Jerry Cotton - Die Heftromanserie: Die Autoren - Paul Ernst Fackenheim
"Am 1. August 1914 begann der Erste Weltkrieg. Am nächsten Morgen meldete sich der junge Fackenheim im Hauptquartier des 81. Infanterieregiments in Frankfurt freiwillig zum Dienst. Er wurde abgelehnt.
Als ehemaliger Student war er erst in ein paar Jahren zur Einberufung für einen kurzen Offiziersdienst vorgesehen. Die Reichswehr hatte genug Soldaten und brauchte keine Hochschulabsolventen." (1)
Doch Fackenheim gab nicht auf. Mit Hilfe familiärer Beziehungen erhielt er eine Anhörung beim kommandierenden General des Militärbezirks Frankfurt, so dass er am nächsten Morgen im 63. Artillerie-Regiment aufgenommen wurde.
Nach seiner Grundausbildung wurde der Gefreite Fackenheim nach Belgien entsandt. Danach ging es nach Frankreich, wo er an den Kämpfen von Saint-Quentin und in der Schlacht an der Somme beteiligt war.
Auch danach zeichnete sich Fackenheim im Kampf aus und wurde schnell befördert: Unteroffizier, Feldwebel, Offiziersanwärter.
1917 übertrug man ihm in Montdidier das Kommando über eine Batterie mit 75-Millimeter-Feldgeschützen, die auf speziellen Anhängern befestigt waren, Deutschlands Antwort auf die neue britische Wunderwaffe, die ersten Panzer.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges wollte Ernst Paul Fackenheim Journalismus studieren, doch sein Vater weigerte sich, das Studium seines Sohnes zu finanzieren, auch weil sein Geschäft schlecht lief, und zwang Paul in einer Lederwarenfabrik zu arbeiten, deren Leiter ein entfernter Verwandter von Pauls Mutter Hedda war.
Kurze Zeit darauf lernte Fackenheim Gretchen kennen und heiratete sie aus einer Laune heraus, ohne seinem Vater davon zu erzählen. Nur seine Mutter Hedda war die einzige, die bei der geheimen Hochzeit anwesend war.
Einige Wochen nach der Hochzeit erhielt er eine Anstellung als internationaler Handelsvertreter für einen Verbund deutscher Eisenwarenfirmen. Kurz darauf reiste Paul Ernst Fackenheim zusammen mit seiner Frau in den Fernen Osten und bereiste unter anderem Java, Sumatra, Bali, Hong Kong, Singapur und Shanghai.
Seine Reisen beschrieb Fackenheim in Artikeln, die er an deutsche Zeitungen verkaufte. In Jakarta (damaliges Batavia), wo er seinen Wohnsitz hatte, ging es ihm finanziell und beruflich ausgezeichnet.
Nur sein Privatleben entwickelte sich problematisch, da seine Frau mit dem Leben fern der Heimat nichts anfangen konnte, und nach einem Jahr in Indonesien für eine Kur nach Deutschland zurückkehrte, wo sie blieb.
Schließlich ließ sich Fackenheim, der über Freunde von der Untreue seiner Frau erfahren hatte, über seinen Rechtsanwalt in Frankfurt von seiner Frau Gretchen scheiden.
Als er Ende Juli 1931 durch einen Brief von seiner Mutter erfuhr, dass sein Vater an einem Herzinfarkt gestorben war und seine Mutter krank und verarmt und ohne Hilfe in Frankfurt lebte, zögerte er nicht lange und nahm das nächste Schiff nach Deutschland.
In Frankfurt angekommen beglich er die Schulden seines Vaters und kümmerte sich danach um seine kranke Mutter.
Da er in Frankfurt keine Anstellung fand, fuhr er mit dem Zug nach Berlin. Dort nahm er alles an, was ihm angeboten wurde.
Er arbeitete als Hilfskraft in Büros, Geschäften, Hotels, Restaurants, als Handelsvertreter, Handwerker und Laborgehilfe, so dass er seiner Mutter Hedda am Ende des Monats Geld schicken konnte.
