Wenn ein Schutz zur Falle wird - Panic Room

Panic Room

Von ihrem Mann gerade frisch getrennt, sucht sich Meg Altman mit ihrer elfjährigen Tochter Sarah eine neue Bleibe. Da bietet sich das Haus eines Millionärs in Manhattan an. Eine Besonderheit des Hauses ist der gut versteckte "Panic Room", eine Art Bunker im Haus, der völlig abgekoppelt von der eigentlichen Versorgung funktioniert und scheinbar uneinnehmbar für Eindringlinge ist.
Dafür sorgen dicke Stahlbetonwände, eine eigene Belüftung, Überwachungsmonitore (um zu sehen was im restlichen Haus gerade passiert) und einem eigenen Telefonanschluss, falls Einbrecher den eigentlichen Anschluss kappen. Wenn man dazu dann noch die wichtigsten Medikamente und Lebensmittel einlagert, könnte man darin glatt gut überleben, während ein möglicher Gegner im Haus verzweifelt, bis die Polizei eintrifft. Eigentlich, sollte man sagen, denn während der ersten Nacht im neuen Heim haben Meg und ihre Tochter Sarah wohl an so einiges gedacht, nicht aber daran, dass Einbrecher nicht lange auf sich warten lassen würden.
Ihr weiteres Pech besteht darin, dass der Verbrecher Burnham auch noch selbst solche Räume baut und deshalb weiß, was da so alles passieren kann. Das Sprachrohr der Gangster ist indes "Junior", ein großmäuliger, aber irgendwie nicht nervenstarker Bursche, während der dritte im Bunde der stets maskierte Raoul ist. Gerade Raoul aber ist Burnham ein Dorn im Auge. Ist dieser "Neuzugang" im Bunde doch recht schwer einzuschätzen und damit eine potentielle Bedrohung.
Zwar kann sich Meg mit ihrer Tochter Sarah im Schutzraum vor den Gangstern in Sicherheit bringen, doch nun erweist sich der Raum der angeblichen Sicherheit als eine Falle der besonderen Art. Denn als sie erst einmal über die Monitore mit den Gangstern kommunizieren, wird ihnen bewusst, dass diese von dem Raum wussten und eben das, was sie suchen, sich genau in diesem Raum befindet.

