DANIEL CRAIG
DANIEL CRAIG
1988 begann er seine Schauspielausbildung an der Guidhall School of Music and Drama, die er 1991 abschloss.
1992 gab Craig in THE POWER OF ONE (Im Glanz der Sonne) sein Kino-Debüt. Im selben Jahr folgte im Pilotfilm der Serie COVINGTON CROSS sein Fernseh Debüt.
Danach hatte der Schauspieler Gastauftritte in Serien wie BOON (1992), ZORRO (1993), THE YOUNG INDIANA JONES CHRONICLES (1993), BETWEEN THE LINES (1993), HEARBEAT sowie TALES FROM THE CRYPT (Geschichten aus der Gruft, 1996) oder bekam Rollen in TV Filmen wie GENGHIS COHN (Der Tanz des Dschinghis Cohn, 1993) oder SHARPES EAGLE (Die Scharfschützen - Der Adler des Kaisers, 1993).
1992 heiratete Craig die Schauspielerin Fiona Loudon, mit der er eine Tochter (Ella) zusammen hat. Das Paar ließ sich aber bereits 1994 wieder scheiden.
Nach dieser Trennung war er lange Zeit mit der deutschen Schauspielerin Heike Makatsch liiert.
Seine erste Hauptrolle erhielt Daniel Craig 1996 als Geordie Peacock in der Mini Serie OUR FRIENDS IN THE NORTH.
Danach folgten Filme wie OBSESSION (Obsession - Besessene Seelen, 1997), ELIZABETH (1998), THE TRENCH (1999), I DREAMED OF AFRICA (Ich träumte von Afrika, 2000) sowie seine Rollen in LARA CROFT TOMB RAIDER (2001) als Alex West und in ROAD TO PERDITION (2002) als Connor Rooney, die seine Karriere voranbrachten.
2004 feierte Craig mit dem Film LAYER CAKE einen großen kommerziellen Erfolg. Warum der Film allerdings nie in die deutschen Kinos kam, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.
Der namelose "Held" (Daniel Craig) ist ein glatter und gepflegter Drogendealer, der sich mit Kokain und Ecstasy ein beachtliches Vermögen angehäuft hat.
Er hat es geschafft, sich dabei nie wirklich die Hände schmutzig zu machen, und so denkt er jetzt an den verdienten Ruhestand.
Doch der Unterweltboss Jimmy Price (Kenneth Cranham) fordert zwei letzte Gefallen: Zuerst muss die verschwundene Tochter eines Ganoven gefunden werden, und dann auch noch ein großer Deal mit Ecstasypillen abgewickelt werden.
Doch der smarte und müde gewordene Dealer verheddert sich in einem intriganten Netz aus Betrug, Macht und natürlich Geld...
"Diese deftige Gangsterballade wirkt für Hauptdarsteller Daniel Craig fast schon wie eine Fingerübung für seinen coolen James-Bond-Auftritt in "Casino Rayale".
Dass hier vor allem stilistische Elemente an Guy Ritchies Werke "Bube, Dame, König, Gras" und "Snatch - Schweine und Diamanten" erinnern, kommt nicht von ungefähr, denn Regiedebütant Matthew Vaughn war vorher Produzent der Ritchie-Filme.
Sein erster Kinofilm besticht durch Coolness, starke Dialoge, eine packende Thriller-Story, überraschende Wendungen sowie einen stets präsenten Hauptdarsteller." (1)
"Aktionsreicher, beinharter Thriller in bester britischer Tradition. Hervorragend gespielt, fotografiert und inszeniert, bis ins kleinste Detail präzise entwickelt." (2)
2005 folgten MUNICH (München) und der TV Film ARCHANGEL (Die rote Verschwörung).
Basierend auf Robert Harris Bestseller Aurora, erzählt diese aufwendige BBC-Verfilmung die Geschichte des Historikers Kelso (Daniel Craig), der auf der Suche nach dem verschollenen Notizbuch Josef Stalins einem noch viel größerem Geheimnis auf die Spur kommt.
