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Mythor - Die zweite deutsche Fantasy-Serie: DER SCHATTENZONEN-ZYKLUS, Teil 9

Der Schattenzonen-Zyklus
Teil 9

Band 116 – Die Todespfeiler
von Hans Kneifel
Während Luxon alle Vorbereitungen trifft, um seine Flotte wieder instand zu setzen und die Verfolgung der Zaketer aufzunehmen, haben Necron und Prinz Odam mit der Guinham ihre Fahrt Richtung Schattenzone wieder aufgenommen und erreichen schließlich den Hafen von Orankon, der Hauptstadt von Wahnhall, wo Skalef, der wahnsinnige Troll herrscht.

 

1Dort werden sie von Kezarim, dem Anführer der Lauscher, der Garde von Skalef begrüßt. Der verlangt, dass alle ihre Waffen abgeben. Doch Necrom weigert sich, so dass Kezarim wieder abzieht. Während die Lauscher und die Bevölkerung von Orankon durch die Geräusche der Todespfeiler, die aus der Schattenzone kommen, vom Wahnsinn befallen werden, taucht Kermon mit seinen Stürmern, den Soldaten von Orankon, auf, die dagegen anscheinend immun sind, und greift das Schiff von Necron und Prinz Odam an. Doch der Angriff kann abgewehrt werden.

Schließlich können sie sich mit Kermon da in Orankon keine Waffen erlaubt sind, in soweit einigen, dass sie die Stadt ohne Waffen betreten dürfen. Am nächsten Morgen sehen sich Necron und Prinz Odam in der Stadt um. Dadurch erfahren sie, dass diejenigen, die die Stürmer in der Stadt einfangen, den Lauschern übergeben werden, die diese opfern.

Unterdessen hat Luxon entschieden, unter dem Namen Casson die Flotte gegen die Zaketer zu führen. Ein Doppelgänger von ihm soll währenddessen seinen Platz einnehmen, um sich dem Volk zu zeigen, damit dieses keinen Verdacht schöpft.

Wiederum taucht Kermon bei Necron und Odam auf, der im Auftrag der Lauscher fordert, dass die Besatzung der Guinham geopfert werden müssen. Doch erneut können Necron und seine Gefährten den Angriff abwehren. Doch nach diesem Angriff sind es Necron und Odam leid. In Begleitung von zehn Kriegern Odams ‚besuchen‘ sie Skalef, den Herrscher von Orankon.

Nach heftigen Kämpfen müssen sie jedoch den Rückzug antreten. Dabei gerät Necron in den Besitz eines Lauscherhelm, wodurch er erfährt, dass die Lauscher Handlanger der Dämonen sind, die ihre Opfer in die Schattenzone schicken, wo sie in der Schmiede der Krieger zu Shrouks geformt werden. Zudem empfängt er auch Stimmen von Sadagar und Mythor aus der Schattenzone.

1Doch als sie  die Guinham schließlich erreichen, sind nur noch vier der Besatzungsmitglieder übrig. Die restliche Besatzung wurde von den Stürmern verschleppt. Necron und Odam entscheiden die Gefangenen wieder zu befreien. Doch sie erreichen die Opferboote nicht früh genug und so werden sie von der Strömung der Todespfeilder erfasst und in die Schattenzone gezogen.

  • Erschienen am 18. Januar 1983
  • Preis: 2,00 DM
  • Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Jochen Fortmann

Besonderheiten:
Detailkarte # 74
Mythors Welt: Wahnhall, Skyll & Exinn

Die Hauptpersonen des Romans:
Luxon - Der Shallad macht Maske.
Necron - Luxons Augenpartner bei den Todespfeilern.
Exyll und Odam - Necrons Gefährten.
Kezarim - Anführer der Lauscher von Orankon.
Kermon - Anführer der Stürmer von Orankon.

1Band 118 – Die Elvenbrücke
von Hugh Walker
Nottr befindet sich mit den Lorvanern Lella, Keir und Baragg, den Amazonen Burra, Dorema, Verica und Jarana sowie Thonensen, Merryone und Duzella auf den Weg nach Elvening. Die Anwesenheit der Taurin Duzella scheint jedoch alte Magie wieder zum Leben erweckt zu haben, denn und Nottrs Gruppe wird von einem Ungeheuer angegriffen, das aus dem Goldenen See nahe der Elvenbrücke stammt.


Nach einer Rast taucht ein alter Mann namens Ariwhan auf,  der im Namen von Zarathon, dem Herrn der Elvenbrücke, die Herausgabe der Taurin fordert.  Doch Nottr und seine Gefährten lehnen ab und nach einem kurzen Kampf und nachdem die Krieger Zarathons erkennen, dass sie durch dessen Magie zu Untoten geworden sind, in denen kein Leben mehr, ziehen Nottr & Co. weiter.

Zu ihnen stößt Morwain, einer von Zarathons untoten Kriegern, die sie ein Stück begleiten möchte, auch um ihre Fragen zu beantworten, bevor sein ‚Leben‘ für immer versiegt. Von Morwain erfahren sie, das Zarathon ein Elve ist, der durch Duzellas Anwesenheit aus seinem magischen Schlaf erwacht ist.

Unterdessen zieht es auch Maer O'Braenn mit seiner kleinen Gruppe inklusive Calutt ein weiteres Mal nach Elvening, nachdem sie in stong-nil-lumen erhebliche Verluste hinnehmen mussten und nur mit Mühe fliehen konnten. Sie treffen auf Zarathon, der ihnen anbietet mit ihnen gegen die Caer-Priester zu kämpfen, die Elvening belagern, wenn sie ihm als Gegenleistung die Taurin übergeben.

