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Geisterjäger John Sinclair - Wehret den Anfängen: DER MÖRDER MIT DEM JANUSKOPF

Wehret den AnfänfenBand 5
Der Mörder mit dem Januskopf

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Der Gangsterboss Alex Tarras, der König der Londoner Unterwelt werden will, bekommt unerwartet Besuch von einem gewissen Mr. Janus, der ihm ein Angebot unterbreitet. Um seine Macht zu demonstrieren tötet der Unbekannte Mandy Nichols, die Geliebte von Tarras, die der Gangsterboss sowieso loswerden wollte. 


Mit seinem zweiten Gesicht raubt Janus seinen Opfern ihr Gesicht, dass er in sich aufsaugt.

Im Gegenzug für Janus Hilfe soll Alex Tarras einen bestimmten Mann umbringen lassen: John Sinclair. Der Gangsterboss überlegt nicht lange und stimmt zu. Einzige Bedingung, Tarras muss den Oberinspektor innerhalb von drei Tagen um die Ecke bringen. Der Gangsterboss beauftragt daraufhin Beau Ranson Sinclair zu töten.

Unterdessen befindet sich Oberinspektor John Sinclair im dienstlichen Auftrag auf einem Friedhof in London. Schon seit geraumer Zeit verschwinden Leichen aus den Aufbewahrungshallen und tauchen nicht wieder auf. Da es der Polizei bisher nicht gelungen ist, den unheimlichen Leichenräuber zu fangen, wurde Sinclair mit dem Fall betraut. Um den Leichendieb zu dingfest zu machen, legt sich der Oberinspektor auf die Lauer. Doch Sinclair ist nicht allein. Auch Suko ist mit von der Partie, der an einen der Nebenausgänge lauert und per Walkie-Talkie mit dem Oberinspektor in Verbindung steht.

Die Überraschung ist groß, als Sinclair den Friedhofsgärtner auf frischer Tat ertappt. Doch dieser ist nicht allein. Denn der Mann macht gemeinsame Sache mit Curd, dem Friedhofswärter, der Sinclair mit einer Eisenstange attackiert, den der Oberinspektor aber schließlich überwältigen kann.

Nachdem die beiden Männer verhaftet hat, geht der Oberinspektor mit ihnen zum Parkplatz des Friedhofes, wo sein Bentley steht und verstaut sie ins Innere seines Wagens. Doch Sinclair wird am Parkplatz bereits von zwei Gestalten, Bud und Beau, erwartet, die ihn mit ihren Pistolen bedrohen. Sie führen ihn zum Krematorium, wo er bei lebendigem Leibe verbrannt werden soll.

Als Suko den Parkplatz erreicht, ist John Sinclair verschwunden. Curd und der Friedhofsgärtner geben vor, nichts gesehen oder mitbekommen zu haben. Der Chinese ist ratlos, bis er Stimmen hört, die ihn zum Krematorium führen, wo er den Oberinspektor in letzter Sekunde vor dem Flammentod retten kann. Dabei kommt Beau Ranson ums Leben. Von Bud erfahren Suko und Sinclair, dass der Gangsterboss Tarras hinter dem Mordauftrag steckt.

Ein Hippiepärchen, dass Hasch aus ihrem Versteck am Themseufer holen will, entdeckt die gesichtslose Leiche von Mandy und verständigt, nachdem sie das Hasch wieder versteckt haben, die Polizei. Diese verfrachtet Hank und Maja zu Oberinspektor Sinclair, der gerade dabei ist, die beiden Leichenräuber zu verhören.

Als sich herausstellt, dass es sich bei der Leiche um Mandy,  die Freundin von Tarras handelt, schickt Sinclair ein Überwachungstrupp von Scotland Yard los, um das Haus des Gangsterbosses zu observieren. Durch ein Foto des Teams, auf den statt zwei, nur eine Person zu sehen ist, ist der Oberinspektor gewarnt, dass sich der Gangsterboss vermutlich mit einem Dämon verbündet hat. Sinclair entschließt sich daraufhin etwas Druck zu machen und stattet LONDON CONTACT, dem Vergnügungscenter von Tarras, einen Besuch ab.

