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Barbaren, Boxer und Cowboys: Robert E. Howard - Wurzeln und erste Schritte

Barbaren, Boxer und cowboysRobert E. Howard –
Wurzeln und erste Schritte
 
Während seiner Zeit in Brainwood traf er auch zum ersten mal auf Gleichgesinnte in seinem Alter. Die wichtigsten waren seine beiden langjährigen Freunde Tevis Clyde Smith and Truett Vinson

In jungen Jahren machte ihn sein frühreifer Intellekt, gerade in Texas, zum frühzeitigen Außenseiter.

Eine Zeitlang blieb es ihm nicht erspart, dass er herumgestoßen wurde, doch dann, auch zweifellos aus diesem Grund verschrieb er sich dem Sport und der körperlichen Ertüchtigung.
„Vater, als ich zur Schule ging, musste ich eine Menge einstecken, weil ich allein war und niemand meine Partei ergriff. Ich trainiere meinen Körper, damit ich, sollte mich irgend jemand angreifen, ich ihn mit bloßen Händen in Stücke reißen, zusammenfalten und ihm das Genick brechen kann.“  (1)
Robert E. Howard wurde ein bemerkenswerter Boxer und Reiter. Danach versuchte es keiner mehr, sich mit ihm anzulegen.

Als Erwachsener war er über 1,80 Meter groß und wog 90 Kilo, davon der größte Teil Muskeln, neigte aber ein bisschen zur Fettleibigkeit. Er war introvertiert, unkonventionell, launenhaft, hitzköpfig, neigte zu emotionalen Extremen, als auch zu heftigen Zuneigungen und Abneigungen.

Wie fast alle jungen Schreiber, las er, was ihm in die Hände viel. So u. a. auch die Werke von Sax Rohmer, Talbot Mundy und Harold Lamb, die Howard mit Interesse und Bewunderung verschlang.

Mit den Schriftstellern H. P. Lovecraft und Clark Ashton Smith verband ihn eine enge und langjährige Brieffreundschaft.

Im „TATTLER“, der Schülerzeitschrift  der Brownwood High School erschienen am 22.12.1922 im Rahmen eines Kurzgeschichtenwettbewerbes – Howards erste Amateur – Veröffentlichungen: „WEST IS WEST“ und „GOLDEN HOPE CHRISTMAS“.

Howard setzte sich mit diesen beiden Geschichten an die Spitze des Wettbewerbes und gewann für die erste Story den 10-Dollar-Preis in Form einer Goldmünze, und für die zweite Geschichte einen Fünf-Dollar-Preis.

Weiter erschienen dort „UNHAND ME, VILLAIN (15.02.1923), „AHA! OR THE MYSTERY OF THE QUEEN’S NECKLACE“ (01.03.1923), „THE SHEIK“ (15.03.1923) sowie das Gedicht “THE KISSING OF SAL SNOOBOO” (06.01.1925) sowie der Artikel “THE IDEAL GIRL” (06.01.1925).

Am 29. Juni 1923 erschien seine erste „professionelle“ Veröffentlichung überhaupt, das Gedicht „THE SEA“, in der Ausgabe der lokalen Zeitung „THE CROSS PLAINS REVIEW“.

Weird Tales, Aporil 19261925 gab Robert E. Howard mit den beiden Kurzgeschichten  SPEAR AND FANG“ (Speer und Fang) im Juli, und „IN THE FOREST OF VILLEFERE“ (Im Wald von Villefere), im August, sein Debüt als professioneller Schriftsteller im Pulp - Magazin „WEIRD TALES“.

Zu dieser Zeit schrieb er eine sehr kurze Geschichte, eine Werwolf – Erzählung im mittelalterlichen Frankreich. Gleich nachdem er sie geschrieben hatte, legte er sie weg und verlor sie monatelang aus den Augen .... Zu seiner Bestürzung wurden fünf seiner Schauergeschichten der Reihe nach abgelehnt ....sandte die Geschichte ein und war begeistert, als der Redakteur sie akzeptierte.“  (2)

WEIRD TALES, das im März 1923 begann und bis 1954 lief, war das wesentliche Magazin für Abenteuer, Horror und Fantasy mit Betonung auf übernatürliche Elemente. Viele der großen Autoren des phantastischen Genres veröffentlichten den Hauptteil ihrer Stories in diesem Magazin. Neben Robert E.  Howard waren dort u. a. H. P. Lovecraft, Clark Ashton Smith, Robert Bloch, Ray Bradbury, Edmund Hamilton, Seabury Quinn, August Derleth sowie Fritz Leiber vertreten.

1926 folgte in der April – Ausgabe  des Pulp-Magazins seine nächste Kurzgeschichte WOLFSHEAD“, ein weiteres Abenteuer mit de Montour, der schon „IN THE FOREST OF VILLEFERE“ ein unheimliches Abenteuer erlebt hatte.
 

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(1) Robert E. Howard
(2) Robert E. Howard


© by Ingo Löchel

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