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Geisterjäger John Sinclair - Wehret den Anfängen: Ich stieß das Tor zur Hölle auf, Im Zentrum des Schreckens und Bring mir den Kopf von Asmodina

Geisterjäger John Sinclair - Wehret den AnfängenJohn Sinclair Bde. 200 bis 202
Ein »Tor«, ein »Zentrum« und ein »Kopf«

Ich stieß das Tor zur Hölle auf (Teil 1) von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Asmodina muss feststellen, dass der Spuk nicht mehr auf ihrer Seite steht. Denn er kündigt das Bündnis mit ihr, da er die Teufelstochter für eine Versagerin hält.

Während Asmodina noch nach neuen Bündnispartnern sucht, geht Dr. Tod in die Offensive.

Ich stieß das Tor zur Hölle auf

Er beauftragt Logan Costello dem Geisterjäger das Kreuz zu stehlen. Was drei Verbrechern auch gelingt, die John Sinclair in der Tiefgarage niederschlagen und dessen Kreuz durch ein Imitat ersetzen.

Als der Geisterjäger aus der Bewusstlosigkeit erwacht, wird er von einem Ghoul angegriffen. Da ihn die Gangster seine Beretta abgenommen haben, setzt der Geisterjäger sein Kreuz ein, dass jedoch gegen das dämonische Wesen keine Wirkung zeigt.
Da John nicht an seinen Einsatzkoffer herankommt, der sich im Kofferraum seines Bentleys befindet, hat er sehr große Mühe sich gegen den Ghoul zur Wehr zu setzen.

Glücklicherweise taucht Suko in der Tiefgarage auf, mit dessen Beretta er das dämonische Wesen schließlich vernichten kann.
In seiner Wohnung bemerkt John Sinclair schließlich, warum das Kreuz keine Wirkung gegen den Ghoul gezeigt hat.

Nachdem die drei Gangster Johns Kreuz bei Logan Costello abgeliefert haben, werden sie von seinen Leuten getötet.
Unterdessen schlägt Asmodina zusammen mit Asmodis zu. Doch die Teufelstochter hat es nicht nur auf den Geisterjäger abgesehen, sondern auch auf die Pariser Wahrsagerin Tanith , die eine magische Kristallkugel besitzt, die mit dem Kelch des Feuers in Verbindung steht....

  • Erschienen am 3. Mai 1982
  • Preis: 1,60 DM
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Die Wahrsagerin Tanith gibt ihr Debüt
  • Ein Roman mit Asmodina, Asmodis, dem Spuk und mit der Mordliga sowie Kara und Myxin

Qualitativ kann der Autor Helmut Rellergerd durchaus an die beiden Sinclair-Romane 197/198 anschließen, obwohl "ICH STIESS DAS TOR ZUR HÖLLE AUF" nicht ganz an den Zweiteiler herankommt.

Zudem konnte mich der Sinclair-Roman auch inhaltlich nicht ganz überzeugen, da er mit einigen Ungereimtheiten zu kämpfen hat.

So stellt man sich schon die Frage, warum Dr. Tod dem Gangsterboss Logan Costello nicht gleich den Auftrag gibt, John Sinclair zu töten.

Denn was sagt Dr. Tod zu Logan Costello, nachdem er vom Gangsterboss in "IM ZENTRUM DES SCHRECKENS" das silberne Kreuz erhalten hat:

"John Sinclair wird bald nicht mehr leben. Wir löschen ihn aus!"

Doch den Tod von John Sinclair hätte der Anführer der Mordliga auch bereits in "ICH STIESS DAS TOR ZUR HÖLLE AUF" haben können. Die Chance dafür hat er nun aber verpasst.

Zudem lässt sich der Geisterjäger auch viel zu leicht von den drei Gangstern überrumpeln und tappt auch noch wie ein Anfänger in deren Falle. Was insgesamt nicht nur sehr unglaubwürdig, sondern auch noch sehr konstruiert wirkt.

Im Zentrum des Schreckens

Im Zentrum des Schreckens (Teil 2) von Jason Dark (Helmut Rellegerd)
Nachdem ihm Logan Costello Sinclairs Kreuz übergeben hat, besitzt Dr. Tod nun drei mächtige Waffen. Das Kreuz, den silbernen Bumerang sowie den Würfel des Unheils. Mit diesen Waffen will er Asmodina vernichten.
Während sich Dr. Tod zum alles entscheidenden Kampf gegen die Teufelstochter rüstet, verlässt Tokata die Mordliga, da er den goldenen Samurai aufspüren und vernichten will.