"Glaubwürdige Darsteller, akkurate Kameraführung und spannende Wendungen verbreiten anspruchsvollen Polit-Thriller." (3)
Seit 2005 ist Daniel Craig mit der amerikanischen Filmproduzentin Satsuki Mitchell liiert. Als Craig 2005 erfuhr, dass er zum neuen Bond-Darsteller auserkoren war, stand er gerade in Baltimore vor der Kamera.
Unter der Regie des deutschen Erfolgsregisseurs Oliver Hirschbiegel (Das Experiment) drehte er dort gerade THE INVASION (Invasion), das dritte Remake des Körperfresser-Klassikers Die Dämonischen.
Eine seltsame Epidemie erfasst Washington. Plötzlich zeigen Menschen keinerlei Emotionen mehr. Psychiaterin Carol erkennt die Problematik allerdings erst allmählich: Patienten behaupten, dass ihre Ehepartner wie ausgetauscht seien.
Tatsächlich findet Cartol heraus, dass diese Personen von einer eigenartigen Substanz befallen sind.
Bald wird klar: Außerirdische haben sich der Menschen bemächtigt. Vor allem weil sie ihren Sohn retten will, beginnt für Carol ein Spießrutenlauf durch die menschlichen Außerirdischen...
Am 23. Oktober 2005 unterschrieb Craig einen Vertrag über drei James Bond Filme. Die Dreharbeiten zu CASINO ROYALE wurden am 14. November 2006 beendet.
Schon vor und während der Dreharbeiten zum neuen Bond Film hagelte es heftige Kritik von allen Seiten, die Craig als neuen Bond ablehnten.
"Ich entschloss mich, einfach gar nichts dazu zu sagen. Als Schauspieler ist es nicht meine Aufgabe, solche Kritik zu beantworten.
Hätte ich ein offizielles Statement abgegeben, wäre alles bloß noch weiter aufgeblasen worden.
Also haben wir uns auf den Film konzentriert, um die ganzen Nörgler eines Besseren zu belehren." (4)
Doch nach dem Filmstart von CASINO ROYALE überschlugen sich die Kritiker und die Fans und bezeichneten Craig als einer der besten Bond Darsteller überhaupt.
"Als Kind war James Bond für mich so etwas wie ein personifizierter Held. Als Erwachsener hatte ich mir allerdings nie Gedanken darüber gemacht, ob ich vielleicht der Richtige wäre, ihn zu spielen.
Das Angebot kam aus dem Nichts. Ich bin ja als Schauspieler eher für eine andere Art von Rollen bekannt." (5)
Neuling James Bond kann mit seinen Qualitäten schnell beim britischen Geheimdienst überzeugen und erhält nach professionell ausgeführten Einsätzen prompt die Lizenz zum Töten und das Vertrauen der Chefin.
Mit der Nummer 007 kann Bond üble Terroranschläge verhindern, mit denen der finstere Geschäftsmann Le Chiffre dickes Geld machen wollte.
Nun soll Bond bei einem Millionen-Pokerspiel im Casino Royale Le Chiffre in den Ruin treiben...
"Was sich mal wieder wie eine typische Bond-Story anhört, entpuppt sich als spannender Spionagefilm ohne den üblichen technischen Schnickschnack.
Der neue Bond-Darsteller Daniel Craig verfügt endlich einmal über die entsprechende Physis, damit man bestimmte Aktionen auch glaubt. Außerdem mimt er den eiskalten Killer ebenso gut wie den Charmeur.
Insgesamt legte der Bond-erfahrene Martin Campbell ("Goldeneye") hier sein Augenmerk eher auf Glaubwürdigkeit und damit auf fesselnde Spannung denn auf ein Feuerwerk der Spezialeffekte. Unterhaltungskino vom Feinsten und der beste Bond bislang!" (6)
CASINO ROYALE spielte 594 Millionen Dollar an den Kinokassen ein und ist damit der erfolgreichste Film der ganzen Bond Reihe.
2007 war Craig in der Rolle des Lord Arsriel in THE GOLDEN COMPASS (Der goldene Kompass) zu sehen.
In einer Parallelwelt werden die Menschen ständig von Tieren begleitet, die gleich einem Alter Ego hilfreich mit Ratschlägen zur Seite stehen. Das Mädchen Lyra lebt in einem College unter der Obhut ihres Onkels Lord Asriel.
