Geisterjäger John Sinclair - Wehret den Anfängen: Angst über London
John Sinclair Taschenbuch 001
Angst über London
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Sie hält ihn für einen Fremden. Wie auch sein Chef Sir James Powell, der ihn ebenfalls auffordert, umgehend das Büro und das Yardgebäude zu verlassen.
Der Geisterjäger fährt daraufhin zurück in seine Wohnung, wo vier Türen weiter Suko und Shao wohnen. Doch auch die erkennen ihn nicht und sehen in ihm nur einen Fremden.
Danach ruft er seinen alten Freund Bill Conolly an. Der erkennt zwar Johns Stimme am Telefon, aber als der Inspektor zu ihm fährt und vor ihm steht, bietet sich ihm das gleiche Phänomen. Auch Bill Conolly erkennt ihn nicht.
Nachdem er ein Cafe besucht hat, um sich erst einmal zu beruhigen, bricht in London das Chaos aus. Häuser stürzen in sich zusammen, darunter auch das Haus, wo sich Johns Wohnung befindet.
Als der Geisterjäger dort eintrifft, bietet sich ihm ein Bild des Grauens. Unter den vielen Toten, die unter den Trümmern begraben sind, befinden sich auch die Leichen von Suko und Shao.
Nach und nach versinkt die Stadt London im Chaos. Neben Zombies muss sich der Oberinspektor auch noch gegen marodierende Banden zur Wehr setzen. Von einer Gruppe Rocker wird er schließlich überwältigt, kann aber von Myxin befreit werden, der ihm erzählt, dass Asmodina hinter allem steckt.
Doch Myxin ist nicht bereit, den Geisterjäger auch weiterhin zu unterstützen. Er kneift, da er viel zu viel Angst vor Asmodina hat.
In einer verlassenen Bar trifft er auf die medial begabte Miriam di Carlo. Als der Geisterjäger merkt, dass der Geist von Asmondina von der Frau Besitz ergriffen hat, überschlagen sich die Ereignisse...
© by Ingo Löchel
Kommentare
In meiner Erinnerung als damaliger Leser von Romanheften hieß es immer, dass JS Schrott sei. Wenn man sowas liest, dass ZAMORRA, BALLARD oder VHR.
Und somit kenne ich JS nicht (und kann die Serie damit schlecht beurteilen)
Was meint ihr?
Ihr haftet immer noch eine Art Bonus aus vergangenen Tagen an, wo die Serie durchaus
sehr lesenswert gewesen ist.
Ähnlich wie der "Tatort" der ARD. Obwohl die Folgen diese Krimireihe von Jahr zu Jahr auch immer schlechter, langweiliger etc. wurden, schauen sich noch immer jeden Sonntag Millionen von Zuschauern den "Tatort" an.
Aus welchen Gründen auch immer. Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen.
Ähnlich ist es bei John Sinclair. Die Serie wurde zwar auch immer schlechter, aber sie
ist immer noch eines der Schlachtschiffe im Heftromanbereich und eine eingetragene Marke,
was man nicht vergessen sollte.
Und diese Marke "John Sinclair" versucht der Bastei Verlag mit aller Gewalt künstlich
am Leben zu erhalten, um sie weiter auszubauen, um damit schlicht und einfach Geld zu machen.
Neben der Heftromanserie gibt es die "John Sinclair Sonder-Edition" (Neuveröffentlichung der JS-Taschenbücher), die "John Sinclair Classics", die sechste Auflage der Serie,
angefangen mit den Gespenster Krimis, die John Sinclair Hörspiele, und diverse weitere Veröffentlichungen. So unter anderem die JS-Bücher "Oculus" und "Brandmal" usw. usf.
Der Bastei Verlag würde dies wohl kaum alles machen, wenn mit der Marke "John Sinclair" kein Geld zu verdienen wäre.
Da ist der klassische Held der einmal pro Woche die Welt rettet. Der Horror hält sich in Grenzen damit der Blutdruck beim Leser nicht steigen kann und die Handlung (jedenfalls bei Rellergerd selbst) war stets so einfach gestrickt, dass man das eigene Hirn nicht wirklich hochfahren musste. Also leichte, spannende Kost für Zwischendurch die sich auch nicht wirklich selbst so ernst nahm.
Da mag sich mit den neuen Autoren eventuell was geändert haben (über eine längere Sichtweise betrachtet), aber JS ist und bleibt die Gruselserie ohne oder heute vielleicht wenigen Spitzen hin zum Horror-Roman, welcher die Bezeichnung auch eher verdient (in neuer wie auch klassischer Form wie z.B. Lovecraft bis Stephen King).
Wie gesagt, das Taschenbuch "Brandmal" hatte mir durchweg gut gefallen, war allerdings auch nicht von Helmut Rellergerd aka Jason Dark verfasst. Und in der Jugend hatte man sie, soweit ich mich zurück erinnere, eher kritiklos verschlungen, wobei sich die Serie eher als eine Einstiegsdroge für den Horror in Buchform darstellte. Nicht wenige sah ich nämlich später dann auch eher mit einem Buch von Stephen King als mit einem JS-Roman. War bei mir früher jedenfalls genauso abgelaufen.
Mit meiner Sinclair Übersättigung hatte ich selber schuld, denn es gab Zeiten da habe ich 2-3 Romane am Tag vom Geisterjäger inhaliert. Seltsamerweise kann man den (zB) Dämonenkiller immer noch gut lesen, ohne dass es nervig wird - zumindest funktioniert er bei mir immer noch.
Stimmt schon, Sinclair war so eine Art Einstiegsdroge zum Grusel hin. Vorher habe ich Jules Verne usw. gelesen oder mal Johanna von Koczians SF. Waren gar nicht so schlecht-neben dem Haushalt...