„Der Tote im Nachtzug" zum besten TV-Krimi gekürt

TatortDer Tatort "Der Tote im Nachtzug" ist am Samstagabend in Wiesbaden mit dem Deutschen Fernsehkrimi-Preis 2012 ausgezeichnet worden. Die Belohnung: 1.000 Flaschen Rheingauer Wein.
 
Die Fachjury bezeichnete den Film von Regisseur und Autor Lars Kraume mit dem Ermittler-Duo Nina Kunzendorf und Joachim Król als Film, bei dem wirklich alles stimmte. Die Experten lobten zudem den Aufbau des Drehbuchs und die trockene treffsichere Dialoge. Der mit 1.000 Flaschen Rheingauer Wein dotierte Preis wurde am Samstagabend zum Abschluss des 8. Fernsehkrimi-Festivals in Wiesbaden übergeben.


Noch eine weitere ARD-Produktion des Hessischen Rundfunks wurde am Samstagabend prämiert: Justus von Dohnányi, der dem Publikum sonst vor allem als Schauspieler bekannt ist, erhielt den Regie-Sonderpreis für den hr-Tatort "Das Dorf". Der TV-Krimi mit dem Schauspieler Ulrich Tukur in der Hauptrolle war von Dohnányis erste Regiearbeit für den hr.

Für seine herausragende schauspielerische Einzelleistung im ZDF-Krimi "Die Tote im Moorwald" wurde außerdem Franz Xaver Kroetz mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Den Publikumspreis gewann "Der traurige König", eine Tatort-Produktion des Bayerischen Rundfunks.

Wie bei allen Auszeichnungen und Preisen, kann man sich auch hier durchaus streiten. Ich persönlich fand den Tatort „Der Tote im Nachtzug" weder spannend, noch logisch aufgebaut, und das Ermittler-Duo Nina Kunzendorf und Joachim Król überzeugten in keiner Weise. Aber die Geschmäcker sind – glücklicherweise – verschieden.

Und auch der Tatort "Das Dorf" war wirklich keine Glanzleistung der ARD. Es war eher Experimentier-Theater, was Regisseur Justus von Dohnányi den Fernsehzuschauern bot.

Aber wundern muss man sich schon, was heutzutage alles mit Preisen ‚beschenkt‘ wird.

Aber vielleicht war die Jury, die „Der Tote im Nachtzug" zum besten TV-Krimi gekürt hatte, ja bereits vom Rheingauer Wein besoffen. Anders kann man diese Verleihung nicht so ganz nachvollziehen.

Bild: 'tatort'-logo aus der Wikipedia

Kommentare  

#1 G. Walt 2012-03-13 01:15
"Der Tote im Nachtzug" war der schlechteste TATORT, der mir seit Jahren untergekommen ist. Also sowas von wirklichkeitsfremd, wo eine Polizistin mit einem Soldaten ins Bett springt, nur um an Infos zu kommen, und dann die total unrealen Figuren. Also bitte, wer sitzt denn da in der Jury? WER?

Aber wenn die Belohnung 1000 Flaschen Wein sind, dann ist einiges klar. Die Juroren haben den wohl vorher recht ausgiebig gekostet :-)
#2 Thomas Langes 2012-03-13 09:25
Ich fand insbesondere Joachim Król schauspielerisch Grauen erregend. Die Handlung war an den Haaren herbei gezogen. Ich war so froh Herrn Król, nicht mehr als Commissario Brunetti ertragen zu müssen, da kommt er mit Lutter (ZDF) und als Tatort Kommissar zurück. Ist schon mal irgend jemanden aufgefallen, dass er alle 3 Rollen (Brunetti, Lutter, Tatort Kommissar) absolut gleich spielt? Keinerlei Unterschied in der Darstellung.
#3 Valerius 2012-03-13 11:07
Folgende Nasen saßen (vermutlich besoffen) in der Jury:

Max Färberböck (Autor und Regisseur), Ulrike Kriener (Schauspielerin) , Rupert von Plottnitz (Jurist und Politiker - Die Grünen), Stefan Slupetzky (Krimiautor) sowie Ernst Szebedits (Produzent und Pädagoge).

Kennt die jemand????
#4 G. Walt 2012-03-13 11:38
Die Kriener schon. Den Rest nicht.
#5 Zorro01 2012-03-18 11:46
Wie ja geschrieben wurde...."die Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden"...
"Der Tote im Nachtzug" war sicherlich nicht schlecht...ganz im Gegenteil... :roll:

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