Charlie Chan - Collection: CHARLIE CHAN IN PARIS
Charlie Chan in Paris
Als er danach in einer Taxi steigen will, fliegt ein Stein durch eines der Seitenfenster des Autos, mit einer Warnung. Chan bleibt unbeeindruckt und lässt sich zu Victor Descartes (Thomas Beck) fahren. Da Victor in der Lamartine Bank arbeitet, auch weil sein Vater einer der Direktoren der Bank ist, verspricht er Chan, ihm einen Termin bei Paul Lamertine am nächsten Morgen zu verschaffen.
Nachdem Freunde von Victor in der Wohnung eingetroffen sind, worunter sich auch seine Verlobte Yvette Lamartine (Mary Brian) sowie der Künstler Max Corday (Erik Rhodes) befinden, gehen alle zusammen zum "Le Singe Bleu", wo sie sich die Tanzdarbietung von Nardi anschauen. Doch bevor Chan mit der Tänzerin sprechen kann, wird diese ermordet. Bevor sie stirbt, gibt sie Chan den Tipp, sich in ihrer Wohnung umzuschauen.
Bei der Durchsuchung von Nardis Wohnung, steckt Chan ein Bild ein, wird aber danach von der auftauchenden Polizei gestört, und muss sich auf dem Balkon verstecken. Nachdem die Polizei gegangen ist, findet Chan hinter einer Kuckucksuhr das Notizbuch Nardis. In sein Hotelzimmer zurückgekehrt, wird er von seinem Sohn Lee (Keye Luke) begrüßt, der seinem Vater bei seinem Fall helfen will.
Nachdem Yvette ihren Vater in der Bank besucht hat, wird sie von Albert Dufresne (John Miljan), mit dem sie einige Zeit zusammen war, mit ihren Liebesbriefen erpresst, die dieser aufbewahrt hat. Unterdessen nimmt Charlie Chan seinen Termin bei Paul Lamertine wahr. Sein Sohn Lee soll unterdessen alles vor der Bank beobachten und ihm später berichten. Der Büroleiter Henri Latouche (Murray Kinnell) geleitet Charlie Chan zum Direktor, der darüber sehr erbost ist, dass die von Chan vorgelegten Wertpapiere offensichtlich gefälscht wurden.
Als Albert Dufresne die Bank verlässt, wollen Charlie Chan und sein Sohn dem Mann folgen, doch Chan wird von Inspektor LaVerne (Paul McVey) aufgehalten, so dass Lee Dufresne alleine mit dem Wagen verfolgt.
Am Abend besucht Yvette Lamartine Albert Dufresne, um von ihm die Liebesbriefe zurück zu bekommen. Doch das abendliche Treffen steht unter keinem guten Stern, denn Dufresne wird von einem Unbekannten erschossen und Yvette als mutmaßliche Mörderin von der Polizei verhaftet.
Nach dem Mord beobachtet Lee, wie ein Mann auf Krücken, ein gewisser Xavier; das Gebäude ungesehen verlässt und von einem Taxi abgeholt wird. Lee Chan folgt Xavier.
Unterdessen trifft sich Charlie Chan mit Inspektor LaVerne und unterhält sich mit ihm beim Abendessen über den Mordfall Nardi. Nach einem Telefonanruf muss LaVerne weg, das er vom Mord an Albert Dufresne unterrichtet wurde.
Beide begeben sich zum Tatort, wo Yvette noch immer festgehalten wird. Bei der Überprüfung eines der Nebenräume entdeckt Charlie Chan Spuren von einem Eindringling, der über den Balkon gekommen zu sein muss. Zudem zieht ihn Yvett ins Vertrauen und übergibt ihm die Liebesbriefe. Chan rät ihr, keine Aussagen zu machen. Am Tatort tauchen zudem Max Corday mit Anhang sowie Henri Latouche auf. Nachdem Yvette abgeführt wurde, zeigt Charlie Chan seinem Freund LaVerne die Spuren auf dem Balkon, so dass nun auch der Inspektor davon überzeugt ist, dass jemand über den Balkon in die Wohnung eingedrungen ist.
Im Wagen vor dem Gebäude unterrichtet Lee seinen Vater, dass er den Mann mit den Krücken verfolgt habe. Nach dem Taxi, wechselte dieser den Wagen. Und in diesem Wagen stieg Max Corday mit seiner Freundin ein.
Charlie Cahn konfrontiert Max Corday daraufhin mit den 'Fakten'. Der scheint verunsichert und will nachdem Charlie Chan ihn wieder verlassen hat, fliehen. Doch Charlie Chan und Lee, die darauf nur gewartet haben, verhindern dessen Flucht und fesseln ihn. In seiner Wohnung findet Chan eine Tasche voller gefälschter Wertpapiere und ein zerbrochenes Siegel, dessen eine Hälfte er am Tatort gefunden hat. Somit muss Corday Dufresne ermordet haben. Aber wer ist der Mörder von Nardi?
Während Lee auf Max Corday aufpasst, begibt sich Charlie Chan zusammen mit Victor Descartes, dem Verlobten von Yvette, der Chan die Adresse des mysteriösen Xavier besorgt hat, zur Wohnung des Krückenmannes. Dort entdecken sie nach der Durchsuchung der Wohnung eine Geheimtür, die in die Unterwelt von Paris führt. Nach einem kurzen Weg durch die Kanäle finden sie eine Tür zu einem Raum, wo die gefälschten Wertpapiere gedruckt wurden. Dort stellen sie dem Mörder eine Falle, der sich als Henri Latouche entpuppt, der abwechselnd mit Max Corday den Krückenmann Xavier gespielt hat, damit die Männer sich gegenseitig ein Alibi geben können.
Der Film CHARLIE CHAN IN PARIS lief bisher noch nie in Deutschland und gibt somit seine Deutschlandpremiere mit der KOCH MEDIA - Box CHARLIE CHAN COLLECTION 1. Der Film ist zwar nur im Original enthalten, aber das schmälert den Unterhaltungswert des Films in keiner Weise. Denn durch die deutschen Untertitel hat man überhaupt keine Probleme der Handlung zu folgen. Zumal auch die englische Sprache sehr gut verständlich ist. Da die Schauspieler sehr deutlich sprechen.
CHARLIE CHAN IN PARIS ist zudem ein atmosphärisch dichter Kriminalfilm, der sich gegenüber dem Film CHARLIE CHAN IN LONDON noch steigern konnte, da hier auch keine klischeehaften Figuren präsentiert werden. Auch der ermittelnde Beamte ist diesmal kein Depp, sondern Inspektor LaVerne ist ein Freund Charlie Chans, der durchaus nicht abgeneigt ist, wenn ihm seine Kollege aus Honolulu den einen oder anderen Denkanstoß gibt oder ihn auf Spuren und Indizien hinweist, die er 'übersehen' hat.
WARNER OLAND gibt eine brillante Darstellung des immer sehr nett und ruhig auftretenden Charlie Chans ab, den man die Rolle ohne Wenn und Aber abnimmt. Eine interessante Figur wird zudem mit dem Schauspieler KEYE LUKE eingeführt, der sein sympathisches Debüt als Charlie Chans Sohn Lee in CHARLIE CHAN IN PARIS gibt. Ein positiver Effekt ist, dass Oland und Luke ein gutes Team im Film abgeben, das sich perfekt ergänzt
© by Ingo Löchel