Die deutschen Edgar Wallace Filme - Der Fälscher von London

Der Fälscher von London

Inspektor Rouper sieht Cliftons Schuld als erwiesen an, nicht aber der bedächtige Oberinspektor Bourke. Als Cliftons Rechtsanwalt und Testamentsvollstrecker Radlow Bourke zu sich bittet, findet dieser Radlow erstochen in seinem Arbeitszimmer. Im Garten liegt der bewusstlose Clifton, daneben ein blutbeflecktes Stilett.
Trotz der scheinbar eindeutigen Beweislage sucht Bourke Cliftons Hausarzt Dr. Wells auf. Dieser muss eingestehen, Clifton mit Spritzen betäubt zu haben, um ihm die Morde anzulasten. Bourke überführt auch seinen eigenen Kollegen Rouper als Mittäter und lässt ihn verhaften. Durch Bourke erfährt Clifton, dass er einen anderen Vater hat als angenommen. Mrs. Unterson, die Mutter von Basil Hall, erschießt auf der Suche nach Clifton, dem vermeintlichen Mörder ihres Sohnes, Dr. Wells. Als Fälscher von London wird schließlich der biedere Kunstmaler John Leith entlarvt.(1)

Dem Film fehlt leider das Wallace-Typische Element des Geheimnisvollen. Der große Unbekannte im Hintergrund spielt eine zu unbedeutende Rolle, als dass sie den Zuschauer wirklich faszinieren kann. Auch einige bekannte Wallace-Stars fehlen hier, vor allem ein zugkräftiger Star in der Hauptrolle. Man hatte zwar mit Karin Dor eine bekannte weibliche Hauptrolle, aber es fehlte eben doch ein Joachim Fuchsberger oder wenigstens Heinz Drache. Immerhin hat Siegfried Lowitz seinen zweiten Wallace-Einsatz.

Karin Dor spielt erneut kein Heldenliebchen, sondern eine recht selbstbewusste und eigenständig handelnde Dame mit einer ordendlich erotischen Ausstrahlung. Wenn jemand sie richtig in Szene zu setzen wußte, dann auf jeden Fall ihr Mann Harald Reinl.
Insgesamt gesehen, ist der "Fälscher" jedoch ein schwacher Wallace, der durch gute Darsteller und eine gute Regie getragen wird, aber zu keiner Zeit fesseln kann.
Den gemessen den "Toten Augen von London" und dem Narzissen-Film allgemeinen Rückgang der Zuschauerzahlen schrieb man jedoch der Tatsache zu, dass in diesem Film ein zugkräftiger Hauptdarsteller wie Fuchsbeger fehlte. Schon allein aus diesem Grunde sollte er im nächsten Film auf jeden Fall wieder mit dabei sein, obwohl auch "Die seltsame Gräfin" insgesamt ein eher außergewöhnlicher Wallace-Film ist, der von ganz anderen Darstellern geprägt werden sollte.

Erstmals komponierte Martin Böttcher die Titelmusik für einen Wallace. Er wird die Reihe auch noch in späteren Filmen mit seinen eingängigen Sounds prägen.
Schloß Hedringen dient in dem Film als Kulisse von Schloß Longford Manor. eines der eindrucksvollsten Wallace-Schlösser.
Quellen: Internet, Wikipedia, eigene Beobachtung, Joachim Kramp: Hallo, hier spricht Edgar Wallace (Schwarzkopf & Schwarzkopf)
Die deutschen Edgar Wallace-Filme - Einleitung
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