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Geisterjäger John Sinclair - Wehret den Anfängen: Die Geier und der Wertiger

Geisterjäger John Sinclair - Wehret den AnfängenBand 107
Die Geier und der Wertiger
von Jason Dark (Friedrich Tenkrat)

Oberinspektor John Sinclair hält sich in Bombay auf, weil dort ein Wertiger sein Unwesen treibt.

Während seiner Ermittlungen nimmt er Kontakt zu Abel Grogger und George McKammit auf, denen der Wertiger begegnet ist.

Der Geier und der WertigerDie beiden Matrosen erzählen dem Geisterjäger zudem etwas über eine schwarze Sekte, die mit den Mächten der Finsternis einen Pakt geschlossen haben soll.

Während des Gesprächs werden die drei Männer plötzlich von skelettierten Geiern angegriffen, die McKammit verletzen, die der Geisterjäger aber mit seinen Silberkugeln vernichten kann.

In seinem Hotel "Taj Mahal" lernt der Geisterjäger die italienische Korrespondentin Donna Varese kennen.
Von ihr erfährt er, dass sich die beiden Ritualforscher Harald McClure und William van Dyke für die schwarzen Sekte interessieren, und sich auf den Weg nach Kanheri begeben haben, weil eines der dortigen Klöster der Sitz der Sekte sein soll.

Während John Sinclair mit seinem Jeep im Stau steht, wird er von einem alten Mann mit Namen Malagu angesprochen, der ebenfalls nach Kanheri will. Der Oberinspektor stimmt schließlich zu, ihn mitzunehmen.

Doch während der Fahrt wird John Sinclair von einer dämonischen Macht angegriffen, so dass es zu einem Unfall mit dem Jeep kommt. Als sich der Geisterjäger um seinen Fahrgast kümmern will, verwandelt sich dieser in einen Wertiger.  Nach einem kurzen Kampf, kann der Oberinspektor Malagu mit einer Silberkugel verletzten, sodass der Wertiger die Flucht ergreift.

Plötzlich tauchen zwei Polizisten auf, die den Geisterjäger verhaften, da er eine Waffe trägt, und sich nicht ausweisen kann, da er seine Brieftasche in seinem Hotelzimmer vergessen hat.
Auf dem Polizeirevier wird ihm nach einem kleinen Zwischenfall mit einem Taschendieb gestattet, das Hotel anzurufen, so dass er Donna Varese verständigen kann, die ihm seine Brieftasche bringt.

Nachdem die italienische Korrespondentin zurück nach Bombay gefahren ist, wird sie in ihrem Hotelzimmer von dem Matrosen George McKammit angegriffen, der nach seiner Verletzung durch die Geier, den Keim des Bösen in sich trägt.
Nach einem kurzen Kampf entführt McKammit die bewusstlose Donna in Gestalt eines Geiers nach Kanheri.

In Kanheri angekommen, erfährt der Geisterjäger von einem Einheimischen, wo sich das Kloster der schwarzen Sekte befindet.
Dort kommt es schließlich zum Kampf mit Malagu, dem Anführer der schwarzen Sekte, und seinen dämonischen Helfershelfern... 

  • Erschienen am  21. Juli 1980
  • Preis: 1,40 DM
  • Titelbild: Vicente Ballestar

Die Frage, die man sich schon zu Beginn des Romans stellt, ist, warum John Sinclair keine Unterstützung von seinen Polizeikollegen in Bombay erhält, denn schließlich wurde Scotland Yard von den indischen Behörden um Amtshilfe in dem Wertiger-Fall gebeten.
Stattdessen rennt der Oberinspektor zwei Tage ohne großen Erfolg durch die Stadt Bombay und erfährt dabei nur zufällig, dass zwei Matrosen eine Begegnung mit dem Wertiger überlebt haben. Wieso erfährt er diese wichtige Informatione nicht von der örtlichen Polizei?

Zudem benimmt sich der Geisterjäger auch ziemlich naiv. Denn wie wahrscheinlich ist es, dass ein Fremder einen mitten im Stau in einer Großstadt wie Bombay anspricht, der auch noch zufällig das gleiche Ziel hat?

Und die Unwahrscheinlichkeiten gehen munter weiter. Mitten in Pampa taucht plötzlich ein Polizeiauto auf. Die indischen Polizisten verhaftet den Geisterjäger, da er eine Waffe in Händen hält, und sich nicht ausweisen kann, da er seine Brieftasche in seinem Hotelzimmer vergessen hat. Wie vertrottelt ist der Oberinspektor eigentlich?

Hinzu kommt, dass man das Gefühl hat, dass die seitenlange Szene im indischen Polizeirevier nur als Füllstoff dient, um damit die Seiten des etwas handlungsarmen Romans zu füllen.

Fazit:
Leider kann der Sinclair-Roman "DIE GEIER UND DER WERTIGER" aus der Feder von Friedrich Tenkrat aufgrund der unrealistischen und zufallsgetränkten Handlung sowie den vielen Ungereimtheiten nicht wirklich überzeugen.


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© by Ingo Löchel

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