Ein deutscher Krimi - HOTEL DER TOTEN GÄSTE

Auf der Erfolgswelle der Edgar Wallace-Filme versucht auch der Krimnalfilm HOTEL DER TOTEN GÄSTE zu schwimmen. Wieder dabei sind die beiden Schauspieler KARIN DOR und JOACHIM FUCHSBERGER, die beide wohl aus den Kriminalfilmen der 1960er Jahre nicht wegzudenken sind. Aber nicht alleine diese beiden Schauspieler tragen den Film. Der Charakterdarsteller Wolfgang Kieling mit der markanten Stimme sowie Renate Ewert, Claus Biederstaedt, Gisela Uhlen und Hans Nielsen verfeinern die Besetzung dieses deutschen Kriminalfilms.
Ein Rätsel bleibt für den Zuschauer während des ganzen Films, wer von den Schauspielern der Mörder ist. Zum Ende "Hotel der toten Gäste" kristallisiert sich ein möglicher Kandidat oder eine mögliche Kandidatin heraus. Doch handelt es sich bei dieser Person wirklich um den hinterhältigen Mörder?Ein kleines Manko des durchaus spannenden Krimis ist jedoch die etwas konstruierte Handlung. Zudem ist es sehr schade, dass nicht Harald Reinl die Regie geführt hat, er hätte aus dem Krimi noch eine Menge mehr herausholen können, doch der war damals mit anderen Filmprojekten beschäftigt.
Doch nichtsdestotrotz ist der Film besonders wegen der ausgezeichneten Besetzung und der großartigen Schauspieler sehenswert. Am, 26. März 1965 lief die deutsch-spanische Co-Produktion in die bundesdeutschen Kinos an. Seine TV-Erstausstrahlung erlebte der Kriminalfilm "Hotel der toten Gäste" am 5. August 1972 im ZDF.
HOTEL DER TOTEN GÄSTE
BRD/Spanien 1965
STAB
DARSTELLER
© 2010 by Ingo Löchel
Bilder: Archiv des Autors
Kommentare
Aber leider haben wir keine Schauspieler mehr wie Fuchsberger, Drache, Dor etc. oder Regisseure wie Reinl oder Vohrer. Von den Kamaraleuten etc. wollen wir erst gar nicht sprechen.
Das ist das Problem. Und auch in der Ausbildung, wenn sie denn eine gehabt haben, wird das Rüstzeug für eine überzeugende schauspielerische Darstellung heute nicht mehr beigebracht. Wenn man bedenkt das die meisten Schauspieler aus der damaligen Zeit von der Pike auf gelernt haben.
Erst eine Schauspielerausbildung, dann ans Theater und erst dann zum Film und/oder Fernsehen.
Zum TATORT. Der hat nachgelassen, vor allem was die Darsteller angeht, aber es gibt auch hier noch akzeptable Beiträge, manchmal sogar gute.