In Berlin lernte er Luzi Schiller kennen, die im zweiten Monat schwanger war. Nach wenigen Monate heiratete er die junge Frau, die sechs Monate später ihren Sohn Willi zur Welt brachte.
Um nun auch seine neue Familie ernähren zu können, musste sich Fackenheim eine geregelte Arbeit suchen, die er schließlich bei einer Textfabrik fand. Seine erste Festanstellung seit seiner Rückkehr aus Asien.
Nachdem er nach der Machtergreifung der Nazis seine Arbeit verlor, wollte er sich dies nicht gefallen lassen und wehrte sich gegen seine Entlassung bei den zuständigen Stellen.
Auch an Hermann Göring schrieb er einen Brief, den er während des Ersten Weltkrieges kennengelernt und Freundschaft geschlossen hatte.
Doch nichts half. Stattdessen standen eines morgens Leute von der Gestapo vor seiner Tür, die Paul Ernst Fackenheim verhafteten. Danach wurde er nach Dachau deportiert, wo er die Nummer 26336 erhielt.
Nach der Deportierung wurde die deutsche Abwehr unter Führung von Canaris auf Fackenheim aufmerksam, die ihn als Spion nach Palästina schicken wollten, um dort die Briten auszuspionieren.
"Der deutsche Geheimdienst hatte die Akte Fackenheim gründlich studiert. Die Experten der Abwehr wussten alles über 26336: über seine Lebensgeschichte, seine militärische Erfahrung und seinen familiären Hintergrund.
Sie wussten über seinen Mut, seine Gelassenheit, seine Offenheit und Ehrlichkeit. Sie besaßen detaillierte Berichte über seinen Lebensabschnitt in Asien, seine Not in Berlin und Frankfurt, seine Beherrschung diverser Fremdsprachen." (2)
Und die Abwehr hatte ein Druckmittel gegen Paul Ernst Fackenheim. Das Leben seiner Mutter Hedda!
Nach seiner Ausbildung als Spion bei der Abwehr wurde Fackenheim unter dem Decknamen "Paul Koch" nach Belgien beordert.
"Der Inhaber dieses Dokumentes, Herr Paul Koch, reist im Auftrag des Oberkommandos in offizieller Angelegenheit durch Deutschland und die besetzten Gebiete.
Er wurde vom Oberkommando mit einer Mission beauftragt. Sämtliche Dienststellen der Armee und der Partei werden hiermit ersucht, ihm allen erforderlichen Beistand und Schutz zu gewähren." (3)
1941 sprang Fackenheim schließlich im Auftrag der deutschen Abwehr über Palästina mit dem Fallschirm ab, wo viele Juden lebten, die aus Deutschland und Europa hatten fliehen konnten.
Doch sein Auftrag war von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Und so wurde Paul Ernst Fackenheim schließlich von den Briten verhaftet.
"Armer Paul Fackenheim! Er konnte nicht wissen, dass seine Mission von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Er konnte nicht wissen, dass die meisten Einheiten der britischen Armee im Norden Palästinas sich in Alarmbereitschaft befanden und seine Ankunft erwarteten.
Er konnte nicht wissen, dass er das Opfer einer diabolischen Verschwörung war, ausgeheckt vom Nazi-Polizeiapparat in Berlin und Athen, und umgesetzt von Pauls neuem Erzfeind, Hauptsturmführer Kronberg, der ein skrupelloser Fanatiker war." (4)
Nach seiner Verhaftung wurde Paul Ernst Fackenheim in Latrun (15 Kilometer westlich von Jerusalem) inhaftiert.
Trotz seiner Beteuerungen, glaubten ihm die Briten kein Wort, auch weil Fackheims Onkel Karl, der in Palästina lebte, seinen Neffen bei der Gegenüberstellung nicht identifizieren wollte.
Der Grund für seine Weigerung war, das Karl Fackenheim beschämt darüber war, dass ein Neffe ein Nazi-Spion war.
