Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Ein Fan-Rückblick und die 2014er US-Militärshow - Godzilla

Godzilla (2014)Ein Fan-Rückblick und die 2014er US-Militärshow
Godzilla

Ach, was hatte ich diesen GODZILLA in den 70er Jahren geliebt. Man bekam Samstags von Muttern fünf echte Deutsche Mark in die Hand gedrückt, und schon eilte man Richtung städtisches Kino, was nicht einmal klein war bei uns.

Lange ist es her, ich wurde älter und das Kino gibt es auch schon längst nicht mehr.


Godzilla ClassicDamals jedoch schoss man in den 70ern in schöner Regelmäßigkeit fasst jeden Samstag während der Jugendvorstellung einen dieser japanischen Monsterfilme über die riesige Leinwand. Das Kino war gut besetzt, wenn auch nicht überfüllt, so das man immer noch einen perfekten Sitzplatz finden konnte. Dann kam die Filmvorschau, dazwischen lief jemand mit einem Eiswagen durch den Mittelgang und wenn dieser Störenfried endlich das weite gesucht hatte, gingen die Lichter aus und das Spektakel konnte beginnen.

Mein allererster Kinobesuch als Kind und das gleich ohne Eltern, war auch meine allererste Begegnung mit GODZILLA. Diesen Film habe ich aus reiner Nostalgie auch in meiner Filmsammlung auf DVD, wo er heute den Titel GODZILLA – FRANKENSTEINS KAMPF GEGEN DIE TEUFELSMONSTER trägt. Hier griff man das Thema der Umweltverschmutzung auf, indem aus einem Abfallteppich in der Suruga-Bucht ein gewaltiges Schlamm-Monster mutierte, dass GODZILLA natürlich fachgerecht zerlegen musste. Damals war das wahrlich etwas aufregendes, denn wann hatte ich als Kind schon mal auf einer so großen Leinwand so große Monster gesehen, die Städte wie z.B. Tokio so mir nichts dir nichts in den Boden stampften, wenn sie sich gegenseitig auf die Fresse hauten oder mit Atomstrahlen beschossen. Heute sind diese alten Filme natürlich eher zum schmunzeln. Aber was macht man nicht alles, um die eine oder andere Kindheitserinnerung aufzufrischen. Das damals diese Filme alle nichts, aber auch überhaupt nichts mit FRANKENSTEIN zu tun hatten, war mir in diesem Moment und meinen noch recht jungen Jahren eigentlich völlig egal. Heute schüttelt man dagegen nur noch mitleidig den Kopf über solche phantasielos eingedeutschten Titel.

Showa, Heisei und das Millennium:
Natürlich gab es zwischendurch auch mal einen anderen Film, doch grundsätzlich bediente unser Kino in der Jugendvorstellung das Phantastische Genre und hier überwogen nun einmal die Monsterfilme aus Japan. Heute ist so mancher alte Film selbst auf DVD reichlich teuer und man überlegt es sich bei solchen Preisen für die Filme, die in einer Art Sammler-Reihe erschienen sind eher zweimal, ob man hier aus nostalgischen Gründen zugreift. Aber wer ordentlich sucht, findet auch billigere Versionen ab und an. Insgesamt gab es ja 28 japanische GODZILLA-Filme die sich in drei unabhängige Chronologien aufteilen lassen:

  • Showa-Reihe von 1954 bis 1975
  • Heisei-Reihe von 1984 bis 1995
  • Millennium-Reihe von 1999 bis 2004

