Gespenster-Krimi # 89
Horrorfest am Galgenhügel
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Ein neuer Fall führt John Sinclair nach Irland in den Ort Foynes, wo fünf Menschen getötet wurden.
Die Einwohner des Ortes sprechen von einem alten Fluch, der alle hundert Jahre zwölf Todesopfer fordert.
Denn alle hundert Jahre kehren die Geister von Noah Kilrain und seine zwölf Handlangern zurück, die vor 400 Jahren von dem Hexenjäger Horace Kennon und den Dorfbewohnern gehenkt wurden.
Kurz bevor er Foynes erreicht, kann der Geisterjäger Fred Young und seine Frau Chris vor zehn Skeletten retten, die das Ehepaar töten wollen. Mit seinen Silberkungeln kann er drei von den Höllenkreaturen vernichten.
John Sinclair fährt das Ehepaar mit seinen Wagen zu Fred Eltern, in deren Haus plötzlich der sterbende Burns auftaucht, der mit Freds Vater zusammen in der Schmiede gearbeitet hat.
Als der Geisterjäger nach Freds Vater Simon sehen will, findet er diesen erhängt am Glockenseil der Kirche des Ortes.
Dort begegnet ihm auch der Sargtischler und Leichenbestatter O'Donnell, der sich merkwürdig verhält. Kurz darauf wird der Geisterjäger von Bewohnern des Ortes überwältigt, die besessen sind.
Doch John Sinclair kann sich befreien und hat es danach aber mit einer Vielzahl von Gegnern zu tun..
- Erschienen am 27. Mai 1975
- Preis: 1,20 DM
- Titelbild: Antonio Bosch Penalva
Das ganze Szenario des etwas langatmig in Szene gesetzten Sinclair-Romans "HORRORFEST AM GALGENHÜGEL" aus der Feder von Helmut Rellergerd wirkt nicht sehr realistisch.
Denn der Geisterjäger hat es gleich mit einer Vielzahl von Gegnern zu tun. Neben Noah Kilrain und seinen Höllenschergen, die sich nach und nach im Dorf Foynes zwölf Opfer suchen, ist auch noch die Mehrheit der Dorfbewohner unter den Einfluss von Kilrain geraten und besessen.
Hinzu kommt, dass der Sargtischler und Leichenbestatter O'Donnell, der ebenfalls vollkommen abgedreht ist, auch noch den Geist des Hexenjägers Horace Kennon beschwört, gegen den John Sinclair auch noch kämpfen muss.
Das dies alles für einen einzelnen Mann nicht zu schaffen ist, selbst wenn er John Sinclair heißt, ist wohl nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz gelingt es dem Geisterjäger am Ende des Romans, nicht nur den Hexenjäger, sondern auch Kilrain und seine Höllenschergen zu vernichten, was nicht sehr glaubwürdig erscheint.
Da hilft es der Geschichte auch nicht weiter, wenn in der sehr konstruiert wirkenden Handlung des Romans, diverse Menschen ihr Leben aushauchen müssen.
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© by Ingo Löchel