Während Maer O'Braenn und seine kleine Gruppe in Begleitung von Arvog und seinen Kriegern, die Zarathon dienen, sich auf den Weg zu Nottr begeben, bleibt Calutt der Schamane bei dem Elven. Als sie Nottrs Lager erreichen ist die Wiedersehensfreund zwar groß, wird aber getrübt durch die Anwesenheit von Arveg und seinen Kriegern.

Nottr, O’Braenn und ihre Gefährten entscheiden sich, mit dem Elven zu verhandeln, auch weil sich Dilvoog und Mon’Kavaer und Urgat und seine Viererschaft noch in der Tafelrunde der Alptraumritter in Elvening aufhalten, die von den Caer-Priestern und ihren Handlangern bedroht sind. Nachdem sie Elvening auf Schleichwegen erreicht haben, treffen sie auf Urgat und seine Viererschaft, Khars, Kellet und Krot, der sie durch eine geheime Tür in die Tafelrunde der Alptraumritter bringt.

Dort treffen sie auf den Alptraumritter Mon’Kavear, der sich zusammen mit Dilvoog sowie Lirry O’Boley, den Körper des junge Hochländers teilt. Er fordert O’Braenn auf, seinen Siegelring der Alptraumritter mit dem von Coerl O’Marn zu berühren. Als sich die beiden Ringe berühren öffnet sich die Tür eines Gewölbes und die Gestalt eines Alptraumritters wird sichtbar.

Es ist der Geist des Meisterritters Duston Covall, der ihnen erzählt, dass O’Marn die Aufgabe hatte, Verstärkung zu Gorgans Auge zu bringen. Kraft seines Amtes schlägt er sowohl O’Braenn als auch Nottr zu Alptraumrittern. Mit Hilfe seiner Magie zeigt ihnen der Meisterritter wie einst Tauren durch den Dämon Cherzoon nach Gorgan kamen und dort im Auftrag des Dämon u. a. stong-nil-lumen erbauten und die Alptraumritter schließlich den Weg in die Welt der Tauren fanden und dort die Hilfe der Elven erbaten, die mit den Alptraumritter zurück nach Gorgan gingen, um dort den Kampf gegen die Tauren aufzunehmen.

Bevor die Magie der Siegelringe verebbt, gibt ihnen Duston Covall den Auftrag, zu Gorgans Auge zu ziehen und es zu schließen, um zu verhindern, dass die Heere der Finsternis Gorgan endgültig erobern. Danach können sie sich auch mit Zarathon einigen, dass er Duzella ziehen lässt, die O’Braenn, Nottr und ihre Gefährten zu Gorgans Auge begleiten wird.

  • 1Erschienen am 15. Februar 1983
  • Preis: 2,00 DM
  • Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Franz Berthold

Besonderheiten:
Detailkarte # 076
Mythors Welt: Elvenbrücke

Die Hauptpersonen des Romans:
Nottr - Der Barbar und seine kleine Schar auf dem Weg nach Elvening.
Duzella - Eine junge Taurin.
Zarathon - Der Wächter der Elvenbrücke.
Arvog - Anführer der Pilgerkrieger.
Maer O'Braenn - Der "Wolf" von Caer.
Duston Covall - Ein Meisterritter gibt seine Geheimnisse preis.

Fazit: Nach DER NEUE HERRSCHER (Mythor # 110) gehen in DIE TODESPFEILER die Abenteuer von Luxon sowie Necron und Prinz Odam weiter. Der Hauptaugenmerk der Handlung liegt jedoch auf Necron und Prinz Odam, die mit ihrem Schiff Orankon, die Hauptstadt von Wahnhall, erreichen. Der Roman ist zwar recht nett, aber nicht gerade übermäßig spannend. Zudem wiederholt sich ständig die Handlung.

Entweder tauchen die Lauscher oder die Stürmer auf, die Necrons und Odams Schiff erobern wollen. Wichtige Informationen erfährt der Leser, wie in den meisten Mythor-Romanen, auch mal wieder nur am Rande oder in wenigen Sätzen am Schluss. Da hat sich Hans Kneifel leider nicht besonders mit Ruhm bekleckert.

Dagegen kann Hugh Walker mit seinem Roman DIE ELVENBRÜCKE durchweg überzeugen. Endlich scheint Hubert Strassl seine alte Form wiedergefunden zu haben. Der Autor kehrt in seinem Roman noch einmal zum Ort Elvening zurück, wo sich die Tafelrunde der Alptraumritter befindet, wodurch der Leser einige Informationen (auch durch Mythors Welt) über die Tauren, Elven und die Alptraumritter erfährt. 

Auch die Idee mit Zarathon weiß zu gefallen. Und das Maer O’Braenn und Nottr vom Meisterritter Duston Covall zu Alptraumrittern erwählt werden, sorgt für weitere positive Stimmung im Roman. Was wäre die Serie Mythor schön gewesen, wenn man die Serie nicht nach ALLUMEDDON neu gestartet hätte, sondern sich auf die Rückkehr und die Erneuerung des Ordens der Alptraumritter konzentriert hätte.

Denn neben den Alptraumrittern in Ash’Caron sind nun neben Luxon und Necron auch Nottr und O’Braenn zu Alptraumritter geworden. Das wäre sicherlich ein spannender und wunderbarer neuer Zyklus geworden. Das Potential und die Möglichkeiten waren vorhanden. Doch leider kam alle anders und wieder wurde dieses Potential und die Möglichkeiten, die Fantasy-Serie MYTHOR in eine logischere und sinnvollere Zukunft zu steuern, nicht genutzt.

 

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© by Ingo Löchel

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