Die Dr. Mabuse-Filme: Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse
Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse
Dort lebt ein gewisser Professor Larsen (O. E. Hasse) in seinem Untersee-Labor eine Geheimwaffe entwickelt, mit der man aus dem Weltraum aus jede Stadt der Erde vernichten kann.
An diese Waffe versucht auch Dr. Mabuse heranzukommen, der sich mit diversen Helfershelfern und mit Hilfe verschiedener Identitäten Zugang zum Labor zu verschaffen.
Im Verlauf seiner Mission gelingt es Anders, nicht nur sich zahlreicher Anschläge seiner Feinde zu erwehren, sondern auch zu verhindern, dass Mabuse und seine Leute in das Labor Larsons eindringen. Doch so schnell gibt Dr. Mabuse nicht auf...
Nach dem finanziellen Erfolg von "SCOTLAND YARD JAGT DR. MABUSE" begannen im Jahr 1964 die Dreharbeiten zum sechsten Mabuse-Film "DIE TODESSTRAHLEN DES DR. MABUSE", die vom 20. April bis 22. Juni 1964 in den Studios der CCC-Film sowie am Südrand der Toskana um den Hafenort Porto Santo Stefano und in Viterbo in der Region Latium stattfanden. Die Aufnahmen von London und Malta, die im Film zu sehen sind, stammen aus dem Archiv.
Leider hat der Mabuse-Film "DIE TODESSTRAHLEN DES DR. MABUSE" nur noch sehr wenig mit Dr. Mabuse zu tun.
Denn wenn man sich den sechsten Mabuse-Streifen anschaut, wird sehr schnell deutlich, dass der Produzent Arthur Brauner mit "DIE TODESSTRAHLEN DES DR. MABUSE" auf die Bond- und Agentenfilmwelle aufspringen wollte.
Leider gelingt dies nicht, da die Handlung des Mabuse-Streifens zu oberflächlich inszeniert wurde und die dünne Handlung des Films auch nicht sehr viel hergibt.
Zwar bemühen sich die Schauspieler des Films, allen voran Peter van Eyck, Dieter Eppler und Yvonne Furneaux, das Beste aus ihren Rollen zu machen, was aber ebenfalls nicht gelingt, weil diese allzu klischeehaft angelegt sind.
Aber immerhin kann der Mabuse-Film mit seinen Tauch- bzw. Taucherszene punkten, die sehr sehenswert in Szene gesetzt wurde.
So ist es letztendlich auch kein Wunder, dass der Mabuse-Film nach seinem Start am 18. September 1964 an den Kinokassen floppte, was zur Folge hatte, das der Produzent Arthur Brauner die Mabuse-Film-Reihe mit "DIE TODESSTRAHLEN DES DR. MABUSE" einstellte.
Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse
© by Ingo Löchel
Kommentare
Was diesen "Mabuse" betrifft, da muss man sich neben der bemühten, bondesken Handlung auch noch über die Besetzung der männlichen Hauptrolle wundern. Ausgerechnet den hölzernen Mimen Peter van Eyck wollte man als britischen Geheimdienstler verkaufen - Van Eyk war kaum jemand, den man ernsthaft als "Schauspieler" bezeichnen könnte. Mich wundert selbst heute immer wieder, dass der Mann sogar in englischen Produktionen zu sehen war. Dann schon eher Lex Barker, der ja als Joe Como in zwei Mabuse-Verfilmungen auftrat. Zwar war auch er nicht ganz perfekt, hätte aber immerhin besser gepasst.
Nun könnte man entgegenen, dass ja die gesamte "Mabuse-Reihe" nicht ernst zu nehmen ist - da konnte Brauner mit van Eyk dann auch nicht mehr viel verderben.
Das war auch von dem deutsche Produzenten der Filme (mir fällt der Name des Mannes im Moment nicht ein) auch so beabsichtigt.
Und schon der zweite Film der Reihe war ja nun wirklich nur noch eine sehr schlechte Kopie vom Bond-Film "Dr. No".