Unterdessen wird der Geisterjäger aus seiner Wohnung durch ein Höllentor in Asmodinas Reich katapultiert. Dort warten die Teufelstochter sowie Asmodis auf ihn.
Nachdem die Teufelstochter herausgefunden hat, dass der Geisterjäger nicht mehr im Besitz seines Kreuzes ist, sondern ein Duplikat trägt, verbannt sie John Sinclair ins Fegefeuer.

Währenddessen begeben sich Kara und Myxin zusammen mit der Wahrsagerin Tanith und deren magischer Kristallkugel von Paris in Johns Londoner Wohnung, wo sie auf Suko und Shao treffen.
Zusammen mit dem Kelch des Feuers und ihrer magischen Kugel gelingt es Tanith, John Sinclair in den Dimensionen der Hölle aufspüren und mit dem Geisterjäger kurz in Kontakt treten. Doch durch das Eingreifen von Asmodina reißt die Verbindung sehr schnell wieder ab.

Als Asmodina im Fegefeuer auftaucht und John Sinclair sie davon überzeugen will. dass Dr. Tod sich gegen sie gestellt hat, will sie ihm nicht glauben.
Stattdessen will sie sich zusammen mit ihren Todesengeln und dem Geisterjäger zum Versteck von Dr. Tod begeben, wo sie John Sinclair töten will...

  • Erschienen amm 10. Mai 1982
  • Preis: 1,60 DM
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit der Mordliga, Asmodina, Asmodis, dem Spuk sowie Myxin, Kara und Tanith

Mit "IM ZENTRUM DES SCHRECKENS" gelingt es dem Autor Helmut Rellergerd die 'Qualität' des ersten Teils des Sinclair-Dreiteilers zu halten.

Warum Tokata in so einem wichtigen Moment, nämlich den Endkampf gegen Asmodina, die Mordliga verlassen muss, wird wohl immer das Geheimnis des Autors Helmut Rellergerd bleiben, und wirkt zudem auch sehr unglaubwürdig.

Zumal ihm der goldenen Samurai ja nun wirklich nicht wegläuft. Den Kampf gegen seinen Erzgegner hätte der Samurai des Teufels schließlich auch nach der Vernichtung Asmodinas führen können.

Die weiteren Abenteuer Tokatas werden von Helmut Rellergerd im Sinclair-Taschenbuch "TOKATAS TODESSPUR" beschrieben!

Bring mir den Kopf von Asmodina

Bring mir den Kopf von Asmodina (Teil 3) von Jason Dark (Helmut Rellegerd)
Der Spuk lockt Asmodina in eine Falle, so dass es zum Kampf zwischen Asmodinas Todesengeln und den Echsenwesen des Spuks kommt.
Um letztendlich den alles entscheidenden Kampf gegen die Mordliga aufzunehmen, verwandelt sich die Teufelstochter in die Höllenschlange Apep.
Während Mr. Mondo im Kampf getötet wird und John Sinclair den Dämonenrichter vernichten kann, kommt es schließlich zum Showdown zwischen Dr. Tod und Asmodina...

  • Erschienen am 17. Mai 1982
  • Preis: 1,60 DM
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Asmodina wird vernichtet
  • Mr. Mondo wird getötet
  • Maddox, der Dämonenrichter, wird vernichtet
  • Der Geist von Nostradamus gibt sein Debüt
  • Ein Roman mit der Mordliga, Asmodina, Asmodis, dem Spuk sowie Myxin, Kara und Tanith

Mit "BRING MIR DEN KOPF VON ASMODINA" dünnt der Autor Helmut Rellergerd die Gegner von John Sinclair ein wenig aus. Neben Maddox, dem Dämonenrichter, und Mr. Mondo, gelingt es Dr. Tod mit dem silbernen Bumerang letztendlich auch die Teufelstochter zu vernichten.

Da Asmodina nie wirklich der Überflieger gewesen ist, wird man die Teufelstochter in der Serie "Geisterjäger John Sinclair" nicht wirklich vermissen. Da gibt es durchaus interessantere Gegner.

