Charlie Chan - Collection: CHARLIE CHAN IN LONDON
Charlie Chan in London
Chan führt ein Gespräch mit Howard, der auch Pauls Anwalt ist, aber nicht an dessen Unschuld glaubt. Pamela, die das Gespräch mit angehört hat, ist von Neil enttäuscht und annulliert die Verlobung.
Danach fährt sie zum Anwesen ihrer Freundin Mary Bristol (Mona Barrie) und von Geoffrey Richmond (Alan Mowbray), wo sie sich erst einmal von dem Schock erholen muss.
Da sich Charlie Cahn entschieden hat, den Fall zu übernehmen, folgt er Pamela zum Anwesen. Da im Stall des Anwesens der Mord geschehen ist, rekonstruiert der Inspektor durch Befragungen der anwesenden Gäste und der Besichtigung des Tatortes nach und nach die Tat.
Dabei fallen ihm einige Ungereimtheiten auf. Besonders der Stallmeister Lake (John Rogers) scheint mehr zu wissen, als er sagen will. Als Charlie Chan Lake am nächsten Morgen noch einmal befragen will, ist dieser Tod.
Detective Sergeant Thacker (E. E. Clive) glaubt zunächst an Selbstmord. Doch Chan beweist, dass Lake ermordet wurde.
Um näheres über das Mordopfer Hamilton heraus zu finden, besucht er den Vorgesetzten Hamiltons auf den Luftwaffenstützpunkt in Farnwell. Zudem befragt er Commander King, von dem er erfährt, dass Hamilton an einer neuen Erfindung gearbeitet hat. Nach seiner Rückkehr stellt Charlie Chan dem wahren Mörder eine Falle, um so die Unschuld von Paul Gray endgültig beweisen zu können.
Nach DER TOD IST EIN SCHWARZES KAMEL gelten die nachfolgenden Charlie Chan-Filme CHARLIE CHAN'S CHANCE (1932), CHARLIE CHAN'S GREATEST CASE (1933) und CHARLIE CHAN'S COURAGE (1934) als verschollen.
Der nächste noch vorhandene Charlie Chan-Film ist CHARLIE CHAN IN LONDON, der sechste Film mit Warner Oland als Inspektor Charlie Chan, in dem zum ersten mal der Charme und die atmosphärische Dichte der Film-Reihe zu spüren ist. Der Kriminalfilm ist zudem sehr gut aufgebaut. Der Zuschauer erlebt hautnah mit, wie der Inspektor nach und nach den Tathergang rekonstruiert bis es ihm schließlich gelingt, den Täter zu entlarven.
Einziges kleines Manko im Film ist der ermittelnde Beamte, der mal wieder ziemlich klischeehaft, also als dümmlicher Polizist dargestellt wird, der von nichts eine Ahnung hat. Diese Klischeefigur wurde vermutlich gewählt, um einen Kontrast zum intelligenten und kriminalistisch pfiffigen Charlie Chan zu haben bzw. um den Krimi ein bisschen aufzulockern. Doch die Figur des Detective Sergeant Thacker bewirkt eher das Gegenteil und wirkt vollkommen überflüssig.
Charlie Chan in London
© by Ingo Löchel