"Ein israelischer Reporter, der von meinen Nachforschungen gehört hatte, interviewte mich während einer Live Talkshow im Radio. Als ich Paul Fackenheims Geschichte beschrieb, erhielten wir einen dramatischen Telefonanruf aus einem Kibbutz im Norden des Landes.
Am Apparat war die Tochter von Karl Fackenheim. Sie erinnerte sich lebhaft an den Tag, an dem ihr Vater vorgeladen worden war.
»Mein Vater erkannte Paul natürlich«, sagte sie, »aber er war so beschämt darüber, dass sein Neffe ein Nazi-Spion geworden war, dass er sich entschied, jegliche Verbindung mit ihm abzustreiten." (5)
Im März 1942 wurde Paul Ernst Fackenheim schließlich der Prozess gemacht. Seinem Verteidiger, dem irischen Captain O’Shaughnessy, gelang es jedoch eine Zeugin ausfindig zu machen, die Fackenheim identifizieren konnte.
Diese Zeugin war Irma Kobliner, die in einem kleinen Haus in der Gemeinde Petach Tikva, ungefähr achtzig Kilometer nördlich von Jerusalem lebte, und einige Zeit bei den Fackenheims zur Untermiete gewohnt hatte.
"Ich kannte Hedda Fackenheim in Frankfurt. Wir waren sehr enge Freunde. Nach dem Tod meines Mannes, Dr. Kobliner, lebte ich in Heddas Wohnung zur Untermiete. Ihr Mann war einige Jahre vorher ebenfalls gestorben.
Ich nahm meine Mahlzeiten bei ihr ein, und wir verbrachten die Nachmittage miteinander. Durch sie lernte ich ihren Sohn Paul kennen, der auch ein guter Freund meiner Familie wurde. Meine Tochter Marion ging in seine Kochschule." (6)
Schließlich hatten die Richter ein einsehen mit dem Angeklagten. Und so wurde Paul Ernst Fackenheim zwar freigesprochen, und entkam so der Todesstrafe, doch als Feind Englands wurde er bis Anfang 1946 erneut in Latrun inhaftiert. Im März 1946 wurde er dann nach Kairo verlegt und in Maadi erneute inhaftiert.
Danach ging es 1946 schließlich nach Deutschland, wo Paul Ernst Fackenheim ins Konzentrationslager Neuengamme in der Nähe von Hamburg gebracht wurde, das in ein Gefängnis für Nazis umfunktioniert worden war, wo er zusammen mit tausenden von SS- und Gestapo-Leuten erneut inhaftiert wurde.
"Sie befanden sich im Konzentrationslager Neuengamme. Hier hatte die SS abertausende von Juden, Freiheitskämpfern und politischen Dissidenten massakriert. Und nun war das Lager in ein Gefängnis für Nazis umgewandelt worden.
Siebentausend SS- und Gestapo-Beamte sowie weitere NSDAP-Funktionäre aus ganz Deutschland wurden hier in denselben Baracken untergebracht, wo sie ihre Opfer gequält und ermordet hatten.
In Neuengamme endete die Odyssee von Paul Ernst Fackenheim. Sie hatte in Dachau begonnen. Der frühere Häftling 26336 wurde Mithäftling seiner ehemaligen Gefängnisaufseher und Folterer. Die Absurdität hatte keine Grenzen." (7)
Am 23. Juni 1946 wurde Paul Ernst Fackenheim aus Neuengamme entlassen. Noch am selben Tag fuhr er vom Hamburger Hauptbahnhof nach Frankfurt, wo er allerdings erfahren musste, dass seine Mutter im Februar 1943 von der Gestapo verhaftet, am 16. März 1943 in das Todeslager Theresienstadt deportiert und dort gestorben war.
"Nach seiner Befreiung heiratete Paul Ernst Fackenheim wieder, aber seine Frau starb ein Jahr später an einer Krankheit, die sie sich während der Bombardierung Hamburgs zugezogen hatte.