Die Showa-Reihe umfasste 15 Filme, die Heisei-Reihe umfasste 7 Filme und die Millennium-Reihe umfasste 6 Filme. Meine klaren Favoriten liegen dabei mehrheitlich in der Showa-Reihe, da man hier mit einer schon blühenden Phantasie zu Werke ging. Aber auch die Heisei-Reihe hatte ihre drolligen Momente. Danach jedoch schwindet mein Interesse hierzu merklich ab, denn die Millennium-Reihe lief eher nach einem Schema F ab, das mehr als vorhersehbar und gleichförmig war.
Godzilla (Emmerich)1998, der Emmerich kommt – rette sich wer kann:
Ja, was uns der Roland Emmerich da angetan hatte, ging dann wirklich auf keine Kuhhaut. Da stammelt ein alter Japaner fasst schon unverständlich einmal das Wort „GODZILLA“, ein verschrobener Wissenschaftler wird heran gezogen, der mit Strom Regenwürmer foltert, bevor er dann im Zuge der Handlung unvermeidlich auf die (alte) Liebe seines Lebens (wieder) trifft. Auch das Militär muss haufenweise Fisch an Kapitän Iglo vorbei zusammen tragen, um die Urzeitechse anzulocken. Und eben diese Echse, eine Mischung aus langgezogenem Quadratschädel und Leguan in Übergröße, hat als einziges Hobby für sich das Eier legen im Untergrund entdeckt. Hätte man bei diesem Film nicht gleich den Namen GODZILLA verwand, hätten viele gesagt, dass unser Roland Emmerich etwas bei den Japanern abgeschaut hätte. Quasi eine US-Version die nur leichte Ähnlichkeiten zu eben dem Kult-Monster aus Japan aufweist. Niemand hätte sich dann aufgeregt. Da man aber dieses Plagiatsmonster gleich auch GODZILLA nannte, vergraulte man gleich die weltweiten Fans der japanischen Riesenechse und in Japan drehte man gleich angepisst die Parodie GODZILLA: FINAL WARS, in dem man GODZILLA auf eben diese Emmerich-Version (hier ZILLA genannt) treffen ließ, die dann vom japanischen Original auch am Ende mit einem Atomstrahl vernichtet wird. Roland Emmerich musste jedenfalls lernen, dass auch die tollsten Spezialeffekte nicht dafür sorgen können, dass seine eher lieblose Version der Kult-Echse freudig aufgenommen wird. So wird dieser Film bis zum heutigen Tag von den Fans weltweit nicht als Teil der japanischen GODZILLA Filme betrachtet und wenn die Rede auf Emmerichs Version kommt, sehen die Fans meistens mit verkniffenem Mund und ziemlich genervt wirkend nach links und rechts. Nach etwas hartnäckigerem nachfragen kommt dann auch schon mal die Gegenfrage, ob man Emmerichs Version denn wirklich kennen müsste. Nach der Parodie GODZILLA: FINAL WARS ließ die Filmgesellschaft Toho dann auch gleich verlauten, dass es von ihnen für mindestens zehn Jahre keinen weiteren GODZILLA Film mehr geben würde. Die gesamte Kritik prallte an den Amis aber trotzdem ab, so das sie nach gegebener Denkpause nun mit Toho gemeinsam gleich in 2D und 3D in eine weitere Offensive in Sachen GODZILLA gingen.

