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Stahlnetz: DIE BLAUE MÜTZE

Die blaue Mütze

"Dieser Fall ist wahr! Er hat sich so zugetragen wie wir ihn zeigen. Nur Namen von Personen, Plätzen und die Daten wurden geändert, um Unschuldige und Zeugen zu schützen. Die Unterlagen stellte zur Verfügung: Die Kriminalpolizei von Berlin-West."

Der Ladenbesitzer Emanuel Fischer wird von zwei unbekannten jungen Männern niedergeschlagen, die versucht haben, ihn auszurauben. Doch aufgrund der Gegenwehr des alten Mannes missglückte der Raubüberfall und die Täter fliehen, wobei einer der Täter ein blaue Mütze am Tatort zurücklässt.


Kriminalobersekretär Wetzlar von der Abteilung E11 Eigentumsdelikte der Berliner Kriminalpolizei ermittelt in dem Fall. Nach der Tatortbesichtigung befragt er den Seifenhändler Fischer im Krankenhaus, der auf eine Bande Halbstarker als Täter tippt, die schon seit einiger Zeit die Straße unsicher machen.

Wetzlar klappert danach einen Mützenladen nach dem anderen in Berlin-West ab, hat aber keinen Erfolg. Zusammen mit Kollege Schmitt besucht er danach alle einschlägigen Lokale, in denen so genannte Halbstarke verkehren. Nach drei Tagen wird Wetzlar in einem Lokal endlich fündig. Der Inhaber erinnert sich, dass einer seiner Gäste die auffällige blaue Mütze an einem Abend getragen hat. Und der Kriminalobersekretär hat Glück. Der Gesuchte befindet sich gerade an der Bar der Lokalität.

Otto Ott  leugnet jedoch auf dem Polizeipräsidium die Tat. Ott erzählt Wetzlar von einem gewissen Helmut Matuschke, von dem er die Mütze kaufen wollte. Doch da er kein Geld dabei hatte, musste er die Mütze Matuschke zurückgeben.

Die Gegenüberstellung bei Emanuel Fischer im Gefängnis ergibt, dass Ott nicht der Mützenträger gewesen ist. Aber auch bei Matuschke kommt Wetzlar nicht weiter. Denn der junge Mann behauptet, es sei nicht seine Mütze. Wetzlar lässt Ott laufen, weil er davon überzeugt ist, dass der  junge Mann nichts mit der Tat zu tun hat.

Stattdessen konzentriert sich  der Kriminalobersekretär auf Matuschke und dessen Kumpel Paul Eberhard. Bei der Befragung von Helga Heidrich, der Freundin von Matuschke, erfährt Wetzlar, dass Matuschkes Bruder die gleiche Mütze besitzt. Bei den weiteren Ermittlungen kommt heraus, dass Paul Eberhard ein einwandfreies Alibi hat. Dafür kann er den beiden jungen Männern Otto Ott  und Helmut Matuschke nun doch die Tat nachweisen.

DIE BLAUE MÜTZE präsentiert zwar keinen überragenden Fall, dafür bietet die dritte STAHLNETZ-Folge wieder einen interessanten Einblick in den  Alltag der Beamten der Kriminalpolizei. So klappert Kriminalobersekretär Wetzlar tagelang die Mützenläden in Berlin ab, um herauszufinden, wer solch eine Mütze verkauft, wie sie am Tatort gefunden wurde, und wo.

Der Schauspieler PAUL EDWIN ROTH ist in der Rolle des abgeklärten und bodenständigen Polizeibeamten Wetzlar sehr gut besetzt. Auch die übrigen Darsteller machen ihre Sache sehr gut, so dass mit DIE BLAUE MÜTZE eine unterhaltsame STAHLNETZ-Folge unter der Regie von Jürgen Roland geboten wird.

Die blaue Mütze
BRD 1958

Regie: Jürgen Roland

Darsteller
Paul Edwin Roth als Kriminalobersekretär Wetzlar
Heinz Peter Scholz als Kriminalsekretär Schmitt
Wolfgang Condrus als Otto Ott
Karin Stoltenfeldt als Helga Heidrich
Lia Condrus als Frau Eberhard

sowie Mario Ahrens, Jelta Köppen,  Karin Volkert

Laufzeit: 44 Minuten
Erstausstrahlung: 16. Juni 1958

 

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© by Ingo Löchel

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