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Geisterjäger John Sinclair - Wehret den Anfängen: Das Geistergrab und Herr der roten Hölle

Geisterjäger John Sinclair - Wehret den AnfängenJohn Sinclair Bde. 211 und 212
Ein »Geistergrab« und eine »Hölle«

Band 211: Das Geistergrab (Teil 1) von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Nachdem es unbekannten Agenten gelungen ist, den Prototyp einer neuen elektronischen Steuerungsmechanik zu stehlen, wird dem CIA angeboten, das kleine Gerät für fünf Millionen Dollar zu kaufen. Zusammen mit den westdeutschen Behörden, findet die CIA heraus, dass der Prototyp auf einem alten Friedhof in der DDR versteckt wurde.

Das Geistergrab

Dorthin werden die beiden CIA-Agenten Errol Boysen und Don Frazer geschickt, um das kleine Gerät in ihren Besitz zu bringen.

Während Frazer im Wagen wartet, begibt sich sein Kollege Boysen auf dem alten Grenz-Friedhof zu einem Grab, wo er das Steuergerät vermutet, in dessen Nähe sich eine verfallene Burg befindet.
Doch statt dem Prototyp wird er in dem Grab von drei Skeletten angegriffen, die den CIA-Agenten durch ein magisches Tor in die Leichenstadt entführen.
Frazer, der seinem Kollegen Boysen zu Hilfe eilen will, kommt zu spät, kann aber fliehen, nachdem er angegriffen wird.

Da der Agent Mark Baxter zur Zeit nicht zur Verfügung steht, nimmt General Benson mit Hilfe des CIA Kontakt zu Scotland Yard auf.
Daraufhin werden John Sinclair, Suko und Will Mallmann zusammen mit dem CIA-Agenten Don Frazer durch einen geheimen Grenztunnel in die DDR gebracht.
Überraschenderweise taucht am Ende des Tunnels der vermisste Agent Boysen auf, der merkwürdigerweise alles abstreitet, was auf dem Friedhof passiert ist.

Nichtsdestotrotz begeben sich die Männer zum alten Friedhof, wo sich merkwürdige weiße Spinnen tummeln.
Während Suko, Will und Frazer zurückblieben, begleitet John Sinclair den CIA-Agenten der angeblich in der verfallenen Burg seinen Spaten verstaut hat.
Doch auf dem Weg dorthin, verändert sich der Kollege von Frazer. Denn Boysen wurde durch die Magie der Leichenstadt in ein Wesen der Großen Alten verwandelt.

Als plötzlich vier DDR-Grenzer durch das magische Licht zum dem alten Friedhof gelockt werden und dort auf Suko, Will und Frazer aufmerksam werden, die von den weißen Spinnen angegriffen werden, überschlagen sich die Ereignisse...

  • Erschienen am 19. Juli 1982
  • Preis: 1,60 DM
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit Will Mallmann
  • Nyrana, der Herr der roten Hölle, gibt seine Debüt

Mit dem Sinclair-Roman "DAS GEISTERGRAB" führt Helmut Rellergerd die Themenkreise "Leichenstadt" und "Große Alte" fort.
Zudem geht der Autor in seinem Roman auf die Herkunft der Dämonenpeitsche ein, die Nyrana, der Herr der roten Hölle, Suko auf dem Friedhof wegnimmt. Denn aus der Haut von Nyrana wurde vor langer Zeit die Dämonenpeitsche geschaffen.

"Man hat mit der Peitsche geschlagen. Sie, und nur sie ist das Bindeglied. Die Peitsche ist aus der Haut eines Dämons entstanden. So sagt es die Legende. Nur ist es keine Legende, sondern eine Tatsache.
Das weiß ich genau, denn man hat die Peitsche aus meiner Haut hergestellt. Ich habe sie gegeben, und ich bin heute noch ein Gezeichneter.
Sie ist einen Weg gegangen, den ich nicht verfolgen konnte. Verschlungene Pfade, und schließlich hat sie Myxin, ebenfalls ein mächtiger Dämon, besessen.
Aber jemand nahm sie ihm ab. Ich weiß jetzt wer, und ich habe mir die Peitsche zurückgeholt. Was dem Herrn der roten Hölle einmal gehört hat, das läßt er nicht mehr los, auch wenn es über Tausende von Jahren verschwunden war."

Nach dem etwas langgezogenen Anfang, nimmt der Roman "DAS GEISTERGRAB" im weiteren Verlauf der Handlung etwas an Fahrt auf, obwohl richtige Spannung nicht wirklich aufkommen will, obwohl die Haupthandlung des Romans auf einem alten Friedhof spielt.