Godzilla (2014)2014: GODZILLA goes to the Army:
Nehmen wir uns hier einmal ganz kurz die eigentliche Handlung des neuen amerikanischen GODZILLA vor. Da tauchen gleich zwei insektenförmige Monster auf, die man im Film als MUTO bezeichnet. Das erste erwacht durch Minenarbeiten auf den Philippinen und zerstört danach ein japanisches Atomkraftwerk. Hierbei kommt auch Sandra Brody, die Frau von Joe Brody ums Leben, der für die Erdbebensicherheit des Kraftwerkes verantwortlich ist. Zurück bleibt auch der kleine Sohn Ford Brody. Während Joe Brody wie besessen die weiteren Jahre Antworten auf dieses angebliche Unglück sucht, wächst sein Sohn Ford zum jungen Mann heran, der neben seiner eigenen Familie auch noch flott für Onkel Sam den militärischen Rambo zur Bombenentschärfung in der Welt spielt. Als Lt. Ford Brody 2014 zurück zu Frau und Kind eilt, wird er auch zugleich wieder von ihnen getrennt, denn sein Vater hat in Japan mal wieder erhebliche Schwierigkeiten bekommen, weil er widerrechtlich auf dem als verstrahlt geltendem Gebiet des ehemaligen Atomkraftwerkes aufgegriffen wurde. Lange Rede, kurzer Sinn, Daddy bleibt starrköpfig und Sohnemann begibt sich deshalb mit ihm erneut in das besagte Sperrgebiet. Auffällig hierbei ist dann der Fakt, dass sowohl auf dem Gelände selbst, noch darum herum  eine radioaktive Verstrahlung messbar ist. Dafür erwacht der männliche MUTO, der sich in den Ruinen jahrelang eingenistet hatte und sich während dieser Zeit von der Radioaktivität faktisch ernährte. Nachdem der MUTO die Einrichtung zerstört hat und übers Meer das Weite sucht, stirbt Joe Brody an seinen Verletzungen im Rettungshubschrauber. Dr. Serizawa von der Organisation Monarch (Monarch untersuchte jahrelang das Nest des MUTO) bittet Ford Brody um Hilfe, denn sein Vater Joe hatte vorher noch angegeben, er habe den Paarungsruf des MUTO aufgezeichnet. Das besagte Monster frisst sich indessen in der unmittelbaren Nähe von Hawaii durch den Reaktor eines atomar betriebenen U-Bootes. Aber auch GODZILLA ist dem MUTO auf den Fersen, den Dr. Serizawa hoffnungsvoll als Alpha-Raubtier bezeichnet, dass auf der Jagd nach dem MUTO ist, um das „Gleichgewicht“ wieder her zu stellen (fragt mich aber nun nicht, welches Gleichgewicht er damit meint). Die US-Army traut dem ganzen aber nicht und will den MUTO wie auch GODZILLA mithilfe von Atombomben wieder Richtung Meer locken, um sie dort beide zu vernichten. Dabei will natürlich auch Ford Brody wieder aktiv mitmischen. Leider hat man da aber die Rechnung ohne das weibliche MUTO gemacht, dass nun höchst lebendig wieder auftaucht. Hatte man doch dummer Weise dieses Exemplar als tot und versteinert befunden und dann kurzerhand mal eben so entsorgt. Die erste Atombombe wird dann auch schon mal gleich von ihr auf den Speiseplan gesetzt (Vitamin A soll ja gesund sein). Es kommt wie es kommen muss, auch die zweite Atombombe wird kurzerhand vom weiblichen MUTO entwendet und in das Nest gelegt, wo sich die bald schlüpfenden Jungen von der Radioaktivität ernähren sollen. Problem – das Ding ist scharf, die Uhr tickt und San Francisco steht vor der atomaren Auslöschung. Da muss dann wohl wieder unser Supersoldat Ford Brody ran, um das teil zu entschärfen. Aber auch der Endkampf zwischen den MUTOs und GODZILLA ist eingeläutet (hier gibt es dann endlich ein paar sehr  gute Szenen), wonach unser guter GODZILLA allerdings kollabiert (Rentner schwächeln ja schon mal). Bei den anschließenden Rettungsaktionen hinsichtlich der Bevölkerung erwacht GODZILLA jedoch wieder und entschwindet sofort wieder ins Meer. Auch Ford Brody hat Glück und findet seine Frau Elle und seinen Sohn Sam unversehrt vor.