Durch den Geist von Nostradamus, der im letzten Teil des Dreiteilers auftaucht, erhält John Sinclair nicht nur neue Informationen über den Aufbau der Hölle und deren Hierarchie, sondern am Ende des Romans gelingt es ihm auch, sein Kreuz und den silbernen Bumerang zurück zu gewinnen.

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© by Ingo Löchel

Kommentare  

#1 Yugoth 2020-08-14 08:09
Hier also meine Frage, wie bereits angekündigt: Gut gealtert oder nicht? Ich hab den Dreiteiler damals gelesen und später nochmal in einer dieser Sammelausgaben mit allen drei Teilen. Und wenn ich mich recht erinnere, hab ich auch das Hörspiel vom Studio Braun gehört. Ich fands zumindest damals spannender als die kommende Kreuztrilogie. Aber wie gesagt, das ist bald 40 her und ich war damals im Teenageralter. ;-)
#2 Ingo Löchel 2020-08-14 09:35
Die 200er Trilogie ist ohne Frage ein spannender Dreiteiler aus der Feder des Autors Helmut Rellergerd, der mit einigen Einschränkungen 'gut' gealtert ist.
Aber nun kommt das aber. Als ich die Romane vor fast 40 Jahren gelesen habe (wie doch die Zeit vergeht) fand ich die drei Romane interessanter, da mir damals (Im Gegensatz zu heute) die vielen Ungereimtheiten nicht aufgefallen sind.
Dafür finde ich das Titelbild von der Nummer 202 immer noch genial.
Dr. Tod präsentiert dem Spuk den Kopf von Asmodina auf einem Tablett!
#3 Yugoth 2020-08-14 10:23
zitiere Ingo Löchel:

Dafür finde ich das Titelbild von der Nummer 202 immer noch genial.
Dr. Tod präsentiert dem Spuk den Kopf von Asmodina auf einem Tablett!

Ja. Mich wundert, dass sie damit zu dieser Zeit durchgekommen sind. :D

Die Ungereimtheiten sind mir bis zu deinem Artikel auch nicht aufgefallen. :-*

PS: Da ich sie nicht mehr besitze hab ich mir für kleines Geld gerade die drei Teile aus der Studio Braun Reihe bestellt. 8)
#4 Cartwing 2020-08-14 12:30
Gelegenheiten, die Helden einfach umzubringen, gab und gibt es doch ständig. Diese werden entweder nicht wahrgenommen oder es heißt, das wäre kein angemessener Tod oder ähnliches.

Bei Dark sind es einfach Logikfehler, die ihm später noch viel häufiger passiert sind. Siehe z B die Okastra Saga.

Und machst du noch weiter, Ingo?
#5 Ingo Löchel 2020-08-14 14:15
Ja, mit der Sinclair-Artikelserie geht weiter, wobei ich erst mal die 200er Bände und die Taschenbücher aus dieser Zeit ins Auge gefasst habe.
Wenn ich mir die Titel der Hefte so betrachte, sind ja auch einige interessante Zweiteiler und Dreiteiler dabei. Mal schauen, wie mir diese heute gefallen...
#6 Cartwing 2020-08-14 14:36
Das freut mich. :-)

Die 400er habe ich ja damals hier besprochen.
Da waren einige wirklich grottenschlechte Romane dabei, dafür aber lustige Zitate... ;-)
Die Artikel sind sogar zum Teil noch online.
#7 Ingo Löchel 2020-08-14 17:21
Stimmt, dass war Deine Artikelserie "Die 400er - Beginn einer neuen Ära"!

www.zauberspiegel-online.de/index.php/phantastisches/gedrucktes-mainmenu-147/8720-john-sinclair-revisited-die-400er-beginn-einer-neuen-ra-teil-1

Ist aber meines Wissens noch alles online!
#8 Cartwing 2020-08-14 20:02
Echt? Whow, muss ich unbedingt mal wieder lesen... ;-) 8)
#9 Ingo Löchel 2020-08-14 23:52
Wie weit hast Du denn die 400er Bände besprochen?
#10 Cartwing 2020-08-15 06:27
Nicht sehr weit. Bis 450 oder so.
Ich wollte die aber auch nicht alle besprechen.
Irgendwann hatte ich alle Schwächen und Mängel aufgezeigt und fing an, mich zu wiederholen.
Dann sollte man zu nem Ende kommen

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