
Während Jane Collins und Sheila Conolly den Ort Seaground erreichen, der von Zombies angegriffen wird, müssen sich John Sinclair und Bill Conolly mitten auf dem Loch Morar in einem Boot sechs Wasserzombies stellen, die sie angreifen. Sie können einige Zombies töten und erreichen schließlich – nachdem das Boot gesunken – schwimmend das rettende Ufer.
Um herauszufinden, wie man das Monster Ogur töten kann, machen sich John und Bill zum örtlichen Museum auf. Dort werden sie mit Hilfe des Kurators in einer alten Truhe im Keller fündig, in der sich ein Köcher mit sieben silbernen Pfeilen sowie eine Harpune befinden. Laut den Legenden muss Ogur von allen sieben silbernen Pfeilen getroffen werden, damit er vernichtet werden kann.
Während sich John und Bill im Keller befinden, bekommen sie Besuch von Myxin, der den Geisterjäger warnt, dass ein Kampf zwischen ihm und dem Schwarzen Tod kurz bevor steht. Und er sich nicht einmischen soll.
Unterdessen ist auch Suko mit Shao im Ort eingetroffen. Doch die beiden verpassen John und Bill, die sich ein Schnellboot und Taucherausrüstung besorgt haben, um Ogur in einen der Unterwasserhöhlen im Loch Morar aufzustöbern.
Während der Geisterjäger und sein Kumpel Bill in der Unterwasserhöhle auf Ogur treffen und ihn schließlich mit den sieben silbernen Pfeilen vernichten können, müssen Suko, Shao, Jane und Sheila einen Angriff der Zombies abwehren, die sich nach der Vernichtung von Ogur aber wieder zurückziehen.
Fazit: Gegenüber dem Roman DAS UNGEHEUER VON LOCH MORAR konnte sich Helmut Rellergerd in DIE ZOMBIES durchaus steigern. Aber ein Highlight der Serie ist der Roman DIE ZOMBIES trotzdem nicht, weil er einfach viel zu überladen wirkt.
Neben Suko und Shao, tauchen darin auch noch Jane Collins, Sheila Conolly und Myxin auf, der einen Angriff auf den Stützpunkt des Schwarzes Todes in Loch Morar durchführen will. Doch zu diesem großangekündigten Angriff Myxins kommt es im Roman gar nicht. Warum dann überhaupt diese Ankündigung?
Stattdessen bekommt man ellenlange Beschreibungen präsentiert, wie John und Bill über den Loch Morar schippern, zur Unterwasserhöhle tauchen, einigen Zombies begegnen, die sie allerdings nicht angreifen, und sie schließlich auf Ogur treffen.
Danach wird das Monstern schnell mit den sieben Pfeilen abserviert und damit ist der Roman auch schon beendet.
Hinzu kommt, dass man die Handlung des Zweiteiler auch in einem Roman hätte zusammenfassen können. Denn die ganze Geschichte um Loch Morar, Ogur etc. wirkt einfach zu aufgebläht, künstlich in die Länge gezogen und zu langatmig. Trotz der auftauchenden Zombies und einigen Kämpfen, kommt im Roman einfach keine Spannung auf. Von einer Grusel- oder Horror-Atmosphäre ganz zu schweigen.
Auch werden diverse Fragen am Ende des Romans nicht beantwortet. Was ist aus dem Stützpunkt des Schwarzen Todes in Loch Morar geworden? Es ist wohl kaum anzunehmen, dass er nach der Vernichtung von Ogur, ebenfalls vernichtet wurde.
Und was ist mit den Zombies, die sich nach der Vernichtung von Ogur zurückgezogen haben. Drehen die irgendwo Däumchen und sind nun keine Gefährdung mehr für die Einwohner von Seaground?
Und wo ist Myxin abgeblieben, der großspurig den Schwarzen Tod angreifen und dessen Stützpunkt in Loch Morar vernichten wollte? Alles mal wieder nur heiße Luft.
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© by Ingo Löchel