KOMMISSAR X - Die Heftromanserie, 3. Teil: Manfred Wegener
Die Heftroman-Serie
3. Teil
Manfred Wegener
Danach folgte ein erneuter Umzug nach Heiligenhafen an der Ostsee, wo er die Mittlere Reife erlangte.
Er ergriff dann den Beruf des Seemanns und durchlief diese Laufbahn bis zum Vollmatrosen.
Acht Jahre fuhr er kreuz und quer durch die Welt und lernte so die bedeutendsten Häfen unserer Knie kennen.
Danach arbeitete er ein halbes Jahr im Kohlenpott unter Tage, dann folgte eine Zeit im Montagebau, auf dem Fährschiff Deutschland und in der Hochseefischerei.
Wegener war auch in der Binnenschiff fahrt tätig. Er pendelte auf einem Rheinschiff zwischen Basel und der Nordseeküste.
Manfred Wegener heiratete 1957. Der Ehe entsprossen ein Sohn und eine Tochter. Anfang der 1960er Jahre begann er eine neue Tätigkeit als Schleusenwärter an der Neckarschleuse Guttenbach.
Dort entstanden während einsamer Schichten seine ersten Romane. 1963 wandte er sich mit einem Manuskript an den Pabel Verlag.
Der Roman wurde jedoch abgelehnt, aber man verwies ihn an Lore Matthaey (die spätere Lore Straßl), die damals die Redaktion der Mark Powers- Serie inne hatte.
Es folgten in rascher Folge weitere Romane in Serien wie UTOPIA, KOMMISSAR X, FLEDERMAUS und JERRY COTTON.
Ab 1970 konzentrierte sich Manfred Wegner vorwiegend auf das Schreiben von KOMMISSAR X Taschenbüchern. So waren es auch seine beiden TBs DAS WASSERDICHTE ALIBI (KX-TB # 396, 1970) unter Fred M. Wayer und BLUTIGER SCHNEE (KX-TB # 397, 1970), die als einer der ersten nicht mehr unter dem Sammelpseudonym Bert F. Island veröffentlicht wurden.
Von 1971 bis 1974 schrieb Manfred Wegener fast nur noch KX Taschenbücher unter Manfred Wegener und Fred M. Wayer.
In der KX-Heftromanserie war er nur sporadisch vertreten. So u. a.
# 737 Der Ripper von Manhattan (1973) als Manfred Wegener
# 826 Kommissar X und die schwimmenden Särge (1975) als Fred M. Wayer
# 882 Der Zaster rollt, wenn Sonny kommt (1976) als Fred M. Wayer
# 945 Einmal Hölle und zurück (1977) als B. M. Shark
SEIN ENGEL STARB IM FALSCHEN BETT war Wegeners letztes KX Taschenbuch, das er unter dem Pseudonym Fred M. Wayer veröffentlichte.
1982 folgte mit DAS SELBSTMORD-KOMMANDO sein letztes KX Taschenbuch.
Im selben Jahr wurde mit BEI MORD GIBTS KALTE FÜSSE (1982) auch sein letzter KX Heftroman veröffentlicht.
Als dann der Pabel Verlag die Serie DIE SEEWÖLFE startete, wurde Manfred Wegener unter dem Pseudonym Fred McMason einer der Hauptautoren der Serie.
Hier konnte er sein seemännisches Know-How verwenden und konnte sie in 160 zusätzlichen Beiträgen unter dem Titel Klabautermann in den Seewölfe-Heften unterbringen.
Nach der Einstellung der Serie DIE SEEWÖLFE schrieb er bis 1996 für die Westernserie LASSITER des Bastei Verlages, sowie Kurzkrimis für verschiedene Zeitschriften.
Manfred Wegener verstarb am 30. August 1999.
© by Ingo Löchel