Der Versuch der Gangster, Gas durch die Lüftung in den Raum einzuleiten, um das Öffnen des Raumes zu erzwingen, schlägt fehl. Denn es gelingt Meg, das Gas zu entzünden und sich selbst und ihre Tochter mit Löschdecken zu schützen. Dafür explodiert der Gasbehälter der Ganoven und einer der Gangster wird verletzt.
Doch für den Gangster Burnham zeigt sich hier die Gefährlichkeit von Raoul, der keinerlei Skrupel gehabt hätte, die Mutter samt Tochter einfach durch das Gas zu töten, egal, ob er damit dem Ziel näher kommt oder nicht. Zwar versucht Meg weiterhin Kontakt zur Außenwelt zu bekommen, doch erst als es ihr gelingt, den Schutzraum kurz zu verlassen, um an ihr Handy zu gelangen, bietet sich die Möglichkeit, dieses an das Telefonnetz zu koppeln und ihren Ex-Ehemann um Hilfe zu rufen (weil die Polizei scheinbar mal wieder ziemlich überlastet bis hilflos am Telefon wirkt).
Unter den Gangstern gärt es ebenfalls, und als sich Junior noch verplappert, geht es richtig rund. Sind die Wertpapiere, die im Schutzraum versteckt sind, doch um etliche Millionen Dollar mehr wert, als vorher gesagt wurde. Die Tatsache, dass Junior seine Komplizen über's Ohr hauen wollte, ruft die Brutalität von Raoul auf den Plan, der Junior ohne mit der Wimper zu zucken erschießt.
Als die Gangster Megs Ex-Ehemann Stephen, der zwischenzeitlich im Haus angekommen ist, auf das Übelste zusammenschlagen, wird Meg klar, dass sie den Raum verlassen muss, denn auch Sarah geht es immer schlechter. Das Ganze wird zu einem höchst spannenden Katz-und-Maus-Spiel, bis Meg in den Besitz der Waffe von Raoul kommt, diese sich aber nun im Schutzraum und damit in unmittelbarer Nähe zu Sarah befinden, die von Burnham die rettende Spritze erhält. Als dann auch noch die Polizei auftaucht, wird die Situation für Meg hochexplosiv, haben doch die Gangster jetzt Sarah in ihrer Gewalt und drohen diese umzubringen.
Spannung bis zum bitteren Ende.
Man könnte hier noch jede Menge mehr aus der Handlung spoilern und würde wahrscheinlich der Handlung des Films selbst immer noch nicht gerecht werden können. Daran ändert auch nichts die durchaus schablonenhafte Darstellung der Protagonisten selbst.
So ist Junior der typische nervenschwache Maulheld, der nicht unbedingt vor Intelligenz sprüht, während Burnham eher die zerissene Persönlichkeit ist, die auf das Geld der Beute angewiesen ist, aber eigentlich niemandem schaden will. Fehlt also nur noch der kaltblütige Part, der keine Skrupel hat, auch über Leichen zu gehen. Diese Rolle übernimmt in diesem Film die Figur des Raoul.
Auf der anderen Seite steht Meg, die Mutter, die wegen ihrer Tochter Sarah weit über sich hinaus wächst und Sarah, der durch eine Krankheit die hilflose Rolle zufällt.
Eigentlich also alles Schablonen, die man auf eine Unmenge anderer Gangster- und Actionfilme übertragen könnte. Könnte, wäre da nicht das starke schauspielerische Talent, das diese Schablonen letztendlich mit jeder Menge Leben füllt.
Selbst das jüngste Mitglied der Schauspieler, Kirsten Stewart (Twilight), braucht sich hier nicht hinter Namen wie Jodie Foster oder Forest Whitaker zu verstecken.
Auch der eigentliche Dreh- und Angelpunkt, der "Panic Room" schafft Möglichkeiten, um jede Menge Spannungsmomente einzufügen und gerade die Tatsache, dass die vermeintlichen Opfer nicht einfach nur in ihm bleiben können, um die Sache einfach "auszusitzen", schafft stets neue und spannende Momente, in denen der Zuschauer stets mitfiebern kann. Der Ansatzpunkt hierfür ist schlicht und einfach die Tatsache, dass die scheinbare Sicherheit sich als eine Falle entpuppt, aus der man entfliehen muss, um zu überleben.
Für die Rolle der Meg war übrigens nicht Jodie Foster die erste Wahl, sondern vielmehr Nicole Kidman, die diese Rolle jedoch nicht übernehmen konnte, weil sie sich bei den Dreharbeiten zum Film MOULIN ROUGE verletzt hatte. Dafür bekam Nicole Kidman dann jedoch zumindest eine Sprechrolle als neue Partnerin von Stephen Altman am Telefon (wofür man also schon den Originalton bemühen muss). Durfte Nicole Kidman statt in der Hauptrolle zumindest in einer Sprechrolle dabei sein, so war Darius Khondji, seines Zeichens Kameramann, nur bis zur Hälfte des Films dabei. Danach durfte er seinen Job wegen Entlassung an Conrad W. Hall abtreten. Seine Arbeit wurde den Machern schlichtweg zu teuer. Dabei hatte Darius Khondji bereits mit David Fincher erfolgreich an dessen Film SIEBEN mitgewirkt.
Neben diverser anderer Auszeichnungen kassierte der Film PANIC ROOM im Jahre 2003 auch den ASCAP Award. Jodie Foster wurde im gleichen Jahr für ihre Rolle in PANIC ROOM für den Saturn Award nominiert. Alleine in den USA spielte der Film 95,5 Millionen US-Dollar ein, womit die Produktionskosten von rund 48 Millionen US-Dollar gut abgedeckt wurden.
Für alle also, die den Film PANIC ROOM noch nicht gesehen haben, aber eigentlich spannungsgeladene Filme mögen, kann ich nur die Empfehlung aussprechen, dieses schnellstens nachzuholen. Sowohl die Schauspieler als auch die Handlung an sich machen den Film PANIC ROOM zu einem unbedingten Muss für jeden Action-Liebhaber.
Unter den Gangstern gärt es ebenfalls, und als sich Junior noch verplappert, geht es richtig rund. Sind die Wertpapiere, die im Schutzraum versteckt sind, doch um etliche Millionen Dollar mehr wert, als vorher gesagt wurde. Die Tatsache, dass Junior seine Komplizen über's Ohr hauen wollte, ruft die Brutalität von Raoul auf den Plan, der Junior ohne mit der Wimper zu zucken erschießt.

