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Die Kommissar X-Filme: Drei grüne Hunde

Die Kommissar X-FilmeDie Kommissar X - Verfilmungen
Drei grüne Hunde

Captain Tom Rowland (Brad Harris) übergibt im Auftrag der US-Regierung an den Botschaftsangestellten Allan Hood (Dietmar Schönherr) in Istanbul zwei Kilogramm LSD. Dieses soll in der nächsten Woche vom amerikanischen Konsul an die in der Türkei stationierten NATO-Truppen übergeben werden. Doch von der LSD-Lieferung hat auch die Verbrecherorganisation "Die grünen Hunde" erfahren und stiehlt das Rauschgift aus der US-Botschaft.

Drei grüne HundeDoch Rowland hat vor der Übergabe das LSD durch Puderzucker ausgetauscht und das echte LSD in seinem Hotelzimmer versteckt. Doch so leicht geben die Mitglieder der grünen Hunde nicht auf, um an das LSD zu gelangen...

Nach "In den Klauen des goldenen Drachen" (1966) folgte im Jahr 1967 mit "Drei grüne Hunde" bereits die vierte Kommissar X - Verfilmung, in der Rudolf Zehetgruber nach "Drei gelbe Katzen" (1966) zum zweiten Mal die Regie in einem Kommissar X - Film übernahm.

Auch diesmal arbeiteten die beiden deutschen Produzenten Theo Maria Werner und Hans A. Pflüger und die Parnass-Film mit neuen Produktionspartnern, der Cinesecolo, der Comptoir Français du Film Production (CFFP), der Kassar Film und der Hungarofilm, zusammen.

Leider wirkt nicht nur das Film-Drehbuch zu "Drei grüne Hunde" von Rudolf Zehetgruber und Giovanni Simonelli, das auf dem gleichnamigen Roman von C. H. Guenter (KX # 193) basiert, noch einfallsloser als das zum Vorgängerfilm, sondern auch die Handlung zur vierten Kommissar X-Verfilmung wirkt leider ebenso flach wie die in "In den Klauen des goldenen Drachen" und setzt zu viel auf Klamauk, was der sowieso schon recht lückenhaften Handlung des Films noch mehr schadet.

Drei grüne HundeHinzu kommt, dass auch Tony Kendall und Brad Harris äußerst blass und nichtssagend in ihren Rollen wirken, zumal Kendall in seiner Rolle als Kommissar X fast schon wie seine eigene Parodie agiert, und Harris kann nur in den Actionszenen des Films ein wenig punkten.
Zudem stellt man sich schon die Frage, aus welchen Gründen ein Captain der New Yorker Mordkommission ständig im Ausland tätig ist.

Nach "Jagd auf Unbekannt" ist in "Drei grüne Hunde" zum zweiten Mal die Schauspielerin Christa Linder als Kommissar X - Girl mit von der Partie, was den Film aber auch nicht besser macht.

Zwar wird der Film durch das Spiel des österreichischen Schauspielers Dietmar Schönherr und Herbert Fux als Gangster Eddie Shapiro sowie dem Handlungsort Istanbul ein bisschen aufgelockert, doch das sorgt nur für kurze Abwechslung von dem ziemlich eintönig und hohl wirkenden Abenteuer mit Jo Walker (Tony Kendall) und Captain Rowland (Brad Harris), was zudem zu einigen unnötigen Längen während der Handlung des Films führt, die nur altbekanntes aus den Vorgängerfilmen auf unspektakuläre Weise wiederkäut.

Drei grüne HundeKommissar X - Drei grüne Hunde
Deutschland/Italien/Frankreich/Ungarn/Libanon 1967

Regie: Frank Kramer (Gianfranco Parolini)
Drehbuch: Rudolf Zehetgruber und Giovanni Simonelli
Kamera: Angelo Lotti
Schnitt: Edmondo Lozzi
Musik: Francesco de Masi

Darsteller
Tony Kendall als Jo Louis Walker (Kommissar X)
Brad Harris als Captain Tom Rowland
Olga Schoberová als Leyla Kessler
Christa Linder als Gisela
Dietmar Schönherr als Hood
Herbert Fux als Eddie Shapiro
Sabine Sun als Joyce Sellers
Rossella Bergamonti als Jenny Carter
Emilio Carrer als Inspektor Rebat
Carlo Tamberlani als amerikanischer Konsul
Rudolf Zehetgruber als Almann
Samson Burke als Khemal

FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 89 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 7. April 1967

 

© by Ingo Löchel


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