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Marvel Horror - Teil 4: »Marvel Spotlight« und »Marvel Premiere«

Marvel HorrorMarvel Horror
Teil 4: »Marvel Spotlight« und »Marvel Premiere«

1971 startete Marvel die Comic-Reihe »Marvel Spotlight«, in der diverse Comic-Figuren wie »Werewolf By Night«, »Ghost Rider« und »Son of Satan« ihr Comic-Debüt gaben.

Die erste Ausgabe von »Marvel Spotlight« erschien im November 1971. In der zweiten Ausgabe (Februar 1972) gab Jack Russell als »Werewolf by Night« sein Comic-Debüt.

Marvel HorrorNach zwei weiteren Abenteuern in "Marvel Spotlight # 3 und # 4", erhielt Russell aufgrund seines Erfolges im September 1972 unter dem Titel "Werewolf by Night" seine eigene Serie, die es bis März 1977 auf insgesamt 43 Ausgaben brachte.

Daneben absolvierte der Werwolf Jack unter anderem Gastauftritte in "Tomb Of Dracula #18" (wurde in "Werewolf By Night #15" fortgesetzt), "Marvel Team-Up #93", "Ghost Rider Vol. 2 #55", "West Coast Avengers, Volume 2, #40", "Marvel Comics Presents #54" und "Marvel Comics Presents #59" sowie in "Doctor Strange, Sorcerer Supreme #26 und # 27" und "Morbius: The Living Vampire #12".

Marvel HorrorIm August 1973 gab der Ghost Rider in  "Marvel Spotlight # 5" sein Comic-Debüt, dessen Abenteuer in "Marvel Spotlight" # 6-11 fortgeführt wurden. Und auch der Ghost Rider bekam aufgrund des Erfolges seine eigene Serie, die im September 1973 startete.

Die Serie "Ghost Rider, Volume 2" lief sehr erfolgreich und wurde erst im Juni 1983 mit der 81. Ausgabe eingestellt. Danach sah man den Ghost Rider bis 2017 in diversen Serien und Mini-Serien, bis er in  "Ghost Rider, Vol.8" (2017) und "Spirits von Vengeance" (2017-2018) seine bisher letzten Abenteuer erlebte.

Mit "Marvel Spotlight # 12" gab im Oktober 1973 mit "The Son of Satan" eine weitere Comicfigur ihr Debüt in der Marvel-Comic-Reihe.

Weitere Abenteuer erlebte Daimon Hellstorm, der Sohn des Satans, in "Marvel Spotlight" # 12 bis # 24 (1973-1975), bis 1975 eine achtteilige Mini-Serie "Son of Satan" mit ihm gestartet wurde. Weitere Serien mit dem "Son of Satan" folgten mit "Hellstorm, Vol. 1, Prince of Lies" (1993-1994) und mit "Hellstorm, Vol. 2, Son of Satan" (2006-2007).

Nach weiteren Comic-Debüts, wie  dem von "Moon Knight" in "Marvel Spotlight # 28 (1976) wurde die Comic-Reihe  schließlich im April 1977 mit der 33. Ausgabe  eingestellt.Marvel Horror

Eine weitere Marvel-Comic-Reihe, in der einigen Comic-Figuren ihr Debüt gaben, wie zum Beispiel Iron  Fist, war  "Marvel Premiere", die im April 1972 startete. In dieser Comic-Reihe erschien mit der Ausgabe Nummer 27 ein Comic-Abenteuer mit Satana, der Tochter des Teufels, die im Oktober 1973 in "Vampire Tales" ihre Comic-Debüt gegeben hatte.

Hinzu kam mit "Marvel Premiere # 28" eine Geschichte mit der "Legion of Monsters", in der mit dem Ghost Rider, dem Vampir Morbius, dem Man-Thing und mit dem Werewolf by Night gleich mehrere Figuren aus dem Horror-Comic-Universum von Marvel mitwirkten.

"Marvel Premiere, Vol. 1" erschien bis zum August 1981 und wurde dann mit der 61. Ausgabe eingestellt.


Bibliographie (Eine Auswahl)

Ghost Rider (Johnny Blaze u. a.)
Marvel Spotlight # 5-11 (1972-1973)
Ghost Rider Vol. 2 (1973-1983)
Ghost Rider Vol. 3 (1990-1998)
Ghost Rider & Blaze – Spirits of Vengeance (1992-1994)
Ghost Rider 2099 (1994-1996)
Ghost Rider Vol. 4 (2001-2002)
Ghost Rider Vol. 5 (2005-2006)
Ghost Rider – The Road To Damnation (2005-2006)
Ghost Rider Vol. 6 (2006-2009)
Ghost Rider – Trail of Tears (2007)
Ghost Rider Vo.7 (2011-2012)
Ghost Rider Vol. 8 (2017)
Spirits of Vengeance (2017-2018)

