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Geisterjäger John Sinclair - Wehret den Anfängen: AUGEN DES GRAUENS

Geisterjäger John Sinclair - Wehret den AnfängenBand 80
Augen des Grauens
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Oberinspektor John Sinclair begibt sich in den Nachtclub Metronom, wo Stella Strangeford mit ihm sprechen will

Die Sängerin und Stripperin erzählte Glenda Perkins am Telefon etwas über mordende Augen und einem Syndikat.


Augen des GrauensDoch bevor der Geisterjäger mit der Frau reden kann, begeht sie auf der Bühne mit einer Pistole Selbstmord.

Bei der Durchsuchung der leeren Handtasche der Toten findet der Oberinspektor im Inneren ein Glasauge.

Auf dem Weg zu seinem Wagen, wird John Sinclair von sieben Blinden attackiert, die das Glasauge vom ihm verlangen. Doch dem Geisterjäger gelingt es, den Ring der Angreifer zu durchbrechen und mit seinem Wagen zu entkommen.

Unterdessen verlässt Sheila Conolly, die sich unter einem dämonischen Enfluss befindet, um Mitternacht ihren Mann Bill. Der ist völlig perplex, bemerkt aber, dass mit den Augen seiner Frau irgendetwas nicht stimmt.

John Sinclair beschließt, sich die Wohnung der Toten genauer anzuschauen. Dort findet er das Notizbuch von Stella Strangeford, indem auch der Name Sheila Conolly eingetragen ist.
Der Geisterjäger daraufhin sofort bei Bill an. Doch am anderen Ende Leitung meldet sich die Privatdetektivin Jane Collins, die ihm erzählt, dass Sheila ihren Mann verlassen hat.

Sinclair fährt sofort zu seinem Freund Bill, der total fertig ist. Als der Geisterjäger den Namen Stella Strangeford, erinnert sich der Reporter an die Frau, die mit einem Blinden zum Haus kam, um für einen wohltätigen Zweck zu sammeln. Mehr weiß Bill allerdings nicht, weil er danach mit Johny in den Garten gegangen ist.

Während John Sinclair bei Bill übernachtet, taucht durch die Magie des Glasauges plötzlich Destero, der Dämonenhenker mitten im Garten der Conollys auf, der mit seinem Schwert Johnny Conolly töten will.

Doch dem Geisterjäger gelingt es Johnny zu retten und den Henker mit seinem Kreuz zu verjagen.

Am nächsten Tag klappert der Oberinspektor die Blindenheime in London ab und wird schließlich fündig. Er informiert daraufhin Bill Conolly und begibt sich zusammen mit Suko zum Blindhouse, das von einer Ada Adamic geführt wird.

Doch Bill Conolly ist vor den beiden da und wird nach einer Auseinandersetzung mit Ada Adamic von der Frau in eine Falle gelockt.

Als John und Suko das Blindenhaus schließlich erreichen, gelingt es ihnen dort nicht nur Ada Adamic und Destero in die Flucht zu schlagen, sondern auch den Dämon mit den 1000 Augen zu vernichten, so dass Sheila befreit werden kann.

  • Erschienen am 14. Januar 1980
  • Preis: 1,30 DM
  • Titelbild: Vicente Segrelles
  • Besonderheit: Der Dämonenhenker Destero gibt sein Debüt


Fazit: Mit AUGEN DES GRAUENS gelingt dem Autor HELMUT RELLERGERD nach den eher gewöhnungsbedürftigen Aufritten der Gastautoren in der Serie sowie seinem eher mäßig spannenden Dreiteiler, endlich mal wieder einen vernünftigen und unterhaltsamen Sinclair-Roman zu präsentieren, der von Anfang an den Leser durch seine atmosphärisch dichte Beschreibung und Handlung in seinen ‚Bann‘ zieht.

Auch gelingt es Rellergerd, die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite zu halten, so dass keine Langeweile aufkommt, so dass am Ende ein abwechslungsreicher und sehr unterhaltsamer Roman aus der Serie JOHN SINCLAIR herausgekommen ist.


Ein kleines Manko hat der Roman allerdings. Obwohl der Dämonenhenker DESTERO in AUGEN DES GRAUENS sein Debüt gibt, hat er nach meinem Geschmack zwei viel zu kurze Auftritte. Ein paar mehr Szenen oder längere Szenen mit dem Dämonenhenker hätten dem Roman sicherlich nicht geschadet, sondern hätten ihn vermutlich noch etwas interessanter werden lassen. Aber dieses Manko schmälert den positiven Gesamteindruck des Heftes in keiner Weise.

 

 

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© by Ingo Löchel

 

Kommentare  

#1 Alter Hahn 2015-04-27 00:12
Wie ich jetzt erfahren habe, schreibt Jason Dark seine Romane auch heute noch mit seiner "Adler", die schon zu meiner Zeit ein Anachronismus war, weil es den "Profi" eben auszeichnete, eine Elektro-Schreibmaschine zu haben - ich habe mit meine erste "Ölympia" vom ersten Honorar gekauft.

Aber an Jason Dark sind E-Maschinen, sei es mit Kugelkopf oder Typenrad, ebenso vorbei gegangen wie jetzt die ganze Entwicklung zur Computer-Welt. So viel ich weiß, ist er "der letzte Mohikaner", von dem ein Verlag noch ein nicht digital geschriebenes Manuskript annimmt.

Also dann, lieber Jason, ich wünsche dir noch viele Trainings-Stunden mit Literaten-Body-Building...
#2 Dämonengeist 2015-04-27 17:42
Eigentlich steht doch in jedem Interview mit Jason Dark, er würde mit einer Olympia-Schreibmaschine schreiben.

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