Godzilla (2014)Kleine Fakten und Kritiken:
Neben der Toho Company wurde der Film von Warner Bros. & Legendary Pictures & Disruption Entertainment produziert. Die Regie übernahm dabei Gareth Edwards. Die Bezeichnung MUTO steht übrigens für MASSIVER UNBEKANNTER TERRESTRISCHER ORGANISMUS. Was den Film selbst angeht, so wird er von den Fans auch in Japan wohl wohlwollender angenommen als die unsägliche Emmerich-Version. Letzteres soll aber nun nicht heißen, dass es sowohl an der Story als auch dem Charakter Design nichts zu mäkeln gäbe. Fangen wir da gleich mal bei GODZILLA selbst an. Der gute ist optisch weit aus besser an das Original angepasst worden als Emmerich es in seinem Film fertig gebracht hatte. Nur wirkt die Echse, die 1954 ihren ersten Auftritt hatte etwas behäbiger, älter und (ich muss es einfach sagen) lahmer. An Schauspielern hat man auch nicht direkt in den Topf der Top-Stars gegriffen, so dass bis auf Bryan Cranston (bekannt aus Comedyserien wie MALCOM MITTENDRIN oder HOW I MET YOUR MOTHER) kein mir bekanntes Gesicht vorkommt. Der ganze Film geht dabei mit der Zeit langsam über in eine US-Militärshow, wobei die Szene in der GODZILLA im Verbund mit den Schiffen der US-Marine schwimmt, an lächerlichem Pathos schon nicht mehr zu überbieten ist. Die MUTOs ähneln indessen irgendwie den Insektenmonstern, die in älteren GODZILLA Filmen auf der „Insel der Monster“ ihr Unwesen treiben. Nur leider wirken sie zu kantig und irgendwie auch roboterhaft künstlich. Ein wirklicher Kracher sind sie daher auch nicht. Erst während des finalen Kampf kommen drei bis vier recht ordentliche Szenen zustande, wo z.B. GODZILLA einem MUTO seinen Energiestrahl direkt in dessen Hals bläst, bis dieser den Kopf verliert. Die Sequenzen, in denen GODZILLA dann jedoch kollabierend zu Boden fällt/liegt, haben dann schon wieder etwas von einem Werbefilm der örtlichen Rentenanstalt. Dem nicht zum Trotz haben Warner Bros. und Legendary Pictures für 2018 einen weiteren GODZILLA Film angekündigt, bei dem Gareth Edwards wiederum Regie führen soll.
Godzilla (2014)Mein Fazit:
Die alten Monsterfilme aus Japan mögen heute altbacken und eher belustigend wirken, versprühen aber immer noch den Spaß, den man  in der Jugend schon genossen hatte. Den Spaßfaktor hatte die Millennium-Reihe aus Japan dagegen schon ziemlich vernachlässigt. Man kann der US-Version von 2014 zwar wohlwollender gegenüber stehen als der eher vergurkten Version von Roland Emmerich, aber ein verspätetes Hochgefühl sucht man als Fan trotzdem auch bei diesem Film vergeblich. Was die US-Filmindustrie hier leider im Übermaß anbietet ist die Mär vom ach so tollen US-Soldaten, schön verpackt in eine erweiterte Militärshow, bei der es die Hälfte auch schon getan hätte, um nicht als großkotzige Propagandashow zu verkommen. Kurz gesagt: Japans Kult-Monster trifft auf US-militärischen Größenwahn. Wem das gefällt, der sollte bei diesem Film gleich zugreifen. Wer aber lieber das Monster-Flair von damals verbunden mit modernen Spezialeffekten sucht, der wird hier eben doch nur mäßig bedient.

Godzilla (2014)Warten wir also auf die Fortsetzung 2018 und hoffen wir mal das Gareth Edwards dann einen guten GODZILLA Film abliefert, oder doch nur wieder unter dem Deckmäntelchen des Kult-Monsters eine Militärshow der verzichtbaren Sorte abdreht.

