Ein phantastischer Filmklassiker - Ein Wiegenlied für den Antichristen
Folge 65
Ein Wiegenlied für den Antichristen
Rosemaries Baby (Rosemary's Baby)
Ja, das Leben ist schon so eine Sache. Manchmal hat man Glück, manchmal könnte es nicht schöner sein und doch schwebt die Hand des Bösen über einem. Mitunter schon von der Wiege bis zur Bahre. Aber was passiert, wenn das unaussprechliche Böse sogar in der Wiege selbst liegt. Kann man es noch lieben, obwohl man weiß das es einmal alles in den Abgrund führen wird?
Ja, da hatte in den USA die Kirche so ihre Probleme mit, als Roman Polanski seinen Film ROSEMARY'S BABY in die Kinos brachte. Das National Catholic Office for Motion Pictures spuckte Gift und Galle. Man warf hier dem Film schlicht die Pervertierung der unverrückbaren fundamentalen christlichen Glaubensvorstellungen vor. Ja, man sah nicht nur das christliche Abendland in akuter Gefahr, sondern gleich auch die Gebräuche und Persönlichkeiten des christlichen Glaubens verhöhnt. Flugs traf denn auch der Film das Prädikat der christlichen Missbilligung – Egal, der Film entwickelte sich direkt zu einem wahren Kassenmagneten und für Mia Farrow war er der Durchbruch in ihrer Schauspielerkarriere. Was will man also mehr? Roman Polanski wird es damals auch gefreut haben. Gelang es ihm doch hiermit neben dem 1967 gedrehten Film TANZ DER VAMPIRE einen weiteren Klassiker des Films, dieses mal mit recht düsterem psychedelischem Einschlag, in den Bereich der Phantastik platziert zu können. Später sollten in diesem Genre noch weitere Filme wie DAS OMEN oder DER EXORZIST folgen, die sich gleich mit Gottes Widersacher beschäftigten und die Religionsvertreter nicht gerade amüsierten und trotzdem den Status eines Filmklassikers erreichten.
Bei 2,3 Millionen US-Dollar Produktionskosten spielte ROSEMARY'S BABY ordentliche 30 Millionen US-Dollar in den Kinosälen ein, was sich heute nicht gerade nach viel anhört, damals aber durchweg eine beachtliche Hausnummer war. Gedreht wurde im übrigen im Dakota Building, dass in den 70er Jahren auch von John Lennon und Yoko Ono bewohnt wurde. Am 08. Dezember 1980 gingen dann von dem Dakota Building nochmals Fotos um die Welt. Der Anlass war jedoch ebenfalls ein eher finsterer, denn vor dem Eingang hatte ein Verrückter John Lennon ermordet.
Doch fachsimpeln wir erst einmal später weiter und begeben uns direkt einmal in Richtung Handlung des Films ROSEMARY'S BABY:
Gott ist tot, Satan lebt:
Das Ehepaar Guy und Rosemary Woodhouse ziehen in eine geräumige Altbauwohnung, wo Rosemary gleich auch eine junge Mitbewohnerin trifft, die bei dem älteren Ehepaar Castevet lebt. Doch recht bald scheint diese junge Frau Selbstmord begangen zu haben, worauf Guy und Rosemary auch Bekanntschaft mit Roman und Minni Castevet machen.
Ein älterer, väterlicher Freund von Rosemary weiß indessen einige schauerliche Anekdoten von diesem besagten Bramford House in New York zu Berichten, in dem es um okkulte Begebenheiten und so manche seltsamen Todesfälle geht. In der Zwischenzeit kommen sich die Woodhouse und die Castevets näher, wobei das ältere Ehepaar sich ziemlich aufdringlich verhält. Guy macht sich indessen Sorgen, dass er als Schauspieler nicht wirklich erfolgreich ist. Doch dann wendet sich für ihn das Blatt, als ein anderer Schauspieler ohne jede gesundheitliche Vorzeichen plötzlich erblindet und man nun Guy die begehrte Rolle anbietet. In diesem Trubel beschließen Guy und Rosemary sogar ein Baby zu bekommen. Doch an dem Abend, an dem der günstigste Zeitpunkt zu sein scheint, wird Rosemary plötzlich schwindelig, nachdem sie von einem Dessert gegessen hat, dass ihnen die Castevet vorbei gebracht hatten. Guy selbst hat indessen zu Rosemarys Verwunderung bereits eine ziemlich intensive Freundschaft mit den Castevet begonnen.Als Rosemary nämlich völlig weggetreten träumt, von Satan persönlich vergewaltigt worden zu sein, hält sie dies noch für einen schlimmen Alptraum. Doch am nächsten Morgen sind die Spuren der heftigen sexuellen Aktivität mit ihr unübersehbar. Guy gesteht ihr darau hin, mit ihr geschlafen zu haben, als sie völlig weggetreten gewesen war. Schließlich war der Zeitpunkt für eine mögliche Schwangerschaft in dieser Nacht am günstigsten und die wollte er nicht ungenutzt für ihren Kindeswunsch lassen.