Danach heiratete er noch ein viertes Mal und ließ sich dann in Ulzburg nieder, wo er bis zu seinem Tod lebte. Dort verwirklichte er schließlich seinen Kindheitstraum – das Schreiben. Unter dem Pseudonym Paul Ernst veröffentlichte er einige Romane." (8)
Paul Ernst Fackenheim begann in den 1950er Jahre zunächst unter dem Pseudonym "Paul Ernest" als Autor von Leihbuch-Romanen für den Goldring-Verlag in Papenburg zu schreiben.
Daneben knüpfte er Kontakte zum Bastei Verlag, so dass er dort ab Mitte der 1950er Jahre unter dem Pseudonym Paul Ernest in der Reihe "Bastei Kriminal-Roman" erste Heftromane veröffentlichte.
Kurze Zeit später gab Paul Ernst Fackheim vermutlich mit dem Roman "WIR UND DAS WACHSFIGURENKABINETT" sein "JERRY COTTON" - Debüt.
Wie viele Romane Fackenheim für diese Krimi-Serie geschrieben hat und bis wann, ist leider nicht bekannt.
Bis weit in den 1960er Jahre schrieb der Autor aber auch weiterhin Romane für den Leihbuchbereich.
Ab Ende der 1960er Jahre folgten unter seinem Pseudonym Paul Ernest Kriminalromane für die Heftromanreihe "Silber-Kriminalromane" des Zauberkreis Verlages. Darunter knapp zwei Dutzend Romane mit SWEETY BUN.
Anmerkung zur Bibliographie von Paul Ernst Fackenheim
Die Liste des Autors ist leider nicht vollständig. Wer also die Möglichkeit und das Wissen hat, sie in irgendeiner Weise zu ergänzen, dann nur zu.
Romane, die mit einem Fragezeichen versehen sind, sind ungesichert. Sie könnten vom Autor Paul Ernst Fackenheim sein. Was allerdings nicht verifiziert werden konnte.
Vielleicht gibt es auch hier einige Kenner der Materie, die hier weiterhelfen könnten!
Bibliographie (Unvollständig)
(1) Hitlers jüdischer Spion von Michael Bar-Zohar
(2) Hitlers jüdischer Spion von Michael Bar-Zohar
(3) Hitlers jüdischer Spion von Michael Bar-Zohar
(4) Hitlers jüdischer Spion von Michael Bar-Zohar
(5) Hitlers jüdischer Spion von Michael Bar-Zohar
(6) Hitlers jüdischer Spion von Michael Bar-Zohar
(7) Hitlers jüdischer Spion von Michael Bar-Zohar
(8) Hitlers jüdischer Spion von Michael Bar-Zohar
© by Ingo Löchel
Kommentare
Sweety Bun ist aber eine amerikanische Geheimagentin. Natürlich blond und mit Penthouse und asiatischem Diener.
Die Silber-Romane sind aber nicht alles Sweety Bun. 869 z.b. ist ein ganz normaler Action-Krimi.
Merkwürdig, dass Fackenheim nicht mehr aus seiner Zeit im damals so exotischen Asien gemacht hat. Er wäre doch wie geschaffen dafür gewesen, Abenteuerromane zu schreiben.
Die mutmaßlichen Zuordnungen der Jerry-Cotton-Hefte sind von Bastei-Foristen anhand von Stilgemeinsamkeiten mit bekannten Fackenheim-Romanen vorgenommen worden. Lt. Jakuba hat Paul Ernst Fackenheim zwischen 1959 und 1963 rd. 50 Cotton-Hefte veröffentlicht; die o.g. vierzig Zuordnungen wurden bewusst konservativ gehalten.
427 Mörder haben tausend Namen
449 Täglich läßt er sich erschießen
Dafür die Nr. 508 (Das Stilett verriet den Mörder) von John D.Carrigan (Horst List).
Bitte um Info, wenn bei mir da was falsch ist
Danke!!!
Der Rod fliegt mit (1956) ... Tippfehler? "Der Tod fliegt mit"?
Und "Der Tod flog mit (1962)" dann ein Nachdruck von "Der Tod fliegt mit"?
