TV-Klassiker: DIE KARTE MIT DEM LUCHSKOPF
DIE KARTE MIT DEM LUCHSKOPF
Kais Freund, der Pilot Stefan Wrede (Peter Parten) weiß ebenfalls nichts von ihrer Tätigkeit als Detektivin und nimmt an, dass sie 'nur' die Sekretärin im Detektivbüro ist.
Mit DAS GEHEIMNIS DER GROSSGARAGE flimmerte genau zwei Tage nachdem das ZDF am 1. April 1963 seinen Sendebetrieb aufgenommen hatte, die erste Folge von DIE KARTE MIT DEM LUCHSKOPF über die westdeutschen Fernsehbildschirme. Bis zum 22. Mai folgten drei weitere Folgen der Serie jeweils mittwochs um 18:45 Uhr.
Die Idee zu der allerersten Serie des ZDF hatte die am 18. März 1934 in Prag geborene Schauspielerin KAI FISCHER, die auch die Hauptrolle in Die Karte mit dem Luchskopf übernahm.
Nach einer längeren Pause kehrte die Krimi-Serie ab dem 2. Dezember 1964 auf den Bildschirm zurück, wo bis zum 24. Februar 1964 die restlichen neun Folgen, zu jeweils 25 Minuten, gesendet wurden.
Das Konzept für diese Krimi-Serie war für damalige Verhältnisse revolutionär. Denn mit DIE KARTE MIT DEM LUCHSKOPF war zum ersten Mal eine Frau als Ermittlerin im westdeutschen Fernsehen zu sehen.
Kai Fischer spielt die Rolle der Detektivin, die sich gegenüber ihren meist männlichen Gegenspielern auch durchaus mit Anwendung von Gewalt zur Wehr setzen kann, mit Bravour. Die Rolle ist der Hauptdarstellerin zudem wie auf den Leib geschrieben, was sich ebenfalls sehr positiv auf die Serie und die einzelnen Folgen auswirkt.
Der Knaller ist aber die Schauspielerin URSULA HERKING, die die sehr resolute und aktive Tante der Detektivin auf sehr originelle Art und Weise porträtiert.
Produziert wurde die Serie im Auftrag des ZDF von der Bertelsmann Fernsehproduktion, die in den Ateliers von Arnold & Richter in München hergestellt wurde. Die Drehbücher zu Die Karte mit dem Luchskopf verfasste Wolf Neumeister. Die Regie in allen 13 Folgen der Serie führte der österreichische Regisseur Hermann Kugelstadt.
Die Firma PIDAX bringt die erste Serie des ZDF in sehr guter Ton- und Bildqualität heraus, so dass sowohl Krimi-Fans, als auch die Fans von TV-Klassikern durchweg auf ihre Kosten kommen.
Kommentare
Aber es stimmt schon: "Remington Steele" greift irgendwie auf die gleiche Grundidee zurück. Abklatsch will ich nicht schreiben, finde es einfach nur interessant, welche Themen nach Jahren immer wieder aufgegriffen und neu interpretiert werden ...