Der Seidenspinner
Der Seidenspinner
von Robert Galbraith
Der Schriftsteller hat soeben ein Manuskript vollendet, das scharfzüngige Porträts beinahe jeder Person aus seinem Bekanntenkreis enthält.
Sollte das Buch veröffentlicht werden, würde es Leben zerstören – zahlreiche Menschen hätten also allen Grund, Quine zum Schweigen zu bringen.
Mit DER SEIDENSPINNER präsentiert die Harry Potter-Autorin J. K. Rowling unter dem Pseudonym ROBERT GALBRAITH den zweiten Band ihrer Reihe um den Privatdetektiv CORMORAN STRIKE, der recht unterhaltsam daherkommt, obwohl er etwas lange braucht, bis er endlich in die Gänge kommt, was bei fast 670 Seiten zu einigen langatmigen Stellen führt, die erst einmal überwunden werden müssen.
Da die Handlung in der Verlagswelt spielt, kann Rowling aufgrund ihrer Sachkenntnis aus den Vollen schöpfen, jedoch wirkt der Bösewicht bzw. der Täter aus der Verlagswelt doch etwas arg überkandidelt und sehr überspitzt unglaubwürdig dargestellt, so dass das ganze doch recht unrealistisch wirkt.
Punkten kann der Roman jedoch durch seinen sympathischen Protagonisten, der dafür sorgt, dass man manche Mankos, die im Roman deutlich zum Vorschein kommen, vergisst.
Der Seidenspinner
© by Ingo Löchel