Scheinbar ist jetzt das Glück von Guy beruflich nicht mehr nur ein Traum, auch Rosemary ist bald bereits in freudiger Erwartung auf Nachwuchs. Doch auch die Einmischungen seitens des älteren Ehepaares intensivieren sich immer mehr, indem sie für Rosemary einen neuen Arzt besorgen und sie mit diversen Kräutergetränken mit Tanniswurzeln versorgen, worauf sie zuerst sogar unter Schmerzen zu leiden beginnt und sichtlich abmagert. Doch Hilfe selbst von ihrem Mann kann Rosemary nicht mehr erwarten, denn er scheint völlig von den Castevet vereinnahmt worden zu sein.
Auch Rosemarys väterlicher Freund stirbt eines plötzlichen und sehr seltsamen Todes als er ihr seine Hilfe am Telefon verspricht und hinterlässt ihr so nur noch ein Buch, dass sich ausführlich mit den dunklen Geheimnissen um das Bramford House dreht. Bald ist Rosemary überzeugt, dass die Castevet okkulte Rituale feiern und es auf ihr Baby abgesehen haben, um es dem Teufel opfern zu können. Selbst ein Fluchtversuch, bei dem ihr scheinbar ein anderer Arzt behilflich sein will, misslingt und so wird sie von Guy und dem befreundeten Arzt der Cestevet wieder ins Bramford House verbracht, wo bald die Wehen einsetzen. Als Rosemary nach der Entbindung wieder bei Sinnen ist, soll der angebliche Junge den sie geboren hat jedoch plötzlich verstorben sein.
Doch als sie aus der Nachbarwohnung der Castevet das Schreien eines Babys vernimmt, nimmt sie allen Mut zusammen, bewaffnet sich mit einem Messer und dringt in deren Wohnung ein um ihr Baby vor diesen Verrückten zu retten. Doch die Realität ist schlimmer als Rosemary es sich bisher vorstellen konnte. In der Wohnung der Castevet haben sich alle Satanisten zusammen gefunden und ihr Baby soll nicht bei einem okkulten Ritual geopfert werden, sondern ist in Wirklichkeit sogar Adrian, der Antichrist persönlich. Zwar kann sie ihrem Mann Guy nicht verzeihen, dass er für seine Karriere sie faktisch an die Satanisten verkauft hat, doch am Ende, als der erste Schock überwunden ist, kann sie nicht anders, als ihren Muttergefühlen für den Sohn Satans zu folgen. Wissenswertes zum Film:
Der subtile Horrorklassiker von Roman Polanski basiert hierbei auf dem Roman von Ira Levin, der nur ein Jahr vor der Verfilmung im Jahre 1968 erschienen ist. Inspiriert war Levin bei seinem Roman von der biblischen „Jungfrauengeburt“ Marias, was den religiös angehauchten Kritikern jedoch gerade bei der Verfilmung eher negativ aufgestoßen ist. Eine reine Sprechrolle als Donald Baumgart am Telefon hatte übrigens der Schauspieler Tony Curtis, der jedoch im Abspann weder namentlich genannt wurde, oder hierfür eine Bezahlung erhielt. Das passiert eben, wenn man zufällig das Filmset besucht und sich spontan von Polanski überreden lässt, einen kleinen Beitrag hinzu zu steuern. Welchen Filmstar Mia Farrow hier allerdings in der Rolle des Donald Baumgart wirklich am Telefon hatte, wurde ihr erst hinterher bekannt gegeben, um die noch junge Schauspielerin nicht zu verunsichern.
Auch das wirklich perfekt zum Film passende Lied von Kryzsztof Komedas mit dem Titel „Lullaby“ (Wiegenlied) unterstreicht den schaurigen Handlungsablauf und wurde von Mia Farrow höchst selbst gesungen.
Neben vielen späteren weiteren Nominierungen und Auszeichnungen wurde der Film 1969 auch für zwei Oskars nominiert. Erhalten hat den Oskar für die beste Nebendarstellerin dann Ruth Gordon für ihre perfekte Darstellung der sowohl hilfsbereiten wie aufdringlichen aber auch verstörend manipulativen Satanisten-Oma Mini Castevet. Der Film selbst war daneben für das beste Drehbuch für den zweiten Oskar nominiert gewesen.
