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Geisterjäger John Sinclair - Wehret den Anfängen: "Im Haus des Schreckens" und "Die Rache des Kreuzritters"

Geisterjäger John Sinclair - Wehret den AnfängenGespenster Krimi Bde. 208 und 215
Ein »Haus« und eine »Rache«

Im Haus des Schreckens von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Als John Sinclair die Privatdetektiv Jane Collins nach ihrem gemeinsamen Abendessen nach Hause fahren will, taucht plötzlich eine junge Frau mitten auf der Straße auf, die vor Johns Kühlerhaube läuft.

Dem Geisterjäger gelingt es jedoch noch rechtzeitig zu bremsen. Die Unbekannte entpuppt sich als Lydia Rankins.

Im Haus des Schreckens

Jane und John bringen die verängstigte Frau erst einmal in Janes Wohnung, wo sich Lydia ausruhen soll.

In der Nacht hört Jane Collins wie ihr Gast im Schlaf redet, die etwas von einem Haus in der Charles Street Nummer sieben, von einer gewissen Mrs. Longford und von Monstern murmelt.

Durch einen magischen Angriff erfolgt, wird die Privatdetektivin aus ihrem Schlaf gerissen. Sie kann aber nicht verhindern, dass Lydia von einer schwarzmagischen Macht erhängt wird.

Nachdem die Mordkommission die Spuren gesichert hat, heckt die Privatdetektivin zusammen mit dem Geisterjäger einen Plan aus.
Jane will sich dem Haus in der Charles Street und dieser Mrs. Longford einen Besuch abstatten, während John Sinclair erst einmal im Hintergrund bleiben soll.

Jane gibt sich bei Mrs. Longford als Freundin von Lydia aus und bekommt von ihr ein Zimmer. Schnell merkt die Privatdetektivin jedoch, dass Mrs. Longford Dreck am Stecken hat.

Die Ereignisse überschlagen sich, als Jane Collins nicht nur Dämonen im Haus ihrer Vermieterin entdeckt, sondern auch noch deren Nichte Eve Gordon mit ihrem Freund auftaucht, der sich als Terrorist auf der Flucht entpuppt...

  • Erschienen am 26. September 1977
  • Preis: 1,20 DM
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit Jane Collins

Mit "IM HAUS DES SCHRECKENS" präsentiert der Autor Helmut Rellergerd einen unterhaltsam geschriebenen Sinclair-Roman, auf dem auf weite Strecken die Privatdetektivin als Protagonistin agiert. Was Abwechslung in die bisweilen etwas langatmig wirkende Geschichte bringt.

Sehr unrealistisch wirkt allerdings die Tatsache, dass sich der Freund von Eve Gordon als Terrorist entpuppt. Hätte ein 'einfacher' Krimineller auf der Flucht nicht auch gereicht?
Denn ob es sich bei Eves Freund nun um einen Terroristen, Kriminellen etc. handelt, ist im Grunde für die Handlung des Romans "IM HAUS DES SCHRECKENS" völlig egal. Denn der Typ wird von Mrs. Longford sowieso sang und klanglos im Haus ermordet.

Die Nebenhandlung mit Eve Gordon und Garry Quinn dient im Grund allein dafür, die Handlung des Romans ein bisschen in die Länge zu ziehen, weil die Haus-Geschichte an sich nicht unbedingt sehr viel hergibt. Wären da nicht die herumschnüffelnde Privatdetektivin Jane Collins sowie Mrs. Longford, die mit Hilfe ihrer eingesperrten Dämonen über Leichen geht.

Die Rache des Kreuzritters

Die Rache des Kreuzritters von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Michael Kramer, Paulette Plura, Rainer Schröder und Irene Held wollen auf einer Burg im Elsaß ihren Urlaub verbringen, obwohl der Wirt eines nahegelegenen Wirtshauses sie vor dem Geist eines Kreuzritters warnt, er dort sein Unwesen treiben soll.

Die vier jungen Leute lassen sich jedoch von dem Gerede des Wirtes nicht abschrecken und fahren trotzdem zur Burg.

Währenddessen erfährt Kommissar Will Mallmann von seinem Bekannten, der zwei Wochen im Elsaß Urlaub gemacht hat, von dem mordenden Kreuzritter.
Mallmann fackelt nach seinem Gespräch mit Fritz Tennart nicht lange und verständigt den Geisterjäger in London, der sich auf den Weg nach Frankreich macht.

Auf der Burg im Elsaß begegnet er nicht nur den vier jungen Leuten, sondern erwischt in den Gewölben des alten Gemäuers auch den Wirt dabei, wie dieser eine Leiche entsorgen will.

Jean Muller erzählt dem Geisterjäger, dass auf dem Kreuzritter ein Flucht liegt, und dass Alexander von Rochas nur mit seinem eigenen Schwert getötet werden kann.

Nachdem der Kreuzritter Paulette ermordet hat, will sich Michael an dem mordenden Geist rächen, und wird ebenfalls getötet.

Nun muss der Geisterjäger alles tun, um wenigstens das Leben von Irene und Rainer zu retten...

  • Erschienen am 25. Oktober 1977
  • Preis: 1,20 DM
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit Will Mallmann
  • Letzter Sinclair-Roman in der Reihe der "Gespenster-Krimi"

Die Rache des Kreuzritters

Mit "DIE RACHE DES KREUZRITTER" präsentiert der Autor Helmut Rellergerd zwar einen nett und unterhaltsam geschriebenen Sinclair-Roman, der mich persönlich aber nicht vom Hocker gehauen hat.

Das liegt vor allem auch daran, dass man ähnliche Geschichten schon zu oft in den Sinclair-Romanen der Reihe "Gespenster Krimi" gelesen hat, und so die sehr konstruierte Geschichte mit dem mordenden Kreuzritter zum einen nichts Neues zu bieten hat, und zum anderen auch nicht sehr viel hergibt.

Aber auch das Ende des Romans, indem der Geisterjäger dem Kreuzritter das Schwert aus der Hand 'nehmen' kann, wirkt ebenfalls nicht sehr 'realistisch'.

Mit "DIE RACHE DES KREUZRITTERS" erschien am 25. Oktober 1977 der letzte Sinclair-Roman in der Reihe "GESPENSTER KRIMI".

Danach bekam John Sinclair mit "GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR" seine eigene Serie, die am 17. Januar 1978 mit dem Roman "IM NACHTCLUB DER VAMPIRE" startete.

Und damit schließt sich der Kreis wieder.

Die Besprechung aller Sinclair-Romane der  "Gespenster Krimi"-Reihe ist damit abgeschlossen, was auch ein Grund für mich ist, die Artikelserie zu "Geisterjäger John Sinclair" bis ins Jahr 2019 erst einmal ruhen zu lassen!

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© by Ingo Löchel

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