Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Stahlnetz: DIE TOTE IM HAFENBECKEN

Die Tote im Hafenbecken

"Dieser Fall ist wahr! Er wurde aufgezeichnet nach den Unterlagen der Kriminalpolizei Hamburg. Nur Namen von Personen, Plätzen und die Daten wurden geändert, um Unschuldige und Zeugen zu schützen."

Als Helga Wieberitz (Gerda-Maria Jürgens), die Untermieterin von Frau Bertram (Christa Siems), spurlos verschwindet, stellt die Vermieterin bei der Polizei eine Vermisstenanzeige.rei Monate später wird eine Leiche aus dem Hamburger Hafenbecken gezogen, die mit einem Tau verschnürt wurde.


Kriminalkommissar Bode (Curd Bonde) von der Hamburger Mordkommission beginnt nach dem Leichenfund mit den Ermittlungen. Nach Durchsicht der Vermisstenmeldungen kann die Tote schließlich einwandfrei als die 28-jährigen Prostituierte Helga Wieberitz identifiziert werden.

Die Ermittlungen der Beamten Bode, Axmann und Schadow führen sie in das Stammlokal von Helga, wo sie erfahren, dass der Taxifahrer Karlemann Helga mit einem Matrosen namens Charlie am Tag ihres Todes zum Ozeanerhafen gefahren hat.

Schadow informiert sich beim Schiffsmeldedienst welche Schiff am 8. April und 9. April im Ozeanerhafen gelegen haben. Er bekommt dort die Information, dass insgesamt sechs Schiffe dort angelegt hatten, aber nur vier Schiffe am fraglichen Kai geankert haben.

Die ermittelnden Beamten schalten ihre internationalen Kollegen ein. Schließlich kommt aufgrund der Beweismittel nur die MS Patrizia in Frage, auch weil einer der Matrosen, ein gewisser Jan Driesen, die Uhr der Toten trägt. Beim Verhör stellt sich heraus, dass Driesen die Uhr vom Matrosen Charlie gekauft hat, der sich schließlich als Mörder von Helga entpuppt.

Für die damalige Zeit bietet DIE TOTE IM HAFENBECKEN einen  interessanten Einblick in das Hamburger Milieu, in der Prostitution ungewöhnlicher kein Tabuthema zu sein scheint. In der STAHLNETZ-Folge werden zudem ohne einen Hauch von Effekthascherei knallharte Fakten geschaffen. Hinzu kommt, dass die damalige Polizeiarbeit sehr realitätsbezogen dargestellt wird, auch weil es sich bei DIE TOTE IM HAFENBECKEN um einen realen Fall aus den Akten der Hamburger Polizei handelt.

Alles in allem bietet die vierte Stahlnetz-Folge eine gewohnt gradlinig inszenierte Handlung, in der neben dem interessanten Fall auch die Schauspieler überzeugen können, die von den Machern der Serie wieder sehr gut ausgesucht wurden.

Die Tote im Hafenbecken
BRD 1958

Regie: Jürgen Roland
Drehbuch: Wolfgang Menge

Darsteller
Curd Bonde als Kommissar Bode
Karl-Heinz Gerdesmann als Kriminalbeamter Axmann
Rainer Brönneke als Kriminalbeamter Schadow
Gerda-Maria Jürgens  als Helga Wieberitz
Christa Siems als Frau Bertram
Karl-Heinz Kreienbaum als Herr Marksen
Benno Gellenbeck  als Wirt Alfred
Joachim Rake als Kapitän

Gastauftritt: Freddy Quinn

Laufzeit:  50 Minuten
Erstausstrahlung: 22. August 1958

Zur EinleitungZur Übersicht

 

© by Ingo Löchel

Kommentare  

#1 Gerd 2019-09-20 16:36
Eine sehr schöne Stahlnetz-Folge (und eine meiner Lieblingsfolgen), in der das Hamburger Millieu der damaligen Zeit sehr gut dargestellt wird. Übrigens die einzige Stahlnetz-Folge, in der weder das typische "Taaa-tatam-tam" zu hören noch das Stahlnetz-Logo zu sehen ist.

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.