Das hängt vermutlich auch mit einigen Ungereimtheiten zusammen, die während der Handlung des Romans deutlich zum Vorschein kommen.
Denn schon als der verschwundene Agent Errol Boysen plötzlich wieder auftaucht und alles leugnet, was auf dem Friedhof passiert ist, müssten bei John, Suko und Will doch alle Alarmglocken läuten.
Doch stattdessen gehen sie wie Lemminge mit Boysen auf dem Friedhof, wo sie natürlich in eine Falle geraten.
Das wirkt alles nicht sehr realistisch und überzeugend. Denn schließlich sind John, Suko und Will keine Anfänger mehr, sondern kämpfen schon seit Jahren gegen die Mächte der Finsternis...

Herr der roten Hölle

Band 212: Herr der roten Hölle (Teil 2) von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Nyrana, der Herr der roten Hölle, der sich nun im Besitz der Dämonenpeitsche befindet, schickt seine Skelette aus, um Suko auf dem Friedhof zu töten.
Die sind gerade im Begriff, den Chinesen aufzuhängen, als der CIA-Agent Mark Baxter in seiner unsichtbaren Form auftaucht und ihn rettet.
Dem Geisterjäger gelingt es währenddessen die Skelette mit seinem silbernen Bumerang zu vernichten.

Nach den Ereignissen auf dem alten Friedhof, kehren John und Suko nach London zurück.  Die beiden staunen nicht schlecht, als in ihrem Yard-Büro Sukos Dämonenpeitsche liegt. Als Sir Powell auftaucht, und die Dämonenpeitsche wie zuvor John und Suko untersuchten und benutzen will, greifen die Riemen der Peitsche ihn an.
Um das Leben von Sir Powell zu retten, bleibt dem Geisterjäger nichts anderes übrig, als sein Kreuz einzusetzen, wodurch die Dämonenpeitsche vernichtet wird.

Nach der Vernichtung der Dämonenpeitsche, will John Sinclair und Suko mehr über den Dämon Nyrana herauszufinden. Um dies zu bewerkstelligen, nehmen sie über Tanith Kontakt zu Myxin und Kara auf.
Tanith weiß jedoch nicht, wo sich Myxin und Kara aufhalten. Nichtsdestotrotz kann sie ihnen weiterhelfen. Laut ihrem Wissensstand soll sich der Dämon, der sich auch Herr der roten Hölle nennt, weil sein Reich, das Blutland, von roten, blutigen Nebeln durchzogen wird, in Island aufhalten, wo ein mysteriöser Blutregen von sich reden macht.

In Island angekommen, versuchen John und Suko Kontakt zu Olaf Sörskold aufzunehmen, einem einheimischen Schriftsteller und Eremit.

Während sie es auf ihrer Fahrt zu Sörskold mit dem Dämon Nyrana zu tun bekommen, taucht Myxin überraschend in der Höhle des Eremiten auf...

  • Erschienen am 26. Juli 1982
  • Preis: 1,60 DM
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit Mark Baxter, Myxin, Kara und Tanith
  • Nyrana, der Herr der roten Hölle, wird vernichtet
  • Myxin nimmt Nyarnas Speer an sich


Mit dem Sinclair-Roman "HERR DER ROTEN HÖLLE" kann sich Helmut Rellergerd gegenüber dem Roman "DAS GEISTERGRAB" positiv steigern.
Durch die angebliche Vernichtung der Dämonenpeitsche, die sich aber im weiteren Verlauf der Handlung des Romans als Fälschung erweist, legt der Autor eine falsche Fährte und sorgt damit für weitere Ungewissheit, bis am Ende des Sinclair-Romans der Dämon Nyarna durch Myxin vernichtet wird, und Suko wieder in den Besitz der echten Dämonenpeitsche kommt.

Für eine kleine, aber interessante Abwechslung sorgt das Auftauchen des CIA-Agenten Mark Baxter zu Beginn des Romans "HERR DER ROTEN HÖLLE", der aber leider viel zu kurz ausfällt.
Baxter besitzt nach einem Strahlenunfall die Fähigkeit, sich nach Bedarf für zwei Stunden unsichtbar zu machen.
Am 5. Juni 1979 startete der Bastei Verlag die Serie "MARK BAXTER", die es bis zu ihrer Einstellung am 14. März 1983 immerhin auf insgesamt 101 Ausgaben brachte.
Am 8. Februar 1982 gab der CIA-Agent Mark Baxter in dem Sinclair-Taschenbuch "DIE WERWOLF-ELITE" sein Sinclair-Debüt.

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© by Ingo Löchel

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