Godzilla
mit Aaron Taylor-Johnson, Elizabeth Olsen, Bryan Cranston,  Juliette Binoche, Ken Watanabe, CJ Adams, Sally Hawkins, Brian Markinson u.a.
Filmvertrieb: Warner Bros.
Regie: Gareth Edwards
Drehbuch: Max Borenstein, Dave Callaham
Spieldauer: 123 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
USA/Japan 2014

Kommentare  

#1 Toni 2015-06-27 11:37
Super Artikel! Ich habe die Filme auch geliebt, ungefähr zu gleichen Zeit. Manchmal war ich am Sonntag 2 x im Kino. Morgens Dick und Doof - Nachmittags Godzilla. 1976 war ich zehn (die Streifen waren erst ab 12) aber die haben ab 1,50m alles reingelassen!
#2 Laurin 2015-06-27 14:21
Bei uns haben sie an der Kinokasse auch nach allem gefragt: Ob man einen Schokoriegel, Gummibärchen oder so noch kaufen will vor der Vorstellung, nur nie nach dem Alter. :D
Bei mir waren es allerdings ein paar Jahre früher, so um 1973/1974 rum. Verdammt lang her, irgendwie. :sigh:
#3 Thomas Mühlbauer 2015-06-27 15:39
Mein Favorit war und ist "Frankenstein und die Monster aus dem All", weil dieser Film die höchste Monsterdichte aufweist. Und würde ich nach meinem Lieblingsmonster der Filmreihe befragt werden, so wäre die Antwort Kumonga/Spiga; das Vieh war von den Bewegungen am beeindruckendsten. Bei den anderen Monstern war es nur zu offensichtlich, dass es sich um Mensch in Gummikostümen handelte. Ja, und die Gottesanbeterinnen aus dem "Sohn-Film" waren auch recht gelungen. Man war am Sonntagnachmittag schon ganz kribbelig, wenn der Kinosaal sich verdunkelte und die Aufblende zum Film erfolgte.
#4 Laurin 2015-06-27 18:57
Wenn du mich so fragst, Thomas Mühlbauer, dann waren früher meine Favoriten GIGAN und ganz besonders KING GHIDORAH. Aber stimmt, die Gottesanbeterinnen hatten auch was.
Mit dem Söhnchen von GODZILLA gab es, glaube ich, drei oder vier Filme, wobei er in einem Film plötzlich Optisch anders gestaltet wurde.
#5 Thomas Mühlbauer 2015-06-27 20:56
zitiere Laurin:
Wenn du mich so fragst, Thomas Mühlbauer, dann waren früher meine Favoriten GIGAN und ganz besonders KING GHIDORAH. Aber stimmt, die Gottesanbeterinnen hatten auch was.
Mit dem Söhnchen von GODZILLA gab es, glaube ich, drei oder vier Filme, wobei er in einem Film plötzlich Optisch anders gestaltet wurde.


Gigan ist mir deshalb in Erinnerung geblieben, weil er bei Angilas in "Frankensteins Höllenbrut" mit seinen rotierenden Bruststacheln eine recht üble Blutspritzerei verursacht hat. Das hatte mich im Kino ziemlich geschockt, denn solche Grausamkeiten waren eher unüblich. Und wenn wir schon bei den Favoriten sind, will ich auch den in meinen Augen schlechtesten Film erwähnen:
"Frankenstein - Zweikampf der Giganten" - was für ein Schrott.

Und ja, Laurin, Ghidorah war von der Feindesfraktion der ansehnlichste Gegner, der mit seinen drei Köpfen recht ansprechend aussah und sehr realistisch bewegt wurde.
#6 Mainstream 2015-06-27 23:36
-
Hey Mühlbauer, jetzt aber zurückschalten.
ZWEIKAMPF DER GIGANTEN habe ich als zweiteilige Super8-Fassung, also circa 45 Minuten. Und ich sehe ihn immer wieder gerne.

- was für ein Schrott!

Bin mir jetzt nicht sicher, aber Laurin ist glaube ich K.W.. Hast du GODZILLA 2014 im Kino gesehen? Für mich war es eines der beindruckensten Kinoerlebnis in jenem Jahr. Ich mache es nur ungern, aber ich muss dir in deinem Fazit leider widersprechen. Ein geniales, amerikanisches Reboot einer japanischen Reihe.