Dort an angekommen verhält sich ein blondhaariger Mann an der Bar recht seltsam. Als dieser die Bar wieder verlässt, folgt ihm Sinclair unbemerkt. Doch er hat die Rechnung ohne Tarras Gangster gemacht, die Sinclair entdecken. Daraufhin kommt es zu einer wilden Schießerei. Zwar kann der Oberinspektor die Killer ausschalten, aber dafür gerät er in eine Falle von Janus, der das LONDON CONTACT in eine andere Dimension teleportiert hat.

Unterdessen gibt Suko dem Oberinspektor Rückendeckung. Er sieht wie der Wagen von Tarras vor dem LONDON CONTACT anhält. Nachdem der Gangsterboss mit seinem Leibwächter Laszlo das Vergnügungscenter betreten hat, erkennt Suko in dem chinesischen Chauffeur von Tarras einen gewissen Tai Wong, der einst zu Li Wangs Drachenbande gehört hat (siehe Gespenster-Krimi Nr. 168: Die Nacht des Schwarzen Drachen, erschienen am 30.November 1976), die Suko und John Sinclair vernichtet haben. Tai Wong entschließt sich schließlich dafür,  Suko zu helfen und führt ihn ins Innere des LONDON CONTACT, wo Suko  sich mit Unterstützung von Tai Wong zu Tarras begibt und dort vorgibt für den Gangsterboss arbeiten zu wollen.

Während John aus seinem Zimmer, in dem er festgehalten wurde, entkommen konnte und danach auf Laszlo trifft, konfrontiert Janus den Gangsterboss damit, dass er das  LONDON CONTACT in eine fremde Dimension teleportiert hat, was Tarras ganz und gar nicht gefällt. Während es Suko gelingt, Tarras auszuschalten, taucht Janus erneut auf und präsentiert dem Chinesen sein zweites grauenhaftes Gesicht, das einer Meduse aus der griechischen Sage ähnelt, um ihn zu töten. Um sich zu schützen, benutzt der Chinese Tarras als Schild, der statt seiner von Janus getötet wird, der dem Gangsterboss dessen Gesicht aufsaugt.

Nachdem Sinclair nach einem schweren Kampf, den Messerhelden Laszlo ausgeschaltete hat, kümmert er sich um Janus. Während Suko den Dämon ablenken kann, denkt Sinclair an Medusa und an einen Spiegel. Und der Geisterjäger hat Glück. In der Diele vor dem Büro von Tarras, hängt ein Spiegel. Diesen ergreift der Oberinspektor und hält ihn gegen den heranstürmenden Janus, der durch sein eigenes Spiegelbild vernichtet wird. Durch die Vernichtung des Dämons wird das LONDON CONTACT wieder zurückteleportiert.

  • Erschienen am 14. Februar 1978
  • Preis: 1,20 DM
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Besonderheiten: Ein Roman mit Suko

Fazit: Mit DER MÖRDER MIT DEM JANUSKOPF hat Helmut Rellergerd einen spannenden und gelungenen Roman geschaffen, dessen dichte Atmosphäre durch das tolle Titelbild von Vicente Ballestar,  auf dem der Dämon Janus abgebildet ist, noch unterstützt wird. Auch das Ende bzw. der Endkampf im Roman ist diesmal viel logischer und nachvollziehbarer aufgebaut, als z. B. in DAMONA, DIENERIN DES SATANS, so dass man mit dem Schluss und der Vernichtung  von Janus zufrieden sein kann. Die Lösung mit dem Spiegel ist zwar einfach, aber dadurch nicht minder effektiv gehalten. Zum Glück hing in der Diele so ein Gegenstand, sonst hätte der Geisterjäger etwas alt ausgesehen und fortan ohne Gesicht herumlaufen müssen. Doch soweit kam es nicht und Janus wurde durch sein eigenes Spiegelbild vernichtet.

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© by Ingo Löchel

 

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