1976 wurde dann unter der Regie von Sam O'Steen eine Fortsetzung von ROSEMARY'S BABY unter dem Originaltitel LOOK WHAT'S HAPPENED TO ROSEMARY'S BABY gedreht. Hierzu kann ich allerdings nichts sagen, da der Film mir schlicht nicht bekannt ist. Wer hier etwas mehr weiß, darf dies gerne der Vollständigkeit halber im Kommentarbereich hinzu fügen. Meine Filmkritik:
Der Film ROSEMARY'S BABY ist wirklich ein recht guter und vielschichtiger Film seines Genre, der aus der Masse heraus sticht und sowohl mit einer wirklich dichten wie auch stellenweise gruseligen Atmosphäre punkten kann. Trotzdem hatte und habe ich so meine Probleme mit gerade diesem Film, weshalb er es auch bis jetzt nicht in meine Filmsammlung geschafft hat. Das hat aber mit der Handlung an sich nur bedingt zu tun, sondern liegt schlicht zuerst einmal an mancher Schauspielerischen Leistung.
Sidney Blackmer zum Beispiel kommt mir persönlich als alter Hexenmeister einfach zu hochgestochen herüber. Zumindest habe ich in seiner Rolle als Roman Castevet immer irgendwie das Gefühl, als habe er während des gesamten Films noch nicht gemerkt, dass er gerade nicht auf einer Theaterbühne steht. Dagegen ist Ruth Gordon als Minni Castevet wirklich ein köstlich schrulliger Blickfang an dessen Spiel ich mich nicht statt sehen könnte. Dafür hat sie ja dann auch den Oskar als beste Nebendarstellerin in ROSEMARY'S BABY eingefahren. Mia Farrow als Rosemary Woodhouse legt ebenso für mich fasst eine sprichwörtliche Glanzleistung hin. Leider hat man ihre Rolle aber dann doch etwas zu ausufernd naiv gestaltet. Das wirkt mitunter sogar in einigen Szenen etwas überspitzt betrachtet so, als hätte man hier eher ein zwölfjähriges Mädchen vor sich, dem man noch locker ein X für ein U vormachen kann, Hauptsache man redet es ihr nur lange genug ein. Dies macht den Handlungsverlauf zwar nicht weniger spannend, wirkt aber in der Gesamtheit nicht immer recht logisch nachvollziehbar. Andererseits mag dies aber auch noch dem Frauenbild zu verdanken sein, dass man in diesen Jahren noch in gewisser Weise pflegte, auch wenn die Zeichen auch in diesem gesellschaftlichen Punkt zumindest im Wandel standen. Man konnte das recht gut 1968 auch in Berlin bei der Studentenrevolte beobachten. Zwar waren jede Menge weiblicher Studentinnen mit involviert, doch meistens standen sie am Rande und füllten eher die Rolle der interessierten aber schweigenden Zuhörerinnen aus. Nur wenige junge Frauen drängte es zu diesem Zeitpunkt noch nach oben auf die Rednerpulte um zu zeigen, dass sie den männlichen „Mitrevolutionären“ in der Studentenschaft zumindest auch theoretisch und organisatorisch ebenbürtig waren. Der Feminismus hatte zumindest noch nicht seine Hochblüte erreicht, auch wenn er bereits mächtig in den Startlöchern stand.
Die gesamten kritischen Punkte könnte ich aber hinsichtlich des Films noch locker wegstecken. Nur leider ging es dann für mich in dem Film ROSEMARY'S BABY noch einen Zacken schlimmer.
Die Rede ist hier von John Cassavetes in seiner Rolle als Guy Woodhouse. Für mich nicht nur eine glatte Fehlbesetzung sondern in seiner Art zu spielen auch für mich ein wahres rotes Tuch. Den liebenden Ehemann konnte ich ihm vom Beginn des Films an nicht abnehmen. Oder anders gesagt, er war für mich stets das ultimative Logikleck in der Titanic. Jedes mal wenn ich den Film sah, kam mir dieser Schauspieler vor, als hätte er seine Rolle innerhalb der Handlung nie wirklich begriffen. Man beachte nur seine Mimik und seine Art sich zu präsentieren. Man hat oftmals das Gefühl, er spiele einen notorischen Choleriker der stets am Rande eines Wutausbruches entlang hangelt und sich nur mit Mühe zusammen reißen kann. Als Frau, egal wie jung, muss man schon hoffnungslos blind sein um sich so lange an einen solchen Menschen anzuhängen um ihn dann auch noch in völliger Naivität zu heiraten. Anders kann ich mir die dargebotene Rollenteilung im Film jedenfalls nicht erklären. Dabei schafft er es in seinem negativen Spiel sogar, mich als Zuschauer so zu nerven, dass ich ihn am liebsten aus dem Bildschirm heraus zerren würde, um ihm mal gehörig in den Arsch zu treten um Leistung zu zeitigen.