Der allerdings ist der Obrigkeit des so genannten Magisteriums ein Dorn im Auge. Denn seine Entdeckung über die Herkunft des mysteriösen "Staubs" erschüttert den Glauben.
Als Lyra den Forscher vor einem Mordanschlag retten kann, beginnt ein ungeahntes Abenteuer, an dem auch die hübsche wie intrigante Miss Coulter beteiligt ist...
"Der erste Teil der Fantasy-Trilogie nach den Büchern von Philip Pullman besticht durch großen Ideenreichtum, starke Darsteller und beachtliche Gastauftritte. Bemerkenswert sind die mit einem Oscar gekrönten Computer-Effekte dieser spannenden Geschichte um den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, die gleichzeitig auch von der Macht der Phantasie und der Freundschaft erzählt.
Die Brüder Weitz (Bruder Paul zeichnet als Produzent verantwortlich), die schon mit "Reine Chefsache" (2004) einen großen Erfolg feierten, drehten hier eine Story, die alt und jung gleichermaßen begeistern kann. Besonders gelungen ist die Kritik am alles beherrschenden Klerus. Da freut sich das jung gebliebene Herz schon auf Das magische Messer und Das Bernstein-Teleskop." (7)
Bevor die Dreharbeiten zum neuen Bond Film A QUANTUM OF SOLACE begannen, drehte Craig FLASHBACKS OF A FOOL. Wann der Film in die deutschen Kinos starten wird, ist noch nicht bekannt.
Am 31. Oktober hatte der neue Bond EIN QUANTUM TROST in England seine Premiere. Eine Woche lief der Film bereits in den deutschen Kinos an. Bereits am ersten Wochenende strömten 1,7 Millionen Besucher in die deutschen Kinos und toppte damit das Ergebnis von Casino Royale, der am Startwochenende 1,3 Millionen Besucher erzielte.
Damit gelang EIN QUANTUM TROST das beste Startwochenendergebnis des Jahres und der beste Start eines Bond-Films aller Zeiten.
Auch im Rest der Welt standen die Zeichen auf Erfolg: Der Bond Film setzte sich in allen 67 Ländern, in denen der Film bislang an den Start ging, auf Platz 1 der Kinocharts und übertraf das Einspiel des Vorgängers und bisherigen Rekordhalters CASINO ROYALE.
"Hier geht die Geschichte von "Casino Royale" direkt weiter. Daniel Craig überzeugt auch in seinem zweiten Bond-Auftritt mit grandiosen Action- und Kampfszenen und wenigen Gags.Allerdings lässt sich hier die filmische Handschrift von Marc Forster kaum erkennen, zu sehr erinnert die Machart an hibbelige Actionknaller wie "Die Bourne Verschwörung".
Dabei gehen aufwändige Stunts leider im Dauergewackel unter. Dennoch: Craig ist einfach ein perfekter Bond, der manchmal auch ganz übel einstecken muss." (8)
Nachdem Daniel Craig die Filme COWBOYS & ALIENS, DREAM HOUSE sowie DIE ABENTEUER VON TIM & STRUPPI abgedreht hat, steht er derzeit für THE GIRL WITH THE DRAGON TATTOO (Verblendung) als Mikael Blomkvist vor der Kamera.
2012 avancierte der dritte Bond mit Daniel Craig "SKYFALL" mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 1,1 Milliarden US-Dollar zum erfolgreichsten Film der Reihe.
Drei Jahre später folgte mit "SPECTRE" der nächste Bond mit dem Schauspieler, der weltweit der über 880 Millionen US-Dollar weltweit einspielte. Laut den Gerüchten in der Presse soll dieser Bond-Film auch der letzte Bond mit Daniel Craig sein, da der Schauspieler anscheinend keine Lust mehr hat, erneut den Bond zu spielen.
Derzeit steht Daniel Craig für den Film "LOGAN LUCKY" vor der Kamera.
(1) Prisma Online
(2) Lexikon des Internationalen Films
(3) TV Spielfilm Online
(4) Daniel Craig
(5) Daniel Craig
(6) Prisma Online
(7) Prisma Online
(8) Prisma Online
© by Ingo Löchel