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Geisterjäger John Sinclair - Wehret den Anfängen: "Wer mit Gedanken töten kann", "Der Spiegel-Dämon" und "Der Engel, der ein Teufel war"

Geisterjäger John Sinclair - Wehret den AnfängenJohn Sinclair Bde. 157 bis 159
»Gedanken«, ein »Dämon« und ein »Engel«

Wer mit Gedanken töten kann von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Jerry Peters wird in dem Wald von drei Rocken angegriffen, indem Tokata von Asmodina und Dr. Tod zurückgelassen werden musste. Doch der junge Mann hat keine Angst vor seinen Angreifern, denn Jerry setzt seine telepathischen und telekinetische Kräfte gegen die Rocker ein, mit denen er sie alle drei ausschalten kann.


Wer mit Gedanken töten kannNach dem Kampf mit den Rocker, trifft Jerry auf Tokata. Nach einem Kräftemesse, bei dem keiner den Sieg davontragen konnte, schließen sie ein Bündnis.

Nachdem sich Myxin und Kara dafür entschieden haben, bei den Flammenden Steinen zu bleiben, machen sich John und Suko zum nächstgelegenen Ort auf. Auf den Weg dorthin werden sie von Colonel Ted Crane vom Geheimdienst mitgenommen, der ebenfalls nach Oakville unterwegs ist.

Als der Geisterjäger von dort aus seinen Chef anruft, wird er von Sir James Powell darüber informiert, in Oakville zu bleiben, um mit den dortigen Geheimdienstleuten zusammen zu arbeiten.

Grund hierfür ist, dass in Gestalt von Jerry Peters, Rhen Golling und Fred Conrad drei junge Männer mit besonderen telepathischen und telekinetischen Kräften aus einer von der Regierung finanzierten Klinik ausgebrochen sind.

Als Jerry Peters schließlich zusammen mit Tokata in Oakville auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse...

  • Erschienen am 6. Juli 1981
  • Preis: 1,50 DM
  • Titelbild: Celal
  • Ein Roman mit Tokata

"WER MIT GEDANKEN TÖTEN KANN" ist die Fortsetzung des Sinclair-Romans "MYXINS ENTÜHRUNG", in der das weitere Schicksal von Tokata geklärt wird, der von Asmodina und Dr. Tod im Wald zurückgelassen werden musste.
Der Sinclair-Roman aus der Feder von Helmut Rellergerd erinnert mich in seiner Grundstimmung etwas an den Film "TEUFLSKREIS ALPHA" aus dem Jahr 1978, indem es auch um einen jungen Mann mit destruktiven telekinetischen und telepathischen Kräften und Fähigkeiten geht.

Doch zwischen "TEUFELSKREIS ALPHA" und "WER MIT GEDANKEN TÖTEN KANN" liegen Welten, denn der Sinclair-Roman von Helmut Rellergerd ist nun wirklich kein Highlight der Serie, auch weil sich die Handlung des Romans wie ein Kaugummi zieht und insgesamt etwas spannungsarm in Szene gesetzt wurde.

Da hilft es auch nicht, das im Sinclair-Roman Tokata, der Samurai des Satans, mitspielt, der am Ende des Romans von vier Todesengeln der Teufelstochter abtransportiert wird, während Jerry Peters erschossen wird.
Zudem ist Tokata ist auch das einzige Horrorelement im Sinclair-Roman "WER MIT GEDANKEN TÖTEN KANN", der insgesamt eine merkwürdige und unausgegorene Mischung aus Krimi, Thriller, Geheimdienstroman etc. zu bieten hat. 

Der Spiegel-DämonDer Spiegel-Dämon von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Nach dem Besuch in dem Spiegelkabinett des Mirror-Man hat sich Johnny Conolly verändert. Nicht nur dass er seinem Vater Bill droht, ihm die Kehle durchzuschneiden, er versucht danach auch noch seine Mutter Sheila mit einem Küchenmesser zu töten.

Nach dem Mordversuch kann sich der Kleine allerdings an nichts mehr erinnern. Sheila verständigt daraufhin John Sinclair, der sich sofort auf den Weg zu den Conollys macht.
Als er von dem Besuch von Bill und Johnny im Spielgelkabinett erfährt, stattet er dem Mirror-Man einen Besuch ab.

Währenddessen muss Jane Collins mit ansehen, wie sich ein Mann mitsamt seinem Wagen von dem Dach eines Parkhauses in die Tiefe stürzt. Nachdem sie ihre Aussage bei der Polizei vor Ort gemacht hat, erfährt Jane den Namen des Selbstmörders: Ernie Lidell.
Der seltsame Selbstmord lässt die Privatdetektivin aber nicht mehr los, so dass sie in dem 'Fall' ermittelt und während ihrer Ermittlungen ebenfalls auf das Spiegelkabinett des Mirror-Man stößt.