The Son of Satan (Damain Hellstorm)
Marvel Spotlilght  #12-24
Son of Satan #1-8 (1975-1976)
Hellstorm Vol. 1 Prince of Lies (001-021) (1993-1994)
Hellstorm Vol. 2 Son of Satan (001-005) (2006-2007)

Werewolf by Night (Jack Russell)
Marvel Spotlight # 2- 4 (Februar bis Juni 1972)
Werewolf by Night # 1-34 (1972-1977)


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© by Ingo Löchel

Kommentare  

#1 Heiko Langhans 2018-07-05 16:23
Der Ausdruck "Mini-Serie" für Son of Satan ist falsch gesetzt. Eine Mini-Serie (engl. auch Limited Series) ist von vornherein auf eine bestimmte Länge geplant. Das war bei diesen acht Heften nicht der Fall; sie verkauften sich einfach nicht gut.

DC brachte als erste "echte" Mini-Serie den Dreiteiler "World of Krypton" (1979), eigentlich ein für die Wiederbelebung von Showcase in den Heften 107-109 vorgesehener Dreiteiler, in denen alle zuvor erzählten Geschichten um Superman-Papa Jor-El noch einmal rekapituliert werden.

Marvel legte sogar erst 1982 nach -- "Marvel Superhero Contest of Champions" war eigentlich schon für eine Veröffentlichung während der Olympischen Spiele von 1980 vorgesehen, die jedoch von den USA boykottiert wurden. Darin kamen dann neben sämtlichen (?) US-Superhelden auch einige internationale Helden vor (der Deutsche hieß natürlich Blitzkrieg). Die Story geht übrigens falsch aus (der Sieger hat in Wirklichkeit verloren). Die quasilexikalischen Anhänge sind als Vorläufer des im Folgejahr startenden Official Handbook of the Marvel Universe zu sehen.

Und warum Marvel Premiere als Horror-Comic geführt wird, verstehe ich nicht.
#2 Valerius 2018-07-05 17:13
Ich will zwar nicht päpstlicher sein als der Papst, doch es wird nirgendwo im Artikel die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei "Marvel Premiere" um eine Horror-Comic-Serie handelt, obwohl der Schwerpunkt dieser Comic-Reihe schon beim Genre Horror lag (Werwolf-by-Night, Ghostrider, Son of Satan und Scarecrow).

Das wären 24 Comics von insgesamt 33 Ausgaben. Da kann man - glaube ich - schon von einem Schwerpunkt reden, der beim Genre Horror lag.
#3 Heiko Langhans 2018-07-05 17:39
Da bringst Du was durcheinander ...

"24 von 33 Ausgaben" - damit meinst Du Marvel Spotlight, und die Mehrheitsverhältnisse sind für das Genre-Hauptgewicht schon so definierbar, wie Du es darstellst. Unbestritten.

Ich sprach aber von Marvel Premiere, das sogar in der "Kapitelüberschrift" erwähnt wird. Und vier von 61 Ausgaben sind mir dann für die dem Titel zugewiesene Schublade zu wenig. 8)
#4 Valerius 2018-07-05 17:55
Okay, Verwechslung pur. Aber auch zu "Marvel-Spotlight" (jetzt habe ich den richtigen Faden) gilt, dass im Artikel nicht behauptet wurde, dass es sich dabei um eine Horror-Serie handelt.
Die Artikelserie, deren Artikel aufeinander aufbauen, läuft ja unter dem Begriff "Marvel-Horror", so dass es auch aus diesem Grund eine Erwähnung wert ist, dass in "Marvel-Spotlight" auch das eine oder andere Horror-Zeug erschienen ist. :P
#5 Heiko Langhans 2018-07-05 17:57
Schon wieder verwechselt (letzter Satz) ???
#6 Valerius 2018-07-05 18:01
Das kommt davon, weil ich gerade am fünften Teil von "Marvel-Horror" schreibe...und ich mich mit diversen Daten und Namen sowie Monats- und Jahreszahlen beschäftige...
Aber du weißt ja, was ich meine.....setzte statt "Marvel-Spotlight" einfach "Mavel-Premiere" ein.
Dann stimmt der letzte Satz von mir im Kommentar # 4!
#7 Andreas Decker 2018-07-05 18:32
Werewolf by Night ist schwach bis einfach nur schlecht. Da konnte auch Mike Ploog nichts retten.

Der 70er Jahre Ghostrider ist ebenfalls einfach nur schlecht, da ist das viel gescholtene Howard Mackie Revival aus den 80ern wesentlich lesbarer. Bis das Motorrad bei den Midnights Sons voll vor die Wand raste.


Hellstorm ist schon was schwieriger. So abstrus die Figur auch ist, ein paar der Hefte in "Spotlight" sind ganz nett. Für das 90er Revival gilt das eher beschränkt. Die ersten Hefte waren der übliche prätentiöse Mist der Dekade, der leider vorzeitig abgebrochene Ellis-Zyklus war damals toll. Ist aber schlecht gealtert, weil Ellis' Ticks heute auch eher zum Lachen reizen.

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