Stahlnetz: DIE TOTE IM HAFENBECKEN
Die Tote im Hafenbecken
Kriminalkommissar Bode (Curd Bonde) von der Hamburger Mordkommission beginnt nach dem Leichenfund mit den Ermittlungen. Nach Durchsicht der Vermisstenmeldungen kann die Tote schließlich einwandfrei als die 28-jährigen Prostituierte Helga Wieberitz identifiziert werden.
Die Ermittlungen der Beamten Bode, Axmann und Schadow führen sie in das Stammlokal von Helga, wo sie erfahren, dass der Taxifahrer Karlemann Helga mit einem Matrosen namens Charlie am Tag ihres Todes zum Ozeanerhafen gefahren hat.
Schadow informiert sich beim Schiffsmeldedienst welche Schiff am 8. April und 9. April im Ozeanerhafen gelegen haben. Er bekommt dort die Information, dass insgesamt sechs Schiffe dort angelegt hatten, aber nur vier Schiffe am fraglichen Kai geankert haben.
Die ermittelnden Beamten schalten ihre internationalen Kollegen ein. Schließlich kommt aufgrund der Beweismittel nur die MS Patrizia in Frage, auch weil einer der Matrosen, ein gewisser Jan Driesen, die Uhr der Toten trägt. Beim Verhör stellt sich heraus, dass Driesen die Uhr vom Matrosen Charlie gekauft hat, der sich schließlich als Mörder von Helga entpuppt.
Für die damalige Zeit bietet DIE TOTE IM HAFENBECKEN einen interessanten Einblick in das Hamburger Milieu, in der Prostitution ungewöhnlicher kein Tabuthema zu sein scheint. In der STAHLNETZ-Folge werden zudem ohne einen Hauch von Effekthascherei knallharte Fakten geschaffen. Hinzu kommt, dass die damalige Polizeiarbeit sehr realitätsbezogen dargestellt wird, auch weil es sich bei DIE TOTE IM HAFENBECKEN um einen realen Fall aus den Akten der Hamburger Polizei handelt.
Alles in allem bietet die vierte Stahlnetz-Folge eine gewohnt gradlinig inszenierte Handlung, in der neben dem interessanten Fall auch die Schauspieler überzeugen können, die von den Machern der Serie wieder sehr gut ausgesucht wurden.
© by Ingo Löchel
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