Doch wie John und Jane bald feststellen müssen, ist nicht Dave Morris, der Besitzer des Spiegelkabinetts das Problem, sondern dessen Gehilfe, ein Zwerg, der sich dem Teufel verschrieben hat, und der mit Hilfe der Spiegel die Besucher des Spiegelkabinetts manipuliert, in dessen Fänge auch John Sinclair und Jane Collins geraten... 

  • Erschienen am 13. Juli 1981
  • Preis: 1,50 DM
  • Titelbild: Vicente Ballestar

Der Roman "DER SPIEGEL-DÄMON" fängt etwas seltsam an. Nachdem Johnny seinem Vater droht, ihm die Kehle durch zu schneiden, fährt Bill seelenruhig zu einem Job, ohne seiner Frau über den Vorfall zu informieren. Was mich als Leser schon etwas irritiert hat.

Aber auch sonst hat mich der Sinclair-Roman aus der Feder von Helmut Rellergerd nicht vom Hocker gehauen hat.
Da hilft es auch nicht, dass Jane Collins ebenfalls im Roman mitmischt und im gleichen Fall wie John Sinclair ermittelt. Denn dadurch wird das ganze Szenario des Romans auch nicht spannender oder abwechslungsreicher, sondern verlängert die etwas schwerfällig und langatmig in Szene gesetzte Handlung des Sinclair-Heftes weiter unnötig.

Das vielleicht einzige interessante in dem Roman ist die Aussage des Zwerges, dass es noch viele seiner Art gibt, die sich mit dem Teufel verbündet haben. Wie zum Beispiel der Zwerg, der Suko und Shao im Labor des Fariac-Konzern angegriffen hat (siehe JS # 141: Mein Todesurteil). Mal schauen, ob dem Geisterjäger in Zukunft noch weitere dieser Teufelszwerge begegnen. 

Der Engel, der ein Teufel warDer Engel, der ein Teufel war von Jason Dark (Martin Eisele)
Während des Besuches von Angies Grillhouse gerät John Sinclair unter den Bann der Hexe Lavinia, die den Geisterjäger entführt. Denn ihrem magischen Einfluss hat er nichts entgegen zu setzten. Auf Befehl der Hexe lässt der Geisterjäger sein Silberkreuz zurück.

Als Bill Conolly von der Toilette zurückkehrt ist John Sinclair verschwunden. Keiner der Gäste oder der Angestellten von Angies Grillhouse kann sich erinnern, wo der Geisterjäger abgeblieben ist.

Als der Reporter Angies Grillhouse verlässt, um nach John zu suchen, findet er zwar Johns Kreuz, aber keine Spur seines verschwundenen Freundes. Dafür wird er von einem Schlangendämon angegriffen.

Währenddessen soll John Sinclair für die Halbdämonin Lavinia einen Schlüssel stehlen, mit dessen Hilfe sie in die Alptraum-Burg eindringen kann, in der die Relikte der Macht verborgen sind, die die Hexen in ihren Besitz bringen will, um mit deren Hilfe in der Höllenhierarchie aufzusteigen... 

  • Erschienen am 20. Juli 1981
  • Preis: 1,50 DM
  • Titelbild: Manuel Prieto

Auch mit "DER ENGEL, DER EIN TEUFEL WAR" präsentiert der Autor Martin Eisele mal wieder einen ziemlich oberflächlichen und langweiligen Sinclair-Roman, der auf weite Strecken auch noch ziemlich spannungsarm daherkommt.

Wobei man sich schon im Verlauf der Handlung des Romans schon die Frage stellt, was die ganze unsinnige und nichtssagende Handlung mit der Hexe Lavinia überhaupt soll, die so gar nicht in die Serie "Geisterjäger John Sinclair" hineinpasst. Etwas aufgepeppt wäre die Geschichte vielleicht für die Serie "Damona King" von Interesse bzw. tragbar gewesen.

So gehört der Langweiler "DER ENGEL, DER EIN TEUFEL WAR" zu der Sorte von Romanen, die, nachdem man sie zu Ende gelesen hat, gleich wieder vergessen hat. Denn auch die 08/15-Handlung des Sinclair-Romans hinterlässt keinen nachhaltigen Eindruck.

 

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© by Ingo Löchel

Kommentare  

#1 Cartwing 2018-08-03 06:48
Zitat:
So gehört der Langweiler "DER ENGEL, DER EIN TEUFEL WAR" zu der Sorte von Romanen, die, nachdem man sie zu Ende gelesen hat, gleich wieder vergessen hat
Ich habe ihn nicht vergessen, zumindest den Titel und die Bandnummer nicht. Das war nämlich mein erster Sinclair, den ich mir im zarten Alter von 11 Jahren von meinem Taschengeld selbst gekauft habe und der Grundstock meiner Sammlung. Dass der gar nicht von Rellergerd war, wusste ich bis heute nicht...

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