Spannung bis zum bitteren Ende.
Man könnte hier noch jede Menge mehr aus der Handlung spoilern und würde wahrscheinlich der Handlung des Films selbst immer noch nicht gerecht werden können. Daran ändert auch nichts die durchaus schablonenhafte Darstellung der Protagonisten selbst.
So ist Junior der typische nervenschwache Maulheld, der nicht unbedingt vor Intelligenz sprüht, während Burnham eher die zerissene Persönlichkeit ist, die auf das Geld der Beute angewiesen ist, aber eigentlich niemandem schaden will. Fehlt also nur noch der kaltblütige Part, der keine Skrupel hat, auch über Leichen zu gehen. Diese Rolle übernimmt in diesem Film die Figur des Raoul.
Auf der anderen Seite steht Meg, die Mutter, die wegen ihrer Tochter Sarah weit über sich hinaus wächst und Sarah, der durch eine Krankheit die hilflose Rolle zufällt.
Eigentlich also alles Schablonen, die man auf eine Unmenge anderer Gangster- und Actionfilme übertragen könnte. Könnte, wäre da nicht das starke schauspielerische Talent, das diese Schablonen letztendlich mit jeder Menge Leben füllt.

Auch der eigentliche Dreh- und Angelpunkt, der "Panic Room" schafft Möglichkeiten, um jede Menge Spannungsmomente einzufügen und gerade die Tatsache, dass die vermeintlichen Opfer nicht einfach nur in ihm bleiben können, um die Sache einfach "auszusitzen", schafft stets neue und spannende Momente, in denen der Zuschauer stets mitfiebern kann. Der Ansatzpunkt hierfür ist schlicht und einfach die Tatsache, dass die scheinbare Sicherheit sich als eine Falle entpuppt, aus der man entfliehen muss, um zu überleben.
Für die Rolle der Meg war übrigens nicht Jodie Foster die erste Wahl, sondern vielmehr Nicole Kidman, die diese Rolle jedoch nicht übernehmen konnte, weil sie sich bei den Dreharbeiten zum Film MOULIN ROUGE verletzt hatte. Dafür bekam Nicole Kidman dann jedoch zumindest eine Sprechrolle als neue Partnerin von Stephen Altman am Telefon (wofür man also schon den Originalton bemühen muss). Durfte Nicole Kidman statt in der Hauptrolle zumindest in einer Sprechrolle dabei sein, so war Darius Khondji, seines Zeichens Kameramann, nur bis zur Hälfte des Films dabei. Danach durfte er seinen Job wegen Entlassung an Conrad W. Hall abtreten. Seine Arbeit wurde den Machern schlichtweg zu teuer. Dabei hatte Darius Khondji bereits mit David Fincher erfolgreich an dessen Film SIEBEN mitgewirkt.
Neben diverser anderer Auszeichnungen kassierte der Film PANIC ROOM im Jahre 2003 auch den ASCAP Award. Jodie Foster wurde im gleichen Jahr für ihre Rolle in PANIC ROOM für den Saturn Award nominiert. Alleine in den USA spielte der Film 95,5 Millionen US-Dollar ein, womit die Produktionskosten von rund 48 Millionen US-Dollar gut abgedeckt wurden.
Für alle also, die den Film PANIC ROOM noch nicht gesehen haben, aber eigentlich spannungsgeladene Filme mögen, kann ich nur die Empfehlung aussprechen, dieses schnellstens nachzuholen. Sowohl die Schauspieler als auch die Handlung an sich machen den Film PANIC ROOM zu einem unbedingten Muss für jeden Action-Liebhaber.

Kommentare
Sonst war der Film sehr unterhaltsam, aber auch nur beim ersten Mal sehen.