Geisterjäger John Sinclair - Wehret den Anfängen: DER UNHEIMLICHE BOGENSCHÜTZE
Band 69
Der unheimliche Bogenschütze
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Der Bau der Straße wird von den beiden Mitbesitzern des Schlosses, Jerry F. Custer und Gilbert du Pré, unterstützt.
Im Schloss angekommen, kommt es zum Streit mit Gilbert du Pre und seinen beiden Gorillas Atkins und Scarface.
Nachdem auch Jerry F. Custer mit seiner Frau Madelaine eingetroffen ist, machen sich alle für das Abendessen zurecht, in dessen Verlauf Atkins von dem unheimlichen Bogenschützen mit einem Pfeil getötet wird.
Nach einem Streit mit Custer, will Madelaine ihren Mann verlassen und versucht aus dem Schloss zu entkommen. Als der Bogenschütze sie töten will, taucht Custer auf, der statt seiner Frau dessen nächstes Opfer wird.
Da die Autos alle sabotiert wurden und auch die Telefonleitung nicht funktioniert, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Nacht im Schloss zu verbringen.
Während John Sinclair das Schloss durchsucht und in die Falle des Schlossverwalters Roman Willard tappt, der den Oberinspektor in der Folterkammer ankettet, bleibt Bill Conolly bei seiner Frau und seinem Sohn.
Nachdem er sich beim Personal des Schlosses mit etwas Verpflegung für die Nacht eingedeckt hat, wird er vom Bogenschützen angegriffen und wird durch einen seiner Pfeile verletzt.
Inzwischen konnte John Sinclair den Schlossverwalter kurzzeitig ausschalten und sich von den Ketten befreien. Doch als Willard erwacht, will er den Oberinspektor erschießen, der von dem Anwalt Mason Price, der plötzlich im Folterkeller auftaucht, in Notwehr erschossen wird, der sich als Polizeiinspektor aus Nottingham entpuppt.
Schließlich gelingt es John Sinclair und seinen Freunden auch den Bogenschützen zu vernichten,
„Es war eine elende Schufterei. Manche Menschen bekommen ihre
Zehen überhaupt nicht hoch bis zum Mund. Ich mußte dies in gefesselter Lage schaffen. Ein Wahnsinn. Aber es klappte.
Plötzlich steckte der Schlüssel in meinem Mund. Mit den Zähnen hielt ich ihn fest.
Ermattet ließ ich das Bein sinken. Jetzt mußte ich nur noch den kleinen Schlüssel um die eigene Achse drehen, damit er mit dem Bart nach vorn zeigte.
Im Gegensatz zu meiner vorherigen Leistung war dies direkt ein Kinderspiel.
Nun drehte ich den Kopf so weit nach rechts wie möglich. Auch die Kette spannte sich, bis es nicht mehr ging … Nun wurde es haarig.
Es mußte mir gelingen, den kleinen Schlüssel in das Schloß zu schieben.
Koste es, was es wolle.
Ich strengte mich an und verfehlte beim ersten Versuch das Schloß. Nur nicht aufgeben. Der zweite Versuch. Wieder nichts. Ich begann zu zittern. Die ungewöhnliche Haltung machte mir verdammte Schwierigkeiten. Schließlich war ich es nicht gewohnt, so schief und krumm zu sitzen.
Dann der dritte Anlauf.
Es klappte.
Der Schlüssel schob sich in das winzige Schloß. Das Ende des Schlüssels klemmte jetzt zwischen meinen Zähnen. Jetzt mußte ich ihn noch herumdrehen.“
„Plötzlich schien alles wie im Zeitlupentempo abzulaufen. Während Mason Price seine erbeutete Maschinenpistole von der Schulter riß und doch dabei zu langsam war, pendelte sich der Bogenschütze auf sein neues Ziel ein. Auf mich! Er schoß. Ich feuerte.
Es war wie bei einem Duell im Wilden Westen. Ich hatte den Bruchteil einer Sekunde vorher abgedrückt.
Die geweihte Silberkugel traf ihn mitten in den Kopf, während der Pfeil neben meiner Schulter vorbeiwischte und im Türpfosten zitternd steckenblieb.“
© by Ingo Löchel