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MYTHOR - Die zweite deutsche Fantasy-Serie: Der Gorgan-Zyklus, Teil 2

Mythor - Die zweite deutsche FantasyserieDER GORGAN – ZYKLUS
Teil 2
 
Um sich ein Bild von einer Fantasy – Welt zu machen, ist eine Karte dieser Welt unerlässlich. Auch bei MYTHOR gab es seit „DER SOHN DES KOMETEN“ diese Karten, die später Detailkarten genannt wurde und die bis weit in die 100er Bände kein geringerer als HELMUT W. PESCH zeichnete.

Doch zurück zu den Heften der Serie.


Am 6. Mai 1980 gab der Autor PAUL WOLF (sein wirklicher Name war Ernst Vlcek) sein Debüt als Mythor-Autor.


Detailkarte von Helmut PeschDer dritte Band er Serie trug den Titel „DIE GOLDENE GALEERE“ und beschreibt die weiteren Abenteuer Mythors nach dessen Gefangenschaft durch die Caer.

Mythor Bd. 3 - Die goldene GaleereDer dämonische Schutzzauber des Caer-Priesters Drundyr, der das Schiff Duduune vor den riesigen Meerspinnen schützen soll, schlägt fehl, denn einer dieser Spinnenmonster greift das Schiff an und zerstört es mitsamt der Mannschaft.
In dem Chaos können sich Mythor, Nyala und ihr Vater auf einen im Meer treibenden Mast retten. Später stoßen sich auf einen Rückenpanzer eines toten Yarls, den sie als weiteres ‚Beförderungsmittel‘ verwenden.
Bevor der Panzer allerdings zu sinken droht, werden sie von der Mannschaft der Goldenen Galeere unter dem Befehl von Prinz Nigomir gerettet.
Doch Prinz Nigomir und seine Mannschaft sind verflucht, denn eine Legende berichtet, dass der Prinz einst aus Eifersucht seine Stiefschwester Karen umbrachte und von deren Vater wegen dieser Tat verflucht wurde.
Als sich der Prinz und seine Mannschaft mit der Goldenen Galeere zu sehr der Schattenzone näherten, erfüllte sich der Fluch und seither findet Nigomir keinen Weg mehr zurück.
Mythor und seine beiden Gefährten dürfen sich auf der Goldene Galeere frei bewegen, doch ist es ihnen verboten unter Deck zu gehen. Doch der Sohn des Kometen hält sich nicht an das Verbot und findet unter Deck den Caerpriester Drundyr in einen todesähnlichen Zustand in einem Sarg aus Metall liegend.
Als Nigomir Mythor entdeckt ist er zornig, doch nach wie vor ist er bereit Mythor in der Nähe von  Xanadas Lichtburg abzusetzen. Doch die Hilfe des Prinzen hat einen Pferdefuß.
Mythor muss sich, nachdem er seine Aufgaben erfüllt hat, freiwillig dem Prinzen anschließen. Solange muss Mythor allerdings Krude als Pfand auf dem Schiff lassen.
Erst später wird dem Sohn des Kometen klar, dass lebendige Wesen dazu benötigt werden, um die verfluchte Mannschaft auf der Goldenen Galeere mit ihrer Lebenskraft zu stärken, doch damit verwandeln sie sich mit der Zeit ebenfalls in  seelenlose Wesen.
Mythors Pakt endet in der Feinschaft mit Nyala. In ihrem Hass auf Mythor verbündet sie sich mit dem Caer-Priester Drundyr und erweckt ihn durch einen Teil ihrer Lebenskraft aus seinem todesähnlichen Schlaf.
Nachdem Drundyr erwacht ist, wird Mythor auf Befehl von Drundyr von der Besatzung der Golden Galeere überwältigt. Auf Nyalas Wunsch lässt der Caer-Priester Mythor gefesselt und ins Meer werfen.

Während Mythors Abenteuer auf der „GOLDEN GALEERE“ machen die Leser auch die Bekanntschaft mit SADAGAR, dem Steinmann und seiner Begleiterin FAHRNA.
Steinmann Sadagar ist eine Art Scharlatan, der von Dorf zu Dorf reitet und der armen Bevölkerung mit wilden Prophezeiungen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Zusammen mit seiner runenkundigen Begleiterin Fahrna (die das EMPIR NILLUMEN enträtselt und übersetzt hat und nun auf der Suche nach der Runenbotschaft der Königstrolle ist) und seinem persönlichen Schutzgeist müssen sie mitten in der Nacht überraschend aus einem Dorf fliehen. Als sie von ihren Verfolgern eingeholt werden, kann Sadagar seine unglaublichen Künste mit seinen Wurfmesser zeigen und die Angreifer vertreiben.
Da Fahrna Hinweise erhalten hat, dass es bezüglich der Runenbotschaft der Königstrolle neue Antworten in Xanadas Lichtburg geben soll, machten sich die beiden auf den Weg dorthin.