Toho kann eben im internationalen Wettbewerb nicht mehr mithalten. Da müssen sie sich an ihre amerikanischen Produzenten halten.
#7 Harantor 2015-06-27 23:58
Godzilla habe ich mit fünf Jahren im Kino gesehen. In der Sonntagsmatinee Ich bin in Nindorf von meiner Mutter in den Bus verfrachtet worden, in Stade am Sande abgeholt worden und von dort aus von Freunden der Familie ins Kino gebracht worden und dann nach dem Kino wieder in den Bus oder mit den Freunden zurück, die bei uns Kaffee tranken. Meine ersten Kinoerlebnisse waren japanische Monsterfilme. Eine Leidenschaft, die ich nies o ganz losgeworden bin.
#8 Mainstream 2015-06-28 00:17
-
Seltsam, oder?!
Dabei hatte das japanische Kino überhaupt keinen Einfluss auf die eigentliche Kinokultur. Müsste man denken. Aber jeder zwischen 10 und 13 innerhalb der Siebziger war ein Anhänger von Godzilla und seinen oftmals sehr schlechten Epigonen.
Ich war schwer begeistert.
#9 Thomas Mühlbauer 2015-06-28 00:23
zitiere Mainstream:
-
Hey Mühlbauer, jetzt aber zurückschalten.
ZWEIKAMPF DER GIGANTEN habe ich als zweiteilige Super8-Fassung, also circa 45 Minuten. Und ich sehe ihn immer wieder gerne.


Hey Mainstream. Wie ich schon sagte: "In meinen Augen". Wenn er Dir gefällt, freut mich das für Dich. Was aber nicht heißen soll, dass er mir deswegen auch gefallen muss. Mir ging es in meinem Post um meine Godzilla-Erinnerungen, nicht mehr und nicht weniger.
#10 Laurin 2015-06-28 00:28
Mainstream: Da kannst du mal sehen, wie Geschmäcker doch verschieden sein können.

Also Einfluss hatten damals die japanischen bzw. asiatischen Filme durchaus. Kann mich daran erinnern das ca. 90 Prozent der samstäglichen Jugendvorstellungen aus Godzilla und Co. bestanden, während sich mein älterer Bruder in den Abendvorstellungen jede Menge Kung Fu und diese asiatischen Schwertkämpfer-Filme reingezogen hat. Erst dahinter kamen die ersten Spencer/Hill Filme und dann schon die Schulmädchen-Report-Schinken. :D
#11 Harantor 2015-06-28 00:30
Ich glaube es war 1994er Godzilla, dem ich auf dem Fantasy Filmfest in HH sah. Putzig war, dass hinter mir zwei Typen saßen, die den Film analysierten und bekritelten, Logiklöcher fanden und den Film mit ihrem Intellekt betrachteten. Ich habe mich dann weiter nach vorn gesetzt, weil für mich gibt es bei Godzilla nur eins: Hinsetzen und genießen. Mit dem Herzen, nicht mit dem Kopf. Dann kommen gerade auch die Teile aus den Siebzigern richtig, richtig gut ...
#12 Mainstream 2015-06-28 00:31
-
Also Mühlabauer,
locker bleiben, und zwischen den Zeilen lesen. ZWEIKAMPF DER GIGANTEN ist grandioser Schrott. Und das hat man sich nur angetan, weil es in der Godzilla-Welle ritt. Wenn es dir damals nicht gefiel, muss ich sagen, das es mir heute nicht mehr gefallen würde. Ich glaube, wir verstehen uns.
Godzillas Baby war da wesentlich abartiger.
#13 Thomas Mühlbauer 2015-06-28 00:35
Ich BIN locker... ;-)
#14 Laurin 2015-06-28 00:39
Die alten Monsterschinken kann man nur mit dem Herzen genießen, Harantor. Wer da nach Fehlern in der Logik sucht, hat den Sinn des Ganzen irgendwie nicht verstanden. Aber solche Leute (wie deine lustigen Kritiker im Post #11), haben das wohl irgendwie nicht mitbekommen.

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.