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Ein britischer Krimiautor: H. C. McNEILE

Ein US-KrimiautorH. C. McNEILE
(1888-1937)

Herman Cyril McNeile wurde am 18. September 1888 in Bodmin, Cornwall, England, geboren. Er studierte am Cheltenham College und am Royal Military Academy in Woolwich. Von 1907 bis 1919 diente er bei den „Royal Engineers“ (Spitzname ‚Sappers‘). Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er nach Frankreich geschickt, wo er unter dem Pseudonym SAPPER zu schreiben begann, da es einem Offizier der britischen Armee nicht erlaubt war, unter seinem richtigen Namen zu schreiben.


Während dieser Zeit schrieb er diverse Kriegsgeschichten für die „DAILY MAIL“ und „THE WAR ILLUSTRATED“, die ab 1915 unter dem Pseudonym SAPPER auch erfolgreich in Buchform erschienen.

1919 schied McNeile im Rang eines Lieutenant Colonel aus dem Armeedienst aus und machte seine Schreiberei zum Beruf. Im selben Jahr erschien mit „MUFTI“ auch sein erster Roman.

Der Durchbruch für den britischen Autor kam 1920 mit „BULLDOG DRUMMOND“. Captain Hugh ‚Bulldog‘ Drummond ist ein ehemaliger Offizier, der nach dem Ersten Weltkrieg als Privatdetektiv arbeitet.

Nach „Bulldog Drummond“ folgten  die Drummond-Fortsetzungen „THE BLACK GANG“ (1922), „THE THIRD ROUND“ (1924) sowie „THE FINAL COUNG“. In den ersten vier Büchern der Bulldog Drummond-Reihe kämpft der Privatdetektiv gegen seinen Erzfeind Carl Petersen, der im vierten Buch getötet wird.

Durch den Erfolg auch Film- und Bühne auf die Drummond-Romane aufmerksam. 1923 wurde mit „BULLDOG DRUMMOND“ die erste Verfilmung in die Lichtspielhäuser.

1929 folgte mit „BULLDOG DRUMMOND“ (mit Ronald Colman in der Titelrolle) der erste Tonfilm aus Hollywood mit dem Privatdetektiv. Für die Filmrechte des Hollywood-Films bekam McNeil 750.000 US-Dollar. Für damalige Verhältnisse eine sehr stolze Summe.

Anfang der 1920er Jahre wurde aus dem ersten Drummond-Roman ein Theaterstück gemacht, dass in der Theatersaison 1921-1922 mit sehr großen Erfolg am Wyndham's Theatre lief.

1922 zog McNeile nach Sussex. Ein Jahr später folgte mit dem Roman „JIM MAITLAND“ ein weiterer Bucherfolg. Eine Fortsetzung folgte 1931 mit "THE ISLAND OF TERROR".

Während der nächsten Jahren folgten weitere Drummond-Romane wie “TEMPLE TOWER” (1929), „THE RETURN OF BULLDOG DRUMMONS“ (1932) oder „BULLDOG DRUMMOND AT BAY“ (1935), die ebenfalls nach und nach in Hollywood verfilmt wurden. So u. a. mit Ronald Colman, John Howard oder Ray Milland.

1937 erschien mit “THE CHALLENE” sein letzter Drummond-Roman. Hermann Cyril McNeile verstarb am 14. August 1937 in Pulborough, West Sussex, England.

Nach McNeils Tod setzte sein Freund GERARD FAIRLIE (1899-1983) von 1938 bis 1954 die Drummond-Serie mit weiteren Romanen fort.


BIBLIORGRAPHIE (Eine Auswahl)

BULLDOG DRUMMOND (Romane)
Bulldog Drummond (1920)
The Black Gang (1922)
The Third Round (1924)
The Final Count (1926)
The Female of the Species (1928)
Temple Tower (1929)
The Return of Bulldog Drummond (1932)
Knock-Out (1933)
Bulldog Drummond at Bay (1935)
The Challenge (1937)

Kurzgeschichten
The House of the Headland, Sovereign Magazine, März 1920
The Old Dining-Room, Hutchinson’s Magazine, Dezember 1920
Touch and Go, The Strand, Februar 1926
Bulldog Drummond's Challenge, Detective Fiction Weekly, März 1937
Bulldog Drummond at Lonely Inn, Detective Fiction Weekly, September 1937
Thirteen Lead Soldiers, The Strand,  Dezember 1937

JIM MAITLAND (Romane)
Jim Maitland (1923)
The Island of Terror (1931)
 

SONSTIGE WERKE
Sergent Michael Cassidy R.E (1915)
The Lieutenant and Others (1915)
Men, Women and Guns (1916)
No Man’s Land (1917)
The Human Touch (1918)
Mufti (1919)
The Dinner Club (1923)
Out of the Blue (1925)
Word of Honour (1926)
Jim Brent (1926)
Shorty Bill (1927)
John Walters (1927)
Tiny Carteret (1930)
Ronald Standish (1933)
Ask For Ronald Standish (1936)

Geschichtensammlungen
The Man in Ratcatcher (1921)
The Saving Clause (1927)
The Finger of Fate (1930)
When Carruthers Laughed (1934)

© by Ingo Löchel

Kommentare  

#1 Valerius 2018-01-09 10:38
Tja, es müsste einen alternativen Fernsehsender geben, indem die alten Streifen aus den 1930er, 1940er und 1950er Jahren laufen. Aus dieser Zeit gibt es eine Menge sehr guter Filme...

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