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Geisterjäger John Sinclair - Wehret den Anfängen: Die Horror-Nacht

Geisterjäger John Sinclair - Wehret den AnfängenBand 82
Die Horror-Nacht
von Jason Dark (Friedrich Tenkrat)

Nachdem ein Fall von Vampirismus in dem kleinen Ort Swanage an der südenglischen Küste aufgetreten ist, wird Oberinspektor John Sinclair von seinem Vorgesetzten Sir Powell dorthin geschickt.

Währenddessen befindet sich die Reisekauffrau Lydia Groß aus Köln auf einer Schulung in England.

Die Horror-NachtMit ihren beiden Kollegen Harry Pallenberg und Claus-Dieter Krämer macht sie einen Abstecher nach Swanage, um das dortige Schloss zu besuchen, das einst dem Grafen Morloff gehört hat, und nach dessen Tod von seinem Diener Garco verwaltet wird.

In Swanage angekommen, versucht John Sinclair mit seinem Kollegen Inspektor Delmer Charisse in Kontakt zu treten, hat aber keinen Erfolg. Danach nimmt er sich ein Zimmer im Gasthof des Ortes, wo ihm Lydia und ihre beiden Kollegen in der Gaststube auffallen.

Dort bekommt er das Gespräch zwischen den jungen Leute mit, und warnt sie, dass Schloss nicht zu besuchen. Doch die drei schlagen seine Warnung in den Wind.

Nachdem die drei jungen Leute das Gasthaus verlassen haben, fährt John Sinclair seinen Bentley auf den Parkplatz des Gasthauses, wo er von einem Unbekannten niedergeschlagen wird.

Als die drei jungen Leute das Schloss erreichen, versucht Lydia Harry Pallenberg und Claus-Dieter Krämer davon zu überzeugen umzukehren. Als diese nicht wollen, kehrt sie zum Wagen zurück, doch der springt nicht an.
Als Pallenberg und Krämer auftauchen, entscheiden sich die drei Deutschen zum Schloss zurückzukehren, da die Nacht anbricht. Dort werden sie vom Verwalter Garco köstlich bewirtet.

Nachdem die beiden Männer dem Wein gut zugesprochen haben, lockt Garco Krämer aus dem Saal und schlägt ihn nieder. Danach befördert er den jungen Mann durch eine Falltür in den Keller der Burg, wo er von dem Vampir Graf Morloff angegriffen wird.

Als Lydia und Harry Pallenberg nach ihm suchen wollen, merken sie, dass sie von Garco eingesperrt wurden, und nicht mehr aus dem Schloss des Grafen fliehen können.

Nachdem John Sinclair aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht ist, bemerkt er, dass ihn irgendjemand in den Wald geschleppt und an einen Baum gebunden hat. Der Oberinspektor kann sich zwar befreien, wird aber auf seinem Rückweg zum Ort Swanage von einem Vampir angegriffen, der flieht, als ein Wagen sich nähert, in dem sich Inspektor Delmer Charisse befindet.

Zusammen mit Charisse fährt John Sinclair zurück nach Swanage, wo er sich mit dem Wirt Jack Garland, dessen Tochter Jill ebenfalls ein Opfer des Vampirs war, Inspektor Delmer Charisse, dem Hellseher Rob Tokar und anderen Leuten des Ortes im Gasthaus unterhält.

Während der Oberinspektor zusammen mit Inspektor Delmer Charisse und dem Wirt Jack Garland, dass Zimmer von Garlands Tochter durchsucht, greift Edwige Garland den Inspektor mit einem Messer an. Sinclair gelingt es die Mutter Jills auszuschalten.

Auf dem Weg zurück in sein Hotel, begegnet dem Geisterjäger  Claus-Dieter Krämer, der vor dem Grafen aus dem Schloss fliehen konnte.