Der Roman „DIE GOLDENE GALEERE“ von Paul Wolf zeigt ziemlich deutlich, dass Mythor eben kein Superheld, sondern durchaus nur ein Mensch ist.

Und man kann es drehen wie man will, der Pakt mit Prinz Nigomir war wohl die einzige Möglichkeit für Mythor vom Schiff zu kommen, um sich seinen weiteren Prüfungen zu stellen.

Das Nyala mit dem Zurückbleiben ihres Vaters nicht einverstanden ist, ist durchaus verständlich, aber der Hass auf den Sohn des Kometen und der Pakt mit dem Caer-Priester ist – meiner Meinung nach – doch etwas stark übertrieben und wahrscheinlich auf die dämonischen Einflüsse des Caer-Priesters zurückzuführen.

Sei’s drum, die Macher der Fantasy-Serie hatten damals so entschieden (vielleicht sogar unter dem dämonischen Einfluss der Caer) und diese Entscheidung sollte nicht ohne Folgen bleiben.

Zudem gibt Steinmann SADAGER in „DIE GOLDENE GALEERE“ sein Mythor-Debüt und  entwickelte sich mit der Zeit zu einen der Lieblingsfiguren der Leser.

Mythor Bd. 4 - Der wahnsinnige XandorAuch „DER WAHNSINNIGE XANDOR“ (erschienen am 13. Mai 1980), der vierte Band der Fantasy – Serie, wurde von Ernst Vlcek alias Paul Wolf verfasst.

Nottr, Anführer einer Horde Lorvaner aus dem Westen, ist an die Küste gekommen, um Beute zu machen.
Doch das Schiff (die Goldene Galeere) ist weitergesegelt und hat nur einen einzigen Mann zurückgelassen, der es bis zur Küste schafft.
Nun beginnt eine Art rituelles Spiel, um ihren Gegner am Ende zu töten. Doch Mythor denkt gar nicht daran mitzuspielen und es gelingt ihm schließlich dazu den Spieß umzudrehen, bewegt Nottr dazu den Sohn des Kometen zu verschonen. Doch das ist nicht der einzige Grund. Das Gesicht Mythors erinnert den Anführer der Barbaren an das Bild einer Frau, dass er auf einer gestohlenen Schriftrolle verewigt ist.
Nachdem sich Mythor den Barbaren angeschlossen hat, geraten die Lorvaner in einen Hinterhalt von ugalischen Reitern und werden aufgerieben. Die Ugalier nehmen Mythor zwar gefangen, lassen ihn aber wieder frei, als sie erkennen, dass der Sohn des Kometen kein Lorvaner ist.
Auf dem Weg zu Xanadas Lichtburg trifft er wieder auf Nottr, der in einen Kampf mit Sadager, dem Steinmann verwickelt.
Mythor kann den Streit schlichten und sowohl Nottr als auch Sadagar und Fahrna beschließen den Sohn des Kometen zu begleiten.
Durch betreten eines Sumpfes gelangen sie in den Herrschaftsbereich des Xandors Krüdelzuhr, der alles dransetzt die Eindringlinge zu töten. Nottr, Sadagar und Fahrna geraten durch magische Täuschung in die Gewalt Krüdelzuhrs.
Doch Mythor gelingt es den Xandor zu überwältigen und seine Kampfgefährten zu befreien. 

Das Titelbild von NIKOLAI LUTHOHIN ist durchaus in Ordnung, aber was macht Nyala auf dem Cover, obwohl sie gar nicht in „DER WAHNSINNIGE XANDOR“ mitspielt.

Der Roman von Paul Wolf alias Ernst Vlcek ist interessant geschrieben, besonders da NOTTR, der Barbar, sein Mythor- Debüt darin gibt, der  ebenfalls sehr schnell die Herzen der Leser eroberte und zu einen der beliebtesten Figuren von „MYTHOR“ avancierte.

© 2009 by Ingo Löchel
Bilder: Archiv des Auto

Kommentare  

#1 Dolmial 2009-08-18 20:41
Ich glaub' kein Wort davon, aber wie ist das Essen hier, wenn man schon keine Möglichkeit hat auf die andere Seite zu gelangen?
#2 Valerius 2009-08-21 16:03
Was willst Du uns mit Deinen kyptischen Worten sagen ????

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