John Sinclair Bde. 127 bis 129
Vampire, ein Seelenwald und ein Zyklop
Die Eis-Vampire von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Myxin erfährt durch die Beschwörung eines Vampirs, dass nach vierhundert Jahren die Vampirbrüder Sandor, Jarosz und Viri Konya in den Eishöhlen des Dachstein-Gebirges in Österreich wiedererwacht sind. Daraufhin begeben sich John und Suko nach Hallstadt. Dort haben sich die Vampirbrüder bereits ihre ersten Opfer geholt.
Myxin ist getrennt von John und Suko inzwischen auch in Österreich angekommen, der die Wälder in der Nähe des Dachssteins nach den Vampiren durchstreift, und schließlich fündig wird...
- Erschienen am 8. Dezember 1980
- Preis: 1,50 DM
- Titelbild: Vicente Bellestar
- Ein Roman mit Myxin
Mit "DIE EIS-VAMPIRE" präsentiert der Autor Helmut Rellergerd einen im Grunde genretypischen Vampirroman, der auch keine großen Überraschungen zu bieten hat. Hinzu kommt, dass die drei Vampirbrüder Sandor, Jarosz und Viri Konya auch keine wirklich erst zu nehmenden Gegner für John und Suko sind.
Aus diesem Grund wird die Handlung des Romans auch an einigen Stellen etwas in die Länge gezogen, bis es am Ende dann zum Showdown mit den drei 'Eisvampiren' kommt.
Allein durch die Anwesenheit von Myxin, der schon zu Beginn im Roman auftaucht, und ebenfalls den Kampf gegen die drei Vampirbrüder aufnimmt, gelingt es Helmut Rellergerd, Abwechslung in die Handlung von "DIE EIS-VAMPIRE" zu bringen.
Zudem wird der durchschnittliche Roman durch die Figur des Myxins auch erheblich aufgewertet, so dass trotz einiger Längen in der Geschichte keine Langeweile aufkommt, da man den sympathischen Magier aus Atlantis, der nach und nach seine Kräfte zurückgewinnt, einfach in sein Herz schließen muss.
Der Seelenwald von Jason Dark (Marin Eisele)
Die Privatdetektivin Jane Collins wird in einem kleinen Dorf von Anhängern Asmodinas unter Führung von Murthoom gefangen genommen, kann jedoch zusammen mit einem gewissen Peter McCrady fliehen.
Doch der Seelenwald behindert ihre Flucht, so dass Jane von den Anhängern Asmodinas wieder eingefangen wird. McCrady kann jedoch aus dem Wald entkommen, der aber von einem Dämon infiziert wurde.
Doch bevor McCrady stirbt, trifft er auf zwei junge Frauen, die in der Nähe des Waldes campen, die er bittet, John Sinclair bei Scotland Yard zu informieren, das Jane Collins gefangen gehalten wird, und am nächsten Tag dem Seelenwald geopfert werden soll.
Währenddessen hat aber auch der Geisterjäger alle Hände voll zu tun. Nach einem netten Abend mit Glenda Perkins, werden sie und John von maskierten Männern angegriffen, die Glenda entführen.
Doch dem Geisterjäger gelingt es, sie wieder zu befreien, wo bei alle Sektenmitglieder ums Leben kommen.
Nachdem die beiden jungen Frauen John Sinclair informiert haben, macht er sich zusammen mit Suko und Glenda auf den Weg zum Seelenwald, wo es schließlich zum Kampf mit dem Dämonenpriester Murthoonm kommt...
- Erschienen am 15. Dezember 1980
- Preis: 1,50 DM
- Titelbild: Vicente Bellestar
Nach "DER TRAUM-DÄMON" haben wir mit dem Roman "DER SEELENWALD" den zweiten Sinclair-Roman aus der Feder des Autors Martin Eisele, der durch seine verworrene Handlung, ebenfalls nur gerade Mittelmaß erreicht. Von einem durchschnittlichen Roman kann man hierbei schon gar nicht mehr reden.
Hinzu kommen diverse Ungereimtheiten in der Handlung, die nicht geklärt werden, und das nervige Gequatsche des Dämonenpriesters Murthoonm, der ständig etwas von "Projekten" faselt, als wäre er ein Abteilungsleiter oder der Chef einer Firma, und nicht der Anführer einer Schar von Asmodina-Anhängern.
Aber auch das Szenario mit dem Seelenwald ist vom Autor nicht sehr glücklich gewählt worden, auch weil der ganze Hintergrund des Romans "DER SEELENWALD" nicht nur sehr verworren aufgebaut ist, sondern es kommen beim Lesen auch noch diverse Fragen auf, die aber im Verlauf der Handlung ebenfalls nicht geklärt werden.
So fragt man sich am Ende von "DER SEELENWALD" schon, was der Autor Martin Eisele mit seinem langweiligen Roman überhaupt bezwecken wollte.
Der Zyklop aus der Hölle von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Kommissar Will Mallmann jagt zusammen mit dem Polizisten Nese den Mafia-Killer Bert Malik durchs Teufelsmoor.
Währen der Verfolgung stoßen Mallmann und Nese auf einen Zyklopen, der Malik getötet hat, und nun auch hinter ihnen her ist. Doch den beiden Männern gelingt die Flucht vor dem Ungeheuer.
Mallmann informiert daraufhin seinen Freund und Kollegen John Sinclair in London über den Zwischenfall, der verspricht, unverzüglich nach Deutschland zu kommen.
Als John Sinclair in Bremen ankommt, wird er allerdings nicht von Will Mallmann abgeholt, sondern von Wachtmeister Nese, der unter den Bann des Zyklopen geraten ist, und Mallmann ausgeschaltet hat.
Nese versucht John Sinclair im Teufelsmoor in eine Falle zu locken, was aber misslingt.
Nachdem sich der Geisterjäger aus dem Moor befreien konnte, trifft er durchnässt auf Karl Merkens, der in einem Boot unterwegs ist, und den Oberinspektor mit in sein Haus nimmt.
Doch da gerät John Sinclair vom Regen in die Traufe...
- Erschienen am 22. Dezember 1980
- Preis: 1,50 DM
- Titelbild: José Perez Montero
- Ein Roman mit Will Mallmann
Nach dem verworrenen und langweiligen Roman der "DER SEELENWALD", ist Helmut Rellergerds Sinclair-Abenteuer "DER ZYKLOP AUS DER HÖLLE" eine wahre Wohltat, auch weil darin endlich wieder der sympathische Kommissar Will Mallmann mitspielt. Atmosphärisch dicht geschrieben, gelingt es dem Roman, den Leser schon auf den ersten Seiten zu packen.
Durch Wachtmeister Rese, der unter den Einfluss des Zyklopen gerät, und durch Karl Merkens, kommt zudem einige Abwechslung in den Roman. Was aber auch schon der Handlungsort , das Teufelsmoor, zu Beginn des Romans bewirkt hat.
Am Ende entpuppt sich Karl Merkens, als der gesuchte Gegner, der vor Jahren seine Frau, eine Hexe. tötete, und dafür zur Strafe vom Teufe in einen Zyklopen verwandelt wurde.
Um sich von diesem Teufelsbann zu befreien, will er seine Tochter Alceste opfern. Doch dagegen haben nicht nur John Sinclair und der im Haus Merkens gefangen gehaltene Will Mallmann etwas...
Zur Einleitung - Zur Übersicht
© by Ingo Löchel