Siska (Folge 57-68)
Siska
(Folge 57-68)
Nun muss das Team beweisen, dass es keine Aufwärmphase benötigt.
Doch während Siska und seine Kollegen noch über Motive und Zusammenhänge mit früheren Straftaten diskutieren, wird ein weiterer Mord gemeldet...
Nachdem der Schauspieler PETER KREMER u. a. auch einige Gastauftritte in den beiden Krimi-Serien DER ALTE und DERRICK absolvierte, gab ihm Produzent Helmut Ringelmann die Titelrolle in der Krimi-Serie SISKA, die am 31. Oktober 1998 mit der Folge DER NEUE MANN im ZDF startete.
Die neue Krimi-Serie kam so gut beim Fernsehpublikum an, dass Kremer bis 2004 als Kommissar Peter Siska in insgesamt 56 Folgen zu sehen, bis der Schauspieler aus der Serie ausstieg.
Um keine Wiederkehr zu befürchten, ließ sich Kremer in der 56. Folge ABGRUND, die am 8. Oktober 2004 gesendet wurde, töten.
Als Nachfolger gab der Schauspieler WOLFGANG MARIA BAUER am 15. Oktober 2004 mit DIE GUTEN UND DIE BÖSEN sein SISKA-Debüt. Er trat darin als Viktor Siska, Peter Siskas Bruder, die Nachfolge des getöteten Kommissars an. Doch nach insgesamt 35 Folgen war endgültig Schluss und die Krimi-Serie SISKA wurde am 4. Juli 2008 mit der Folge DIE WAHRHEIT eingestellt.
Grund hierfür war, dass Wolfgang Maria Bauer keine Lust mehr hatte, "die fürchterliche Rolle" des Hauptkommissars zu spielen.
Fans der Serie können sich insoweit freuen, dass am 26. Juni 2016 die SISKA-Box mit den ersten zwölf Folgen der Krimi-Serie mit Wolfgang Maria Bauer beim Label Studio Hamburg auf DVD erschienen ist. So dass sie selbst beurteilen können, wie fürchterlich die Rolle des Hauptkommissars Siska in der Serie angelegt war.
Siska
(Folge 57-68)
© by Ingo Löchel
Kommentare
Um keine Wiederkehr zu befürchten, ließ sich [sic!] Kremer in der 56. Folge ABGRUND, die am 8. Oktober 2004 gesendet wurde, töten.
"Sich"? Doch wohl eher "seine Figur". Aber damit genug der Spitzfindigkeiten. Es ist fraglich, ob der Schauspieler so viel Einfluss auf die Drehbücher nehmen konnte. Und warum hätte er eine Wiederkehr befürchten sollen? Holger Daemgen nahm in jüngster Zeit seine Rolle als Achim Kreutzer in "In aller Freundschaft" für eine Folge noch einmal auf. Das ist insofern bemerkenswert, als dass Daemgen der zweite Schauspieler dieser Rolle war, der seinerzeit noch durch eine dritte Besetzung abgelöst worden war. Diese Art von zeitweiliger Rückkehr gibt es im Krimi, jedenfalls im Einstundenkrimi aber nicht, nur in Specials der 45-Minuten-Serien, etwa bei "SOKO 5113" im 90-Minüter "Die Akte Göttmann", wo man gleich mehrere ehemalige Mitglieder der Stammbesetzung zurückholte. Im Tatort geht so etwas auch (Michael Fitz kam als Carlo Menzinger im "Tatort München" für eine Folge zurück.)
Dass man im Falle sinkender Quoten erwogen hätte, Kremer (naturgemäß mit höherem Gagenangebot) dauerhaft zurückzuholen, ist fraglich, und dann hätte er ja immer noch dankend ablehnen können. Warum also hätte er eine Wiederkehr befürchten sollen?
Hauptkommissar Peter Siska wurde von einem Jungen erschossen, der seine Mutter durch den Kripobeamten bedroht sah. Dieser Umstand wird in der ersten Folge mit Wolfgang Maria Bauer wenigstens noch einmal aufgenommen, indem man Viktor Siska den Jungen besuchen lässt.
Peter Kremer und Wolfgang Maria Bauer sind sich dermaßen unähnlich, dass man getrost sagen kann, dass der Brüder-Einfall eine sehr ärmliche Idee war, um den Serientitel "Siska" beibehalten zu können.
Für Unverwechselbarkeit bei "Siska" sorgte einzig und allein Ringelmann-Nebenrollenveteran Werner Schnitzler als alter Fuchs und Schlitzohr Jakob Hahne. Die anderen Figuren waren austauschbar, und genau das wurde ja auch mehrfach gemacht.