt wurde. Also nix Albtraum und wieder Landung. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass es keine vollständig synchronisierte Fassung gab. Es lag da ja auch kein wirklicher Sinn drin, den Film zu kürzen (also Jugendschutz usw.), außer man sparte Sendezeit ein die man an anderer Stelle brauchte.
@ Andreas Decker:
Ich nehme hier eigentlich nichts mehr auf, zumal ich es hasse, bei Werbung jedes mal die Vorlauftaste zu bemühen. Selbst das stört schon empfindlich mein Sehvergnügen. Und bei den Preisen bei DVDs und mittlerweile auch BDs sehe ich im "aufnehmen" auch keine Alternative mehr. Den Recorder (VHS) habe ich eh nicht mehr und Festplatte am TV auch nicht. Dafür habe ich ein recht schönes und vielseitiges Archiv an Filmen wo selbst das nachschauen und rumstöbern schon Spaß macht und bei manchen Filmen kommt dann ein Aha-Gefühl, weil man den schon lange nicht mehr gesehen hat. Und wenn das bei der neusten Technik schon nicht mehr geht, habe ich in dem Punkt ja auch schon mal Geld und Ärger gespart.
@ Mainstream:
Ja, die Titelmusik wirkt zum Film etwas arg deplatziert.
Ich glaube mal, "kennen" reicht für die Vollständigkeit zumindest im Kopf aus. Da muss man sich den Film nicht auch noch zulegen. Irgendwo sollte man schließlich auch mal Grenzen ziehen können.