Die Weinert-Wilton-Filme: Das Geheimnis der chinesischen Nelke
Das Geheimnis der chinesischen Nelke
Hinzu kommt, das neben Ramsey, auch Scotland Yard sowie der Secret Service unabhängig voneinander ermitteln, der mit Legget (Horst Frank) einen Spion in den Agentenring von Mary Lou eingeschleust hat...
Nach dem Wilton-Film "DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN WITWE" mit Karin Dor und O. W. Fischer in den Hauptrollen, wurde die Krimi-Reihe mit dem Film "DAS GEHEIMNIS DER CHINESISCHEN NELKE" fortgesetzt, der auf dem gleichnamigen Roman von Weinert Wilton basiert.
Das Drehbuch dazu stammt von Rudolf Zehetgruber, der auch die Regie im Film übernahm.
Als Produzent der vierten Weinert-Wilton-Verfilmung fungierte Wolf C. Hartig, der allerdings keinen Kriminalfilm drehen, sondern mit "DAS GEHEIMNIS DER CHINESISCHEN NELKE" auf der Agentenfilmwelle mitschwimmen woltte, was sich als kontraproduktiv und als Todesstoß für den Film erweisen sollte.
Denn wenn man sich den Streifen anschaut, bietet "DAS GEHEIMNIS DER CHINESISCHEN NELKE" leider nur eine wirre und undurchsichtige Spionagegeschichte, die zudem auch noch sehr langatmig und spannungsarm inszeniert wurde.
Hinzu kommt, dass die Geschichte auch noch ziemlich überladen wirkt, was auch auf die Anzahl der Figuren und Schauspieler zutrifft, die im Film agieren.
Dies bietet den Schauspielern, allen voran Paul Dahlke, Olga Schoberova, Dietmer Schönherr, Horst Frank, Klaus Kinski und Brad Harris, auch nicht sehr viel Raum, sich in ihren Rollen zu entfalten. Zumal die eine oder andere Rolle im Film sowieso fehlbesetzt ist.
Nachdem "DAS GEHEIMNIS DER CHINESISCHEN NELKE" am 9. Oktober 1964 in die westdeutschen Lichtspielhäuser startete, floppte der Film an den Kinokassen. Das führte dazu, dass die Krimifilm-Reihe nach dem vierten Film eingestellt wurde.
Das Geheimnis der chinesischen Nelke
© by Ingo Löchel