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Geisterjäger John Sinclair - Wehret den Anfängen: DIE TEUFELSBRAUT

Geisterjäger John Sinclair - Wehret den AnfängenBand 70
Die Teufelsbraut
von Jason Dark (Friedrich Tenkrat)

Bereits fünf Menschen sind einem unheimlichen Killer zum Opfer gefallen, auf deren Stirn ein T mit Blut geschrieben wurde.

Der ermittelnde Kommissar Orfeu Calamasse bittet seinen Chef Octavian Araiza, den Polizeichef von Rio de Janeiro, Scotland Yard um Amtshilfe zu bitten.


Die TeufelsbrautDer brasilianische Kommissar ist davon überzeugt, dass es sich bei dem Mörder um ein übernatürliches Wesen handelt.

Calamasse lässt sich schließlich überzeugen, sodass Sir James Powell Oberinspektor John Sinclair und Suko nach Rio schickt.

Während die beiden Geisterjäger Rio erreichen, wird ein sechster Mensch getötet. Zudem ist das Böse gewarnt. Denn Carlos Lava, der Chefportier des Hotels Copacabana Palace, indem John und Suko wohnen, ist ein Diener der Finsternis und warnt seinen Mitbruder Ludus Bajaja vor den beiden Männern.

Um Suko auszuschalten malt Lava in Sukos Hotelzimmer mit schwarzmagischer Kreide ein Sigill, das den Chinesen vernichten soll.

Am Tatort der sechsten Leiche begegnet John die Reporterin Zsa Zsa, die weiß, was das T auf der Stirn der Leichen zu bedeuten hat. Sie erzählt dem Geisterjäger dass das T der Anfangsbuchstabe des Dämons Tarantoga ist.

Die Reporterin lädt John Sinclair zu sich nach Hause ein, wo er weitere Details erfährt.

Da sich der Dämon in Rio um die Hölle verdient gemacht hat, habe der Höllenfürst beschlossen, Tarantoga für höhere Aufgaben zu betreuen und aus Rio abzuziehen. Ein Nachfolger sei jedoch noch nicht gefunden. Aber derjenige, der den Platz des Dämons einnehmen will, kann ihn sich mit sieben Seelen erkaufen.

Während sich Zsa Zsa während des Gespräches als Dienerin der Finsternis entpuppt und ihn angreift, gerät auch Suko in seinem Hotelzimmer in Schwierigkeiten. Er wird von einem Teufelskopf angegriffen, der ihn schließlich verschlingt.

Nachdem Sinclair die Hexe mit seinem Kreuz in die Flucht geschlagen hat, kann er im Hotel den Teufelskopf vernichten und somit Suko retten.

In Sukos Zimmer will der Geisterjäger Kommissar Orfeu Calamasse über die Ereignisse informieren, als es plötzlich an der Tür klopft und der Geisterjäger schließlich mit Carlos Lava konfrontiert wird, der ihn angreift.

Mit vereinten Kräften gelingt es John und Suko den Chefportier zu überwältigen und ihm mit dem Silberkreuz von seiner Besessenheit zu befreien.

Lava kann sich danach nur noch daran erinnern, dass er eine Frau namens Zsa Zsa kennengelernt hat, die ihm ein hässliches Ölgemälde mit einem Ziegenkopf geschenkt hat, das John Sinclair schließlich mit seinem Kreuz vernichtet.

Unterdessen hat sich Ludus Bajaja sein letztes und siebtes Opfer in Gestalt von Brenda Joyce auserkoren, die er am Strand des Hotels Copacabana Palace angreift. Doch die Frau wehrt sich und durch ihre Schreie werden John und Suko auf sie aufmerksam, so dass Bajaja die Flucht ergreift.

Schließlich gelingt es John und Suko nicht nur Zsa Zsa und Ludus Bajaja, sondern auch den Dämon Tarantoga zu vernichten.

  • Erschienen am 6. November 1979
  • Preis: 1,30 DM
  • Titelbild: Vicente Ballestar

Fazit: Mit DIE TEUFELSBRAUT hat der Autor FRIEDRICH TENKRAT zwar einen durchaus unterhaltsamen Sinclair-Roman geschrieben, der aber sehr konstruiert und schablonenhaft wirkt und nach dem üblichen Schema-F geschrieben wurde.

Ein übermächtig wirkender Gegner, der bereits sechs Menschen getötet hat, diverse Diener der Finsternis, die es auf Suko und John abgesehen haben und mehrere Mordanschläge verüben, die natürlich nicht klappen, usw. usf.

Hinzu kommt, dass die Gegner in ihrer überheblichen Art alle wichtigen Hintergrundinformationen von sich aus erzählen, auf die John und Suko sonst überhaupt nie gekommen wären. Überraschungen sind danach im Roman keine mehr zu erwarten.

Auch die übliche Szene mit dem Kreuz ist im Roman mal wieder zu lesen, in der sich John Sinclair in bekannter Weise mitten im Kampf an sein Kreuz erinnert und sich im letzten Moment das Hemd aufreißt.

„Plötzlich kam mir der rettende Gedanke. Das Kreuz!
Ich trage das Kreuz der Erzengel an einer Kette um den Hals. Es ist aus Silber, und die Mächte des Lichts befinden sich in ihm.
Zsa Zsa war eine Hexe. Eine Teufelsbraut. Der Anblick eines Kruzifix mußte ihr unerträglich sein. Meine Hände zuckten zum Hemd. Keuchend riß ich es auf. Die Knöpfe sprangen ab. Lichtreflexe tanzten auf dem silbernen Kreuz.“

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 © by Ingo Löchel

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