John Kling, John Kling-Verlag (1-10), Dt.Kleinbuch-Verlag (11-30), Verlag Friedrich Petersen (31-161) 1949-1954
97 Das geheimnisvolle Zimmer
99 Geheimnis im Tigerkäfig
111 Eine Million für Evelyne
114 Angebot unter AC 234
Kelter-Kriminal-Roman, Kelter 1953-1964
149 Der Mörder schlief
163 Mord in Chinatown
187 Die Parties des Mr.Cantigara
195 Eine Uhr ging nach
300 Der Dämon der Südsee
Jack Hilton/Kelter Krimi Jack Hilton, Kelter 1964-1965
43 Flirt mit dem Tod
45 Mord im Spielerparadies
53 Der geheimnisvolle Mr.Smith
55 Der Mann, der nicht bezahlen wollte
57 Die weiße Wölfin
Moewig-Kriminal-Roman, Moewig 1951-1961
392 Der Schrei der schwarzen Katze
407 Mordplan Nummer Drei
Kelter Taschenbuch (Krimi, Western, usw.), Hamburg (vorher eigens durchnummerierte TB-Serien (Krimi, Western, Liebe, usw.) wurden nun als eine Reihe durchnummeriert 197?-1981?
1131 Eine Packung Marquis-Pralinen
Kelter-Krimi (63-139)/KK Mike Taylor (1-25)/KK Special Agent 002 (26-62), Kelter 1965-1968
85 Mord in Chinatown
Action (Kriminal-Roman), Kelter (14-tägig) 1980-1981
14 Mord ist mein Geschäft
Alles unter "Paul Ernest"
Ohne Gewähr und Garantie auf Vollständigkeit (innerhalb der Reihen)
...aber laut meiner BKR-Liste ist die # 507 "Schalter 2 gibt Gasalarm" von John C. Carrigan
Die # 508 "Das Stilett verriet den Mörder" aber von Paul Ernest!
Und Du meinst vermutlich BKR # 448 "Der Lockvogel singt nicht mehr".
Denn der Titel der # 449 "Täglich lässt er sich erschießen" und stammt laut meiner Liste von Gregor Ramin!
Ich muss sagen, dass ich allgemein Probleme mit den Heftchenkrimis aus der Zeit habe. Dieses weichgespülte Möchtegern-Noir, da lese ich lieber zum xten Mal meine Macdonalds.
Aber man muss zugeben, dass "Ernest" interessant ist. Ich habe mir vor längerer Zeit mal 6 oder 7 SKs von ihm besorgt.
Auch wenn die Heldin einen bescheuerten Namen trägt, der einen ständig stolpern lässt - "Hello, Miss Bun." "Nennen Sie mich Sweety"(da fehlt nur noch der Lacher von der Tonkonverse) - und ein wandelndes Klischee jenseits jeder Realität ist, sind die Romane viel besser geschrieben als die spätere superöde "Sandra King" oder Zeugs wie Kelters Callgirl-Krimi.
Das liegt daran, dass es hier mehr um die Story als um die kaum charakterisierte Heldin geht, die Action überraschend dosiert und vergleichsweise unspektakulär und die Erotik dank der Entstehungszeit noch sehr verhalten ist. Das liest sich alles was widersprüchlich. Einerseits betont realistisch und wie ich fand deutlich härter als beim JC der Zeit, andererseits dieses Pseudoagententum auf höchster Ebene, wo der Flugzeugträger auf den Anruf von Miss Bun wartet.
Die Romane spielen meistens in den USA mit ausländischen Abstechern, und dann sind sie, was auch fürs Medium etwas überrascht, durchaus tagespolitisch anno der Endsechziger. SK 901 zb dreht sich um Haiti, Papa Doc und Voodoo, was zur Entstehungszeit sicherlich sehr exotisch war. Allgemein kommt Fackenheim als deutlich besserer Autor als viele Kollegen rüber.
Auch nicht, dass Fackenheim als Leibkoch für General Montgomery tätig war. Ebenfalls völliger Unsinn!