Bewaffnet mit Beretta, dem Silberdolch und der Luftdruckpistole aus seinem Einsatzkoffer macht sich John Sinclair  zusammenmit Krämer auf den Weg zurück zum Schloss des Grafen.Doch während der Fahrt wird der Oberinspektor von dem jungen Mann angegriffen, der sich als Vampir entpuppt, den er nach einem kurzen Kampf mit der Druckluftpistole töten kann.

Danach kommt es auf dem Schloss schließlich zum Showdown zwischen John Sinclair und dem Vampir Morloff...

  • Erschienen am 28. Januar 1980
  • Preis: 1,40 DM
  • Titelbild: Vicente Segrelles

Mit die "HORROR-NACHT" präsentiert der Autor Friedrich Tenkret einen ziemlich vorhersehbaren Sinclair-Roman, der mäßig spannend daherkommt, was auch daran liegt, dass die dünne Handlung des Horror-Romans auch nicht sehr viel hergibt.

Hinzu kommt, dass der Roman mit einigen Ungereimtheiten zu kämpfen hat.

Warum wird John Sinclair überhaupt auf dem Parkplatz niedergeschlagen? Und warum töten die Gegner den Geisterjäger nicht einfach, nachdem sie ihn niedergeschlagen haben? Stattdessen binden sie ihn mitten im Wald an einen Baum, so dass ihn der Vampir Graf Morloff eventuell beißen und/oder töten kann.

Und obwohl John Sinclair weiß, dass sich Lydia Groß und ihre beiden Kollegen Harry Pallenberg und Claus-Dieter Krämer auf der Burg des Grafen in Lebensgefahr befinden, hat er noch stundenlang Zeit, sich mit Inspektor Delmer Charisse, dem Wirt Jack Garland, dem Hellseher Rob Tokar und anderen Leuten aus dem Ort zu unterhalten.

Auch lässt sich John Sinclair von Claus-Dieter Krämer wie ein Anfänger täuschen, der von Morloff  in einem Vampir verwandelt und von dem Grafen geschickt wurde, um ihn auszuschalten.

Zudem haben wir einige Szenen im Roman, die für die Geschichte völlig nebensächlich sind und nur als Lückenfüller dienen, um die sowieso schon sehr dünne Geschichte künstlich in die Länge zu ziehen. Zu diesen Szenen gehört auch der Angriff von Jills Mutter Edwige Garland, der völlig überflüssig erscheint.

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© by Ingo Löchel

Kommentare  

#1 Cartwing 2017-05-19 06:34
schön, dass du weiter machst.
Lese selbst selbst gerade die Romane ab Band 100 als ebook. Obwohl überwiegend von dem damals noch guten HR, sagen mir die aktuellen Hefte da doch eher zu.
#2 Valerius 2017-05-19 09:24
Ich habe schon seit Jahrzehnten keinen Sinclair-Roman mehr gelesen. Mein letzter war in den 500er.
Gibt es eigentlich in den neuen Romanen der Serie einen roten Faden? Oder schreiben die Autoren immer noch wild drauf los, obwohl es ja u. a. ntreffen im Verlag gibt, wo sich die Autoren der Serie untereinander absprechen?
#3 Cartwing 2017-05-19 14:23
ja, es gibt wieder einen roten Faden. In letzter Zeit ging es da vor allem um den "Täufer" und die "Dunklen Eminenzen". Es ist seit den 1900ern Bänden wieder so einiges los. Die neuen Autoren haben, ähnlich wie bei PZ zwar auch eigene Handlungsstränge und wiederkehrende Gegner, man merkt aber, dass es da ne gute Koordination bzw. Zusammenarbeit gibt.

Jason selbst schreibt nur noch selten (der letzte Band liegt über zwei Monate zurück) und auch nur Einzelromane, in denen die aktuelle Entwicklung keine Beachtung findet.

Also ich bin nach meinem Ausstieg mit Band 250 wieder voll dabei und durchaus sehr angetan von dem, was da geboten wird. Wer hätte das von dem "bösen" Rezensenten gedacht ;-)

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