Stahlnetz: BANKRAUB IN KÖLN
Bankraub in Köln
In der Adamsstraße entdecken vier Kinder den Fluchtwagen. Klint begibt sich mit einem seiner Kollegen sofort zum Fundort und befragt die Kinder.
Die haben die beiden Täter gesehen, nachdem sie über eine Mauer auf dem Kinderspielplatz geklettert sind und sie danach eine zeit lang verfolgt.
Ein Anruf führt Klint zu einem alten Schießstand, wo Teile der Maschinenpistole gefunden werden, die einer der Täter benutzt hat. In Düsseldorf wurden unterdessen zwei Verdächtige festgenommen. Beim Verhör schweigen die beiden Männer, die am Tattag gearbeitet haben, und somit ein Alibi haben.
Am Rheinufer werden kurze Zeit später zwei Pistolen und mehrere Magazine für eine Maschinenpistole gefunden, worüber auch im Fernsehen berichtet wird. Einige Tage später taucht aufgrund dieses Berichts ein Mann im Polizeipräsidium auf und teilt Kriminalkommissar Klint mit, dass ein gewisser Georg Rasch, ein Freund von ihm, eine der Pistolen an einen gewissen Hermann Lipschitz, der mit ihm zusammen in der Baufirma Wulff & Co. gearbeitet hat, verkauft hat.
Klint rät dem Mann, dass Georg Rasch persönlich ins Polizeipräsidium kommen sollte, was Rasch auch macht. Rasch erzählt dem Kommissar, dass Hermann Lipschitz nicht nur die Pistole von ihm gekauft habe, sondern ihn auch zwingen wollte mit ihm zusammen eine Sparkasse zu überfallen. Doch da Rasch nicht Autofahren konnte, verwarf Lipschitz diesen Plan wieder.
Schnell findet die Polizei nach der Aussage von Rasch heraus, dass ein Herr Hermann Lipschitz in der Nähe des Fundortes des Wagens wohnt. Lipschitz wird verhaftet. Nach der Befragung der Ehefrau, erinnert sich diese auch an den Namen "Egon", den die vier Kinder aus dem Mund eines der Täter gehört haben.
Egon war ein Kollege von Lipschitz, der mit ihm zusammen bei Wulff & Co gearbeitet hat. Nach der Überprüfung der Baufirma stoßen sie auf fünf Egons, die in der Baufirma arbeiten. Auf die Beschreibung der Zeugen passt ein gewisser Egon Kramer, den Klint festnimmt. Kramers Alibi platzt, da er später auf der Baustelle erschienen ist, als er behauptet.
Auch die zweite STAHLNETZ-Folge bietet interessante Einblicke in die Polizeiarbeit der 1950er Jahre. Darin gehen die Polizeibeamten unter Führung von Kriminalkommissar Klint, gespielt von HELMUT PEINE, den Spuren und den Zeugenaussagen nach, bis es ihnen schließlich gelingt, die Täter dingfest zu machen.
In BANKRAUB IN KÖLN wird sehr realitätsnah und gradlinig - und ohne den üblichen Schnickschnack - die wirkliche Polizeiarbeit und der 'knallharte' Polizeialltag dargestellt. Und das fernab unlogischer Verfolgungsjagden, Schießereien etc., unsympathischen und indiskutablen Ermittlern sowie arg konstruierten Fällen, wie man sie aus heutigen Krimiserien oder -filmen fast täglich im Fernsehen zu Gesicht bekommt.
© by Ingo Löchel