John Sinclair Bde. 207 und 208
Ein »Mann« und »Killerfische«
Der Mann, der nicht sterben konnte von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Nach einem Meteorabsturz hat sich der Holzfäller Fjodor Rankin durch die Strahlung des Himmelskörpers körperlich wie geistig verändert. Er kann nicht nur Gegenstände mit seinen Gedanken bewegen, sondern er kann auch nicht sterben. Nachdem er sich mit dem KGB verbündet hat, tötet er ohne Skrupel und ohne Gewissensbisse seine Frau, da keine Zeugen gebrauchen kann.
Daraufhin schickt der russische Geheimdienst Rankin nach England, wo mit dem Earl of Rankin, ein adliger Vetter von ihm lebt.
Nach den Ereignissen mit Lady X (siehe "Das Vampirnest") ist Oberinspektor John Sinclair krank geschrieben.
Überraschend erhält der Geisterjäger einen Anruf von Lady Sarah Goldwyn, die ihn zum Frühstück ins Cafe "Chez Mimi" am Trafalgar Square einlädt.
Während des Frühstücks im Cafe werden John und die Horror-Oma Zeuge, wie Fjodor Rankin den Chauffeur seines Vetters tötet.
Der Geisterjäger nimmt daraufhin die Verfolgung des Mörders auf. Als Fjodor Rankin ihn angreift, muss John Sinclair auf den Mann schießen. Doch die Kugel zeigt bei Rankin keine Wirkung, so dass er entkommen kann.
Nach dem Vorfall, begleitet Lady Sarah Goldwyn Sir Reginald, auf sein Schloss, wo allerdings bereits Fjodor Rankin zusammen mit einigen russischen Agenten auf den Earl warten.
Als John und Suko ebenfalls im Schloss des Earls auftauchen, überschlagen sich die Ereignisse auf dem Wohnsitz der Familie Rankin...
- Erschienen am 21. Juni 1982
- Preis: 1,60 DM
- Titelbild: Vicente Ballestar
- Ein Roman mit Lady Sarah Goldwyn
Mit "DER MANN, DER NICHT STERBEN KANN" hat der Autor Helmut Rellergerd zwar einen durchaus unterhaltsamen Sinclair-Roman geschrieben, der allerdings mal wieder mit einigen Ungereimtheiten zu kämpfen hat.
Zwar scheint der KGB fast alles über den Vetter von Fjodor Rankin zu wissen, doch nicht dass Sir Reginald einen Sohn hat. Zudem stellt man sich schon die Frage, wie denn Fjodor Rankin als Erbe von Sir Reginald eingesetzt werden soll.
Da der Gegner von John Sinclair - bedingt durch seine körperliche und geistige Veränderung durch außerirdische bzw. kosmische Strahlung - nicht mit normalen Waffen verletzt bzw. getötet werden kann, setzt der Geisterjäger überraschenderweise am Ende des Romans den silbernen Bumerang ein, der den wahnsinnigen Fjodor Rankin schließlich den Kopf absäbelt und damit vernichtet.
In dieser Szene stellt man sich allerdings eine weitere Frage. Kann die weißmagische Waffe überhaupt gegen normale Gegner eingesetzt werden? Und wieso wirkt sie überhaupt gegen den durch kosmische Strahlung veränderten Fjodor Rankin? Oder handelte es sich bei dem Meteor, dessen Strahlung Rankin verändert hat, um einen schwarzmagischen Himmelskörper?
Mit Hilfe von Gedanken zu tötet, ist allerdings in der Serie "Geisterjäger John Sinclair" auch nicht neu, denn dieses Thema hatte der Autor Helmut Rellergerd bereits in dem Sinclair Roman JS # 157: "Wer mit Gedanken töten kann" behandelt.
Die Killerfische von Jason Dark (Helmut Rellegerd)
Nach den Ereignissen mit Fjodor Rankin, werden John und Suko zusammen mit einigen Wissenschaftler und Angehörigen des Militärs nach Schottland gebracht, wo der in Blei gegossene Körper des strahlenverseuchten Russen von Tauchern in eine Unterwasserhöhle gebracht wird, wo radioaktiver Abfall gelagert wird.
Doch anscheinend hat die unbekannte Strahlung, die den Körper von Fjodor Rankin verseucht hat, Auswirkung auf die nähere Umgebung.
Denn nicht nur das Frankenstein-Monster, dass John Sinclair als vernichtet glaubte, erwacht wieder zum Leben, sondern auch Killerfische tauchen an der schottischen Küste auf, die nicht nur ahnungslose Fischer angreifen und töten, sondern auch eine Gruppe von Militärtauchern, die nicht nur den Killerfischern, sondern auch dem Frankenstein-Monster hilflos ausgeliefert sind...
- Erschienen am 28. Juni 1982
- Preis: 1,60 DM
- Titelbild: Vicente Ballestar
- Das Frankenstein-Monster wird endgültig vernichtet
Leider setzen sich in dem Sinclair-Roman "DIE KILLERFISCHE" (der zwei Jahre nach den Ereignissen des Zweiteilers JS # 95/96 spielt), die Ungereimtheiten und Logikfehler fort, die bereits in "DER MANN, DER NICHT STERBEN KANN" aufgetaucht sind, und die Helmut Rellergerd - aus welchen Gründen auch immer - nicht aufgefallen sind.
Denn nach wie vor wird vom Autor in dem Sinclair-Roman nicht geklärt, um was für Strahlung es sich denn nun handelt, die Rankin verseucht hat. War es kosmische oder doch schwarzmagische Strahlung?
Und wie und warum kann die Strahlung, nachdem der Körper von Rankin in die Unterwasserhöhle deponiert wurde, schon kurze Zeit später solche Auswirkungen auf die Umwelt haben.
Denn zum einen tauchen plötzlich die Killerfische auf und zum anderen erwacht das Frankenstein-Monster, der nach Aussage von Helmut Rellergerd von einem "seltsamen Kraftstrom" erweckt wird.
"Ein seltsamer Kraftstrom glitt durch das dunkle Wasser und hatte ihn erreicht. Er fühlte sich besser. Viel freier war er jetzt. Seine Bewegungen konnte er kontrollieren, er schlug mit den Armen um sich, wühlte den sandigen Meeresgrund auf und klammerte sich mit einer Pranke am Felsen fest.
Er wußte nicht, wem er den geheimnisvollen Kraftstrom zu verdanken hatte, das spielte auch keine Rolle. Er wollte nur endlich frei sein, und darum mußte er sich bemühen."
Und diese Ungereimtheiten, die sich in dem Sinclair-Roman "DIE KILLERFISCHE" fortsetzen, sorgen im Roman für einige Verwirrung, insbesondere was die veränderten Fische, also die Killerfische betrifft.
Denn wenn es sich bei der Strahlung, um kosmische Strahlung handelt, können sie normalerweise nicht durch die Dämonenpeitsche von Suko vernichtet werden.
Handelt es sich bei der Strahlung allerdings um dämonische Strahlung, ist es unglaubwürdig, dass die Killerfische durch Betäubungspfeile betäubt werden können... Also, was nun, Herr Rellergerd!
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© by Ingo Löchel
Kommentare
Man merkt deutlich, daß die rechte Seite seltsam leer ist. Da war ursprünglich ein dicker Riesenfisch, der noch einen Menschen (oder Teile davon) im Maul zwischen den Zähnen hängen hatte.
Wurde damals wohl einfach überpinselt...