Da ist in seinem Spiel wahrlich keine irgendwie nachvollziehbare oder logische Wandlung im Charakter zu erkennen. Vielmehr hatte ich jedes mal das Gefühl als spule der Schauspieler hier mit einer offen nach außen getragenen Lustlosigkeit und obendrein sichtlich Genervt seine Rolle herunter ohne irgendwelche Akzente auch nur im Ansatz setzen zu wollen. Zumindest schafft es Cassavetes, mich enorm zu ärgern, weswegen ich auch jedes mal wieder eine längere Zeit benötige, um mir den Film dann nochmals ansehen zu können. Leider zeigte er aber auch in anderen Rollen, Filmen und Darstellungen die ich sehen durfte (oder eher musste) keine charakterlich große Wandelbarkeit, weswegen ich ihn schlicht für eine völlige Fehlbesetzung gerade auch im Film ROSEMARY'S BABY empfand und nach wie vor empfinde. Andere mögen dies anders sehen, aber was macht man, wenn man eine solche Fehlbesetzung nur noch als höchst ärgerlich empfindet? Man meidet den Film zumindest längere Zeit in der Hoffnung, dass man nach ein paar Jahren milder über dieses Ärgernis urteilen kann, was mir allerdings bis heute nicht gelungen ist.
Somit wäre ROSEMARY'S BABY für mich durchaus ein recht herausragender und sehenswerter Beitrag des Genre, der für mich aber leider durch einen völlig talentfreien Darsteller leidlich vermiest wurde und wird. Da hätte für mich Polanski ein besseres Händchen haben sollen. Bleiben für mich daher nur drei von fünf zu vergebenen Punkte für den Film ROSEMARY'S BABY, was bei mir eben einem darstellerischen Totalausfall in einer wichtigen Rolle des Films zu verdanken ist. Leider hat Agnieszka Holland 2014 dann auch noch mit ihrer Miniserie ROEMARY'S BABY gezeigt, wie man die Handlung eines Kultfilm dann völlig in den Sand setzen kann. Da halfen auch Zoe Saldana (STAR TREK) und Patrick J. Adams (DC'S LEGENDS OF TOMORROW) in den Hauptrollen nicht sonderlich weiter, um hier die offensichtlichen Schwachstellen in Serie zu kitten. Und eine Schwachstelle besteht schlicht schon darin, dass man die bedrohliche Atmosphäre des Originalfilms einfach nicht in der moderneren Version hinbekommt. Dankenswerter Weise konnte ich von einem weiteren Filmfreak in meinem Bekanntenkreis diese Miniserie ausleihen um sie zumindest mal gesichtet zu haben. Gestoßen bin ich auf diese Art Remake dabei selbst vor nicht all zu langer Zeit beim stöbern im Internet nach neueren Filmen des Genre, sonst hätte selbst ich nicht mal gewusst, dass es diese Miniserie überhaupt auf DVD bzw. Blu-ray auf den deutschen Filmmarkt geschafft hat (bzw. überhaupt in den USA gedreht worden ist).
Ausblick:
Kehren wir doch noch einmal in Richtung Slasher-Film zurück. Da gab es ja ende der 70er und Anfang der 80er Jahre so manchen Massenmörder mit Maske, der nicht gerade recht freundlich mit den anwesenden Teenagern (und auch mit dem restlichen älteren Vögeln) umging.
Aber halt, bevor ihr jetzt einige markige Namen in die Runde werft, sei hier schon mal so ganz nebenbei erwähnt, dass es nicht nur männliche Schlächter in Wald und auf der Heide gegeben hat. Ach ja, die hübschen Vorstädte habe ich bei der Aufzählung ja ganz vergessen.
Also, zumindest würde ich es mir jetzt schwer überlegen, ob am anderen Ende eines Messers, Machete oder sonstigem Mordwerkzeug für Heimwerker unbedingt immer ein Mann kleben muss. Andererseits … vielleicht will ich euch ja jetzt auch nur aufs Glatteis führen, wer weiß das schon.
Im Grunde sollte ich hier auch nicht mehr an Hinweisen auf die grüne Wiese verstreuen. Nur zu schnell gibt das Juckreiz am Hintern wenn man sich beherzt in diese Hinweise stürzt.
Aber ich will mal nicht so sein, einen kleinen Hinweis habe ich da noch für euch, den man im Film durchaus als Aufforderung verstehen könnte:
„(...), Mami, töte sie!“
Na, schon eine Idee? Ehrlich, so schwer kann es doch nicht sein, zumal das Mördervieh (mal geschlechtslos definiert) sogar von einem der damals schon sehr bekannten Rockstars besungen wurde. Aber das passierte etwas später da das besungene Mördervieh in dem Film von nächstem Samstag nur eine wirklich untergeordnete Nebenrolle spielt. Aber da ich nun noch mehr Fragezeichen in euren Augen zu sehen glaube sei hier noch ein Hinweis erlaubt. Der besagte Rockstar spielte auch in einem Horrorfilm von John Carpenter neben Donald Pleasence eine etwas kleinere Nebenrolle. Was das mit dem Film von nächsten Samstag zu tun hat? Na, macht euch selbst einen Reim (was sogar durchaus funktioniert) daraus, denn noch mehr kann ich euch nun wirklich nicht verraten. Also dann, bis zum nächsten mal und fleißig die Zähne gewetzt … ach nee … das stammt eher aus einem anderen Film von Roman Polanski.
Kommentare
Der AUSBLICK ist eindeutig der Slasher-Klassiker
neben HALLOWEEN, wo unbedarfte Zuschauer
stets eine falsche Person als Mörder glauben zu
wissen. Immer wieder eine beliebte Fangfrage in
diversen Filmquiz´.
So mit lecker Knabberzeug, passender Deko und gruseliger Beleuchtung.
So unglaubwürdig finde ich die junge Ehe nicht. Er ist ein herablassender Egomane, sie naiv und unselbstständig. Das ist so 60er. Aber ich kann deine Kritik an Cassavettes teilweise nachvollziehen. Überzeugend ist sein "Wandel" nicht wirklich. Was aber auch an der Erzählweise liegt. Der Zuschauer bekommt ja nicht mit, wie er von den Satanisten auf ihre Seite gezogen wird.
Interessant sind bei diesen alten Filmen immer die Nebenrollen. Die hübsche Nachbarin Terry, die auf dem Pflaster endet, hat später "Als Dinosaurier die Erde beherrschten" von Hammer verschönert. Da erkennt man sie nicht wieder. Heute sitzt sie wegen versuchten Mordes an ihrem Mann im amerikanischen Knast.
Das Remake ist richtig öde. Warum die Story nach Paris verpflanzen, wenn man nichts aus der Kulisse macht?
PS:
He's back, the man behind the mask, and he's out of control
Ja, muss wohl an dem Wortspiel gelegen haben. Hatte mich beim Artikel auch etwas verwirrt.
@ Andreas Decker:
Ehrlich gesagt, ich sehe da bei Cassavettes keinen "Wandel". Mir ist er ab der ersten Szene schon irgendwie nicht geheuer. Achte da mal auf seine Blicke bzw. Mimik, absolut Null Veränderung im gesamten Verhalten. Und so spielt er auch in anderen Rollen die ich mit ihm gesehen habe.
Den Film ALS DIE DINOSAURIER DIE ERDE BEHERRSCHTEN habe ich schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen. Wäre mir daher nicht einmal aufgefallen.
Na ja, in dem Film ist er noch nicht "He's back", dass kommt dann später. Der Song stimmt aber schon mal.
Ehrlich gesagt habe ich Cassavetes nicht sehr auf dem Schirm. Außer RB fällt mit bei ihm nur seine Columbo-Folge ein, aber auch nur, weil man die so oft gesehen hat.
Aber ich kann es verstehen. Geht mir genauso bei Jack Nicholson. Nach der zweiten Minute von Shining weiß man, dass er verrückt ist. Was die Story irgendwie überflüssig macht. Ist aber nur ein Aspekt, warum ich den Film nicht ausstehen kann
Ich glaube Cassavettes braucht keinen Wandel, weil
er von Anfang an Satanist sein soll, und deswegen mit
Rosemary in entsprechendes Haus zieht.
@ Andreas Decker: Ja, der Columbo. War die Folge ETUDE IN SCHWARZ. Da hatte er auch Regie geführt.
Was Jack Nicholson angeht, dem liegt das Spiel als Verrückter. wobei er eindeutig im BATMAN als JOKER zu theatralisch überzog. Mit SHINING wurde ich nie richtig warm, auch